BRS News Schwein
Bauernverbände aus 10 Ländern lehnen Bodenüberwachungs-Gesetz der EU ab
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, kritisiert den Entwurf des Europäischen Bodenüberwachungs-Gesetzes, das derzeit im Trilog zwischen Umweltministerrat, Parlament und Kommission in Brüssel verhandelt wird in aller Deutlichkeit. Die Vielfalt und der kleinräumige Wechsel unserer Böden verbietet eine Überplanung durch ein Bodenüberwachungs-Gesetz mit Bodenbezirken und Bewirtschaftungsauflagen. Die EU muss nicht alles und vor allem nicht doppelt und dreifach regeln
, erklärt Rukwied. Für den 9. April 2025 ist die nächste Trilog-Verhandlung angesetzt. In einer gemeinsamen Erklärung mit 11 weiteren nationalen Bauernverbänden innerhalb der EU fordert der DBV, den bestehenden Gesetzesrahmen umzusetzen ohne neue Vorgaben aus Brüssel vorzugeben. Die Verbände lehnen die Einführung der Richtlinie grundsätzlich ab.
EPP-Kongress 2025 in Dänemark

Vom 14. - 16. Mai 2025 findet in Kolding in Dänemark der Kongress der European Pig Producers statt.
QS: qualitas-Interview mit Dr. Robert Pieper über PFAS in Futtermitteln
PFAS – die sogenannten Ewigkeitschemikalien
– gelangen zunehmend, auch über Futtermittel, in die menschliche Nahrungskette. In einem Interview in der aktuellen qualitas-Ausgabe berichtet Dr. Robert Pieper, beim Bundesinstitut für Risikobewertung zuständig für die Sicherheit in der Nahrungskette und Fachgruppenleiter Futtermittel und Futterzusatzstoffe, über die weitreichenden Auswirkungen von PFAS auf Mensch, Tier und Umwelt. Er beschreibt die Risiken einer langanhaltenden Exposition bis hin zu den Herausforderungen der PFAS-Analytik und geht der Frage nach, wie die Gefahren in Zukunft besser kontrolliert werden können.
Landvolk startet Podcast-Reihe
Der Landesbauernverband Niedersachsen startet mit einer Podcast-Reihe zu aktuellen Themen rund um die Landwirtschaft. Den Auftakt macht Staffel I mit mehreren Folgen zur Landvolk-Klimaschutzstrategie. In der ersten Folge geht es um den Klimawandel und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft. In den kommenden Folgen legt das Landvolk den Fokus dann auf den Klimaschutz in der Tierhaltung. Eine weitere Folge wird sich dem speziellen Bereich Klimaschutz und Moorböden
widmen. Zu anderen Kernthemen der Landwirtschaft, wie dem großen Bereich der Tierhaltung, sollen weitere Podcast-Staffeln folgen.
Flyer zur Verhinderung der Ausbreitung von Tierseuchen

