Fachforum Landwirtschaft: Erwartungen der Gesellschaft an die Tierhaltung
Am 25. Oktober veranstaltete der Berliner Tagesspiegel das Fachforum Landwirtschaft zum Thema
Die Initiatoren wollten mit dem Fachforum einen möglichst breiten Dialog zwischen Landwirten, Verbrauchern, Wissenschaftlern, Vertretern der Kirchen sowie Kritikern der derzeitigen Haltungsbedingungen anstoßen. Damit war faktisch ein Runder Tisch gebildet mit dem Bestreben der Beteiligten, zuzuhören, aufeinander einzugehen und möglichst Grundlagen für Lösungsansätze einer Tierhaltung in Deutschland mit Zukunft zu geben.
Während alle Teilnehmer den Diskurs begrüßten, wurde sehr schnell deutlich, dass die Wünsche und Vorstellungen noch sehr weit auseinanderliegen. Während veränderungsbereite Landwirte lediglich Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen in eine zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft wünschten, begrüßten einzelne Teilnehmer den Produktionsstopp, den eine Normenkontrollklage bewirken wird. Dies sei gewollt, beträfe aber
Solange derartige Blockademechanismen befürwortet werden, lassen sich gesellschaftlich erwünschte Veränderungen nicht umsetzen. Prof. Isermeyer setzte noch einen drauf: die Gesellschaft müsse sich überlegen was sie wolle und wie sie Änderungen finanziere. Grundlegende Änderungen seien ohne Sozialisierung der (Umbau-)Kosten nicht erreichbar. Lobende Worte hatte der Betriebswissenschaftler für die Initiative Tierwohl als Schritt in die richtige Richtung. Anwesende Vertreter des Lebensmittelhandels wollten sich aber weder zu einer Aufstockung der Finanzmittel noch zu einer Verstetigung der Refinanzierungszahlungen für mehr Tierwohl in deutschen Ställen festlegen.
Die Ethik der Schinkenstulle: Standpunkte zur Nutztierhaltung. Initiiert wurde dieses Format vom Bundesverband Rind und Schwein, dem Deutschen Bauernverband, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands und dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft.
Die Initiatoren wollten mit dem Fachforum einen möglichst breiten Dialog zwischen Landwirten, Verbrauchern, Wissenschaftlern, Vertretern der Kirchen sowie Kritikern der derzeitigen Haltungsbedingungen anstoßen. Damit war faktisch ein Runder Tisch gebildet mit dem Bestreben der Beteiligten, zuzuhören, aufeinander einzugehen und möglichst Grundlagen für Lösungsansätze einer Tierhaltung in Deutschland mit Zukunft zu geben.
Während alle Teilnehmer den Diskurs begrüßten, wurde sehr schnell deutlich, dass die Wünsche und Vorstellungen noch sehr weit auseinanderliegen. Während veränderungsbereite Landwirte lediglich Planungssicherheit und verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen in eine zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Landwirtschaft wünschten, begrüßten einzelne Teilnehmer den Produktionsstopp, den eine Normenkontrollklage bewirken wird. Dies sei gewollt, beträfe aber
nurdie Schweinemast, war die Aussage eines verantwortlichen NGO-Vertreters, der es eigentlich besser wissen müsste. Schließlich ist die Schweinehaltung arbeitsteilig organisiert: der Planungsstillstand eines Betriebszweiges betrifft automatisch die gesamte Kette.
Solange derartige Blockademechanismen befürwortet werden, lassen sich gesellschaftlich erwünschte Veränderungen nicht umsetzen. Prof. Isermeyer setzte noch einen drauf: die Gesellschaft müsse sich überlegen was sie wolle und wie sie Änderungen finanziere. Grundlegende Änderungen seien ohne Sozialisierung der (Umbau-)Kosten nicht erreichbar. Lobende Worte hatte der Betriebswissenschaftler für die Initiative Tierwohl als Schritt in die richtige Richtung. Anwesende Vertreter des Lebensmittelhandels wollten sich aber weder zu einer Aufstockung der Finanzmittel noch zu einer Verstetigung der Refinanzierungszahlungen für mehr Tierwohl in deutschen Ställen festlegen.