BRS News
Niedersachsen richtet Arbeitsgruppe zur ASP-Prävention mit der Landesjägerschaft ein
Ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen hätte für Niedersachsen weitreichende Folgen, insbesondere in Gegenden mit hoher Nutztierdichte. Es droht die Gefahr, dass die Afrikanische Schweinepest bald auch Niedersachsen erreicht. Wir müssen daher alles tun, um einen Ausbruch zu verhindern und die Nutztierbestände vor der ASP zu schützen
, sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast. Experten aus dem Agrarministerium sowie der Landesjägerschaft Niedersachsen sind nun erstmalig zu einer Arbeitsgruppe zusammengekommen, um die Möglichkeiten der Prävention und Eindämmung der Tierseuche zu erörtern und die Jägerschaft hierbei verstärkt einzubinden.
Umfrage: Studie zur Erfassung von Tierwohl von Mastschweinen
Über das Wohlergehen landwirtschaftlicher Nutztiere wird in den letzten Jahren zunehmend diskutiert. Dabei liegt in der Erfassung und kontinuierlichen Verbesserung des Tierwohls eine entscheidende Voraussetzung einer offenen, transparenten und zukunfts- sowie lösungsorientierten Kommunikation zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft. Das Thünen-Institut für Agrartechnologie überprüft im Rahmen einer Studie einen Vorschlag des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Land-wirtschaft e.V. (KTBL) zur Bewertung von Tierwohl, der mit dem Ziel einer hohen Anwender- und Praxistauglichkeit explizit für Nutztierhalter entwickelt wurde. Da eine hohe Praxistauglichkeit auch weiterhin gewährleistet werden soll, brauchen wir Ihre Hilfe! Zur Durchführung der Studie werden 30 landwirtschaftliche Betriebe mit konventioneller Mastschweinehaltung gesucht.Es können grundsätzlich Betriebe aus dem gesamten Bundesgebiet mit Bestandsgrößen ab 1.000 Mastplätzen und Gruppengrößen von bis zu 30 Mastschweinen teilnehmen. Zur Bewertung des Tierwohlniveaus der Mastschweine werden auf den Betrieben Tierwohlindikatoren entsprechend der KTBL-Schrift
Tierschutzindikatoren: Leitfaden für die Praxis – Schweinüber eine Dauer von 12 Monaten, beginnend ab dem Frühjahr 2018, erfasst.
Verringerung der Notwendigkeit des Schwanzkürzens
Schwanzbeißen ist eine weit verbreitete Verhaltensstörung bei Schweinen. Alle Haltungssysteme und Produktionsformen sind mehr oder weniger stark betroffen. Die Ursachen sind vielfältig (multifaktoriell). Viele Risikofaktoren sind bereits bekannt. Sie wirken jedoch auf jedem Betrieb anders und in verschiedenen Konstellationen. Daher gibt es keine Standard-Problemlösung.Das Thema wird auch auf EU-Ebene diskutiert mit regelmäßigen Treffen zum Erfahrungsaustausch. Daraus sind Hilfestellungen und Betriebsreportagen entstanden, die die EU-Kommission jetzt in verschiedenen Sprachen auf ihrer Internetseite anbietet.
In Deutschland gibt es zu diesem Thema ebenfalls eine Online-Anlaufstelle: www.ringelschwanz.info, die mit einer Selbsteinschätzung der Betriebe beginnt und dann die Haupteinflussfaktoren Gesundheit, Fütterung, Haltung und Beschäftigung beschreibt. In einem Rentenbankprojekt wurden Experten ausgebildet, deren Adressen hier zu finden sind.
Im Rahmen des BMEL-Modell- und Demonstrationsvorhabens
Tierschutzsind in Deutschland vergleichbare Leitfäden und Betriebsreportagen-Videos entstanden
Liberalisierter Warenverkehr als Grundlage erfolgreichen Außenhandels
Die Mitglieder der German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e.V. haben sich anlässlich ihres heutigen Dialogs mit Vertretern von mehr als 80 Botschaften im Internationalen Club des Auswärtigen Amts für eine weitere Liberalisierung des weltweiten Handels mit Agrarprodukten und Lebensmitteln ausgesprochen. Willi Meier, Sprecher der GEFA und Prokurist des Lübecker Traditionsunternehmens Niederegger, fasst die Kernforderungen der exportorientierten Unternehmen der Branche zusammen: Als exportorientierte Branche plädieren wir für einen freien Handel und fairen Wettbewerb. Diese verbinden Wirtschaftspartner über Produktions- und Verarbeitungsstufen grenzübergreifend, zeigen Marktbeteiligten neue Trends und Entwicklungen auf und schaffen dank eines enormen Transfers von Wissen, mit Arbeitsteilung und Strukturwandel wachsenden Wohlstand im In- und Ausland. Internationaler Handel erfordert faire Rahmenbedingungen, denn jede Form von Protektionismus schadet Marktpartnern und Verbrauchern.