Aktuell scheinen sich Informationen zu verdichten, dass der Eintrag der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg auf illegal eingeführte Lebensmittel zurückzuführen ist. Daher haben acht führende Verbände der Agrarbranche gemeinsam einen Flyer erstellt, der sich an Saisonarbeitskräfte und andere Personen richtet, die in Deutschland auf landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten. Der Flyer verweist auf die notwendige Hygiene und den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln tierischer Herkunft, um die Einschleppung von Tierseuchen wie MKS oder ASP zu vermeiden. Die Maßnahmen betreffen auch Personen, die in reinen Pflanzenbaubetrieben arbeiten. Achtlos entsorgte kontaminierte Lebensmittel können für Wildtiere zugänglich sein und so für einen Ausbruch sorgen. Nutzen und verbreiten Sie den Flyer zur Verbreitung der Botschaften, besonders wenn Sie mit Personal planen, das aus Regionen stammt, in dem gefährliche Tierseuchen vorkommen.
Stellenausschreibung: Doktorand:in (m/w/d) beim Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf
Das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf sucht zum September/Oktober 2025 einen/eine Doktorand:in (m/w/d) in Teilzeit, befristet auf 36 Monate.
Aufgaben u.a.:
- Untersuchung physiologischer Marker und Genexpression zentraler Signalwege, die an prosozialem Verhalten beteiligt sind
Profil u.a.:
- Masterabschluss in Biologie mit Spezifikation auf Neurowissenschaft, Physiologie, Molekularbiologie, oder einer ähnlichen Fachrichtung
- Grundkenntnisse in Tierverhalten und -physiologie, hohes Interesse an der Arbeit mit Tieren
- Kenntnisse in der Versuchsplanung und statistischen Datenanalyse
Für weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an Dr. Liza Moscovice, moscovice@fbn-dummerstorf.de, 038208 68 820, oder an Dr. Eduard Murani, murani@fbn-dummerstorf.de, 038208 68 726.
Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau 2026
Der Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau (BÖL) startet in die nächste Runde. Bio-Landwirtinnen und -Landwirte können sich ab dem 1. April 2025 bewerben. Gesucht werden zukunftsweisende, innovative Betriebskonzepte, die sich in der Praxis bewährt haben. Die Konzepte können den gesamten Betrieb umfassen oder besondere Lösungen für Teilbereiche beinhalten – etwa in der Tierhaltung, im Natur- und Ressourcenschutz oder im Energiemanagement. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2025.
Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ruft vor dem Hintergrund der kritischen Tierseuchenlage in Ungarn und der Slowakei dringend dazu auf, bei klinisch auffälligen Klauentieren in Deutschland immer auch die Maul- und Klauenseuche (MKS) labordiagnostisch ausschließen zu lassen. Seit Anfang März hat Ungarn bisher zwei und die Slowakei fünf MKS-Ausbrüche bei Rindern gemeldet, es sind mehrere Tausend Tiere betroffen. Der Eintragsweg ist bisher unbekannt, die Untersuchungen und Bekämpfungsmaßnahmen dauern an. Momentan ist von einer weiteren Verbreitung der Seuche auszugehen, zwei Ausbrüche liegen bereits grenznah zu Österreich, so dass für kleinere Regionen in Österreich bereits Restriktionen und erhöhte Überwachungen angeordnet wurden. Deutschland unterstützt beide betroffenen Länder mit Impfstoff. Ein Teil des Impfstoffes, der nach dem Ausbruch in Brandenburg im Januar beschafft, aber nicht eingesetzt wurde, wird jetzt in Ungarn und der Slowakei verwendet.
Eigene Wünsche und Vorstellungen mit der i.m.a-Zukunftsbox überprüfen

Wie wird die Landwirtschaft in einigen Jahren aussehen? Auf diese Frage lassen sich jetzt Antworten finden – spielerisch mit der neuen i.m.a-Zukunftsbox Landwirtschaft. Sie hilft dabei, eigene Vorstellungen, Wünsche und Ideen von einer Landwirtschaft der Zukunft zu hinterfragen und dabei neue Antworten zu entdecken. Das Spiel bedient sich der sogenannten "Szenariotechnik", die mögliche Entwicklungen beschreibt und dazu einlädt, diese zu hinterfragen.
Millionenförderung zur Erforschung von Agrar- und Lebensmittellieferketten
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Schwerpunktprogramm Nachhaltigkeit und Resilienz von Agrar- und Lebensmittellieferketten in Zeiten multipler Krisen? Auf dem Weg zu einem gemeinsamen und kritischen Verständnis
mit 6,3 Millionen Euro über 3 Jahre. Das Programm wird an der Universität zu Köln im Bereich Humangeographie koordiniert. Das Schwerpunktprogramm verfolgt ein erweitertes, kritisches, interdisziplinäres und interkulturelles Verständnis der beiden Aspekte Nachhaltigkeit und Resilienz. Im Kontext aktueller multipler, miteinander verknüpften Krisen – darunter Klimawandel, geopolitische Polarisierung, Kriege und die Folgen der COVID-19-Pandemie – sehen die Projektpartner Maßnahmen zur Erhöhung sowohl der Krisenresilienz als auch der Nachhaltigkeit von Agrar- und Lebensmittellieferketten als notwendig an.