BRS News Schwein
Berliner Pflanze®: Der Phosphordünger aus dem Klärwerk
Bioökonomie - Nicht nur für Pflanzen, auch für den Menschen ist Phosphor essenziell. Ein erwachsener Mensch benötigt pro Tag rund 0,8 Gramm des Mineralstoffs, nimmt aber durch die Nahrung tatsächlich bis zu 3 Gramm täglich auf. Überschüssige Phosphatverbindungen werden über die Nieren wieder ausgeschieden. Auf diesem Weg gelangen jeden Tag große Mengen phosphorhaltige Abwässer in die Klärwerke.Die Berliner Wasserbetriebe haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich Phosphor aus Klärschlamm ziehen lässt. In einem speziellen Reaktor lösen Mikroorganismen unter Zugabe von Luft und Magnesium den Phosphor aus dem Schlamm heraus. Übrig bleibt ein Gemisch aus Magnesium, Ammonium und Phosphat, das sich als Trockendünger eignet und wieder auf die Felder gebracht werden kann. Seit 2008 ist der Dünger als hochwertiger mineralischer Langzeitdünger nach EU-Düngemittelverordung (VO 2003/2003) zugelassen und wird unter dem Namen Berliner Pflanze® verkauft.Verschärfung der Transportverordnung gegen wissenschaftliche Expertise?
Immer wieder wird nach Bekanntwerden von Mängeln beim Tiertransporten die Forderung für eine Verschärfung der Transportverordnung gefordert. So soll jetzt z.B. die maximale Transportdauer für Schlachttiere auf acht Stunden beschränkt werden.Das Friedrich-Loeffler-Institut hat dazu im vergangenen Jahr einen Forschungsbericht veröffentlicht, der zu ganz anderen Empfehlungen kommt: Nicht die Dauer sei der Stressfaktor für die Tiere, sondern externe Einflüsse, Hitze, Stau sowie das Be- und Entladen der Transporte. Die Ergebnisse wurden 2018 beim Symposium der Tönnies Forschung vorgestellt.
Neuer E-Learning-Kurs zu QS für Mitarbeiter im Handel
Ab sofort bietet QS auf dem Weiterbildungs-Portal Handel-Scout-Akademie
von Mediadidact (dfv Gruppe) einen Online-Kurs an. Teilnehmer des Kurses lernen alles Wissenswerte über QS bei Fleisch und Fleischwaren sowie bei Obst und Gemüse und bekommen zahlreiche Tipps und Anmerkungen für die Praxis. Den Abschluss bildet ein Wissenstest, der nach erfolgreicher Beantwortung zertifiziert wird.
Die interaktiv gestaltete und vertonte Lerneinheit richtet sich primär an Auszubildende und Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel. Aber auch für alle anderen Interessierten steht der Kurs nach Registrierung auf dem Portal kostenfrei zur Verfügung. Das E-Learning kann von Einzelpersonen individuell genutzt oder von Trainern, Ausbildern sowie Berufsschulen in den Unterricht eingebunden werden.
Den QS-E-Learning-Kurs Qualitätssicherung bei frischen Lebensmitteln
finden Sie hier.
Wechsel der Veterinärleitung im Bundeslandwirtschaftsministerium
Die bisherige Leiterin des Veterinärdienstes der Bundesrepublik Deutschland, Frau Ministerialdirigentin Dr. Karin Schwabenbauer, ist mit Wirkung vom 1. Oktober 2018 in den Ruhestand getreten. Herr Ministerialrat Dr. Dietrich Rassow leitet nun die Unterabteilung Tiergesundheit, Tierschutz
und hat damit auch die Funktion des Leiters des Veterinärdienstes (CVO) von Deutschland übernommen.
Herr Dr. Rassow wird damit Deutschland auch in der OIE als Delegierter vertreten.