Biosicherheit gegen Antibiotikaresistenz
Im Kampf gegen die Antibiotikaresistenz sollte mehr Wert auf die Krankheitsprävention gelegt werden, die Sanitär- und Kontrollpraktiken einschließt und die Hygiene verbessert. Mit anderen Worten - Biosicherheit stellt ein Schlüsselelement dar.Vollständiger Fach-Artikel veröffentlicht bei Reed Business
Bundeswettbewerb „Landwirtschaftliches Bauen 2017/2018“ sucht zukunftsweisende Stallumbauten für Rinder, Schweine oder Geflügel
KTBL - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) schreibt in diesem Jahr den WettbewerbLandwirtschaftliches Bauenunter dem Themenschwerpunkt
Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbauaus. Gesucht werden innovative Praxisbeispiele mit Leuchtturmcharakter. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 20.000 Euro dotiert; im Einzelfall winken Preisgelder in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Bewerbungen können bis zum 26. Februar 2018 eingereicht werden.
Kosten von Herdenschutzmaßnahmen (in der Schafhaltung)
KTBL - Die Verbreitung des Wolfes in Deutschland nimmt zu, sodass vor allem Schafhalter ihre Herden mit Präventivmaßnahmen schützen müssen. Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) hat für einige dieser Maßnahmen Standardkostensätze ermittelt, z. B. für Herdenschutzhunde, Herdenschutzesel, Herdenschutzzaun, Mobilstall auf der Weide, nächtliche Stallhaltung auf dem Hof und nächtliche Behirtung.In einer umfangreichen Studie hat das KTBL mit Unterstützung der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V. (VDL) und ihrer Mitgliedsorganisationen sowie Beratungseinrichtungen in über 60 Praxisbetrieben die zusätzlich anfallenden Kosten für Herdenschutzmaßnahmen erhoben. Dabei wurde auch der zusätzliche Arbeitszeitbedarf zum Beispiel für die Betreuung der Herdenschutzhunde und die zusätzliche Sicherung und Kontrolle der Zäune berücksichtigt.
Ausstieg aus der Ferkelkastration: Politik ist JETZT gefordert, damit es kein Sauensterben gibt
LSZ Boxberg - Nach den Vorgaben des Tierschutzgesetzes ist ab dem 1. Januar 2019 die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Im Rahmen einer Folgenabschätzung untersuchten im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, die Landesanstalt für Schweinezucht in Boxberg sowie die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume in Schwäbisch Gmünd die Auswirkungen des Verbots der betäubungslosen Ferkelkastration auf die Wettbewerbsfähigkeit der Schweinefleischerzeugung in Süddeutschland einschließlich der Vermarktung und auf die Strukturen in der Ferkelerzeugung.
"Ist Milch, die fair heißt, wirklich fair?"
… fragte Stiftung Warentest bereits im September diesen Jahres. Ziel fairer Milch soll sein, dass der Bauer mehr Geld als gewöhnlich erhält. Doch hält die Auslobung was sie verspricht? Dafür wurden zwei Konzept hinterfragt, von denen aus Sicht derTesternur eines gut abschnitt.
Sternenfairder MVS Milchvermarktungs-GmbH überzeugte mit guten Belegen.
Die faire Milch, eine bundesweite Initiative des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) schnitt nicht so gut ab. Kriterien und Bewertung beider Initiativen finden Sie auf der Internetseite der Stiftung Warentest.
Stiftung Warentest bewertete beide Initiativen als Nischenprodukte für nur wenige Milchviehalter, die angeblich keine kontinuierlich höheren Preise garantieren könnten.
Aktuelle SUS 6/2017 ist unterwegs
Die aktuelle Ausgabe der ZDS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast (SUS) ist erschienen, mit interessanten Berichten zu folgenden Themen:- Stoffstrombilanz: Jetzt rechnen!
- Schweine zu spät vom Leid erlöst
- Stallbeinbrücke: So reagieren
Wir müssen attraktive Gülle vermarkten
- Lokale Betäubung ist der beste Weg
- Vierter Weg: Warum zögert Deutschland?
- Chirurgie am Schweine-Genom
- Zu viel Antibiotika: Was tun?
- Strategien gegen Streptokokken, Glässer & Co.
- Reportage Noordman: Garten Eden für Schweine
- Iren fürchten den Brexit
- Fleischexport: Wir brauchen neue Kunden