Bayern: Weitere Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest
Bayern hat anlässlich der sich ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest weitere Maßnahmen beschlossen. Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu: Ziel muss es sein, die Wildschweindichte weiter zu reduzieren. Deshalb erhöhen wir die Aufwandsentschädigung für das Erlegen von Wildschweinen bayernweit von 20 auf 70 Euro pro Wildschwein. Die Zahlung erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung durch den Haushaltsgesetzgeber ab 1. Dezember 2020 für das aktuelle Jagdjahr. Das entspricht mehr als einer Verdreifachung. Darüber hinaus bauen wir eine neue Hundestaffel zur Fallwildsuche auf.
Die neue Hundestaffel, für deren Aufbau insgesamt rund 150.000 Euro bereitgestellt werden, soll im Ausbruchsfall neben modernster Drohnentechnik und Wärmebildkameras eine schnelle und zielgerichtete Fallwildsuche sicherstellen. In den grenznahen Landkreisen zu Thüringen, Sachsen und Tschechien bleibt die bereits Anfang dieses Jahres erhöhte Aufwandsentschädigung von 100 Euro pro Wildschwein für das aktuelle Jagdjahr bestehen. Insgesamt sind rund 13 Millionen Euro im nächsten Jahreshaushalt für die Tiergesundheit und Bekämpfung von Tierseuchen vorgesehen. Damit soll auch weiteres Zaunmaterial beschafft werden.