ASP: Ausgleichszahlungen für Jäger
Die Schwarzwildbestände so weit abzusenken, dass die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) möglichst unterbunden wird – das ist das präventive Ziel vor einem möglichen Ausbruch der ASP. Für den Mehraufwand, der Jagdausübungsberechtigten und Hundeführern entsteht, gewährt das Land Niedersachsen daher eine finanzielle Unterstützung.
Kostenlose Testversion von PROXYMet ™ für EuroTier-Besucher
Evonik - Mit PROXYMet ™ können Kunden erstmals die Ergebnisse veröffentlichter Studien und Versuche im eigenen Tierbetrieb verifizieren, ohne ihre Futterformulierung im Einsatz ändern zu müssen. Mit nur 65 Prozent MetAMINO® wird der gleiche Nährwert erreicht wie mit 100 Prozent MHA-FA.
Auf der EuroTier 2018 vom 13. bis 16. November (Halle 22, Stand C23) wird Evonik Animal Nutrition sein neuestes Konzept, PROXYMet ™, vorstellen.
Bericht zum GERM-Vet Monitoringprogramm 2016 erschienen
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erhebt seit dem Jahr 2001 jährlich Resistenzdaten zu tierpathogenen Bakterien im Rahmen des Resistenzmonitorings GERM-Vet. Sie ermöglichen es, koordinierende Maßnahmen zu formulieren und Tierärzten Entscheidungshilfen zur kalkulierten Therapie zu geben. Außerdem gehen sie in die Zulassungsverfahren von Tierarzneimitteln ein. Weitere Informationen und Downloadmöglichkeit des aktuellen Berichts unter www.bvl.de.Der Bericht wurde 10/2018 veröffentlicht.
Neue Regelung zum Umgang mit dem Güllebonus im Tierseuchenfall
Der Bundesrat hat auf seiner 971. Sitzung am 19. Oktober den Weg für eine EEG-Änderung (TOP 5) frei gemacht, die Biogasanlagen von existenzbedrohenden Risiken im Seuchenfalle befreit. Kommt es aufgrund der Einrichtung von Sperrgebieten zu Schwierigkeiten bei der Güllelieferung, hätte ein Verlust des Güllebonus gedroht.Die Gesetzesänderung bedeutet, dass Betreiber nur zeitweise keinen Güllebonus erhalten, nämlich für die Zeit einer tierseuchenrechtlichen Anordnung zuzüglich 30 Tage und zwar für die Kalendertage, in denen der Mindestanteil an Gülle nicht eingehalten werden konnte.
Öko-Marketingtage der Akademie Schloss Kirchberg
Vom 12. - 13.11.2018 finden in der Akademie Schloss Kirchberg die Öko-Marketingtage statt. Tierhalter und Erzeugerzusammenschlüsse können sich dort mit Entscheidern der gesamten Wertschöpfungskette austauschen, neue Kontakte knüpfen und ggfs. gemeinsame Absatzprojekte planen. Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an Biobetriebe, sondern auch an solche, die diesen Vermarktungsweg noch nicht erschlossen haben.In Landwirtschaftsbetrieben schlummert Energiesparpotenzial - DBU-Modellprojekt mit 18 Höfen in elf Bundesländern abgeschlossen
DBU - Landwirtschaftsbetriebe können mehr Energie sparen und neben der Umwelt auch den Geldbeutel schonen. Je nach Betriebsschwerpunkt durch das Optimieren von Lüftungsanlagen, das Umstellen der Beleuchtung auf Leuchtdioden, beim Vorkühlen der Milch oder dem Einsatz von Eigenstromanlagen. Das ist das Ergebnis eines Modellprojektes, an dem sich seit 2015 18 landwirtschaftliche Betriebe in elf Bundesländern beteiligt haben. Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die das Projekt fachlich und finanziell gefördert hatte:Die Ergebnisse sind bundesweit für die land-wirtschaftliche Praxis übertragbar. Das ist ein mehr als respektables Ergebnis und macht Mut zur Nachahmung.