BRS News

06.12.2017

Copa/Cogeca beziehen Stellung zum Brexit

Copa/Cogeca - Das Vereinigte Königreich ist Nettoimporteur von Erzeugnissen der Land- und Lebensmittelwirtschaft in Höhe eines Wertes von 57 Milliarden Euro und ein bedeutendes Land in der EU, dessen Regeln mit denen der EU übereinstimmen und dessen Wirtschaft eng mit der der EU verflochten ist. Zwischen 70 und 99 % aller britischen Agrarimporte stammen aus der EU. Der Handel konzentriert sich hauptsächlich auf sechs EU-Länder: Irland, Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien und die Niederlande. Der landwirtschaftliche Handel ist auch für das Vereinigte Königreich von Bedeutung. 60 % der britischen Agrar- und Lebensmittelausfuhren (Rindfleisch, Lamm, Geflügel, Milch, Getreide) im Wert von 11 Milliarden Pfund werden in die EU exportiert.
In einer Stellungnahme fordern die europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbände ein umfassendes Handelsabkommen mit England, um jegliche Handelsstörungen so gering wie möglich zu halten und sicherzustellen, dass die Landwirte am Ende nicht die Zeche für den Brexit zahlen.
 
06.12.2017

Dr. Eckel baut sein Team weiter aus

Dr. Eckel - Das Unternehmen Dr. Eckel Creativ Solutions hat sich um zwei erfahrene Mitarbeiter verstärkt. In einer Pressemeldung stellt das Unternehmen die Tierärztin Dr. Elke Keßler und Peter Hummel als neue Ansprechpartner für die Bereiche Technical Sales bzw. Country Manager für die Region MENA (Middle East & North Africa) im internationalen Sales Team von Dr. Eckel vor.
 
06.12.2017

Russland lockert EU- Schweinefleischimportstopp

Russland hatte Anfang 2014 ein Importverbot für EU-Schweinefleisch ausgesprochen. Begründet wurde dies damals mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Polen. Am 6. Dezember hat Russland dieses generelle Verbot regionalisiert. Handelsbeschränkungen gelten nur noch in Teilen Lettlands, Estlands, Litauens sowie Tschechiens und Italiens.
 
06.12.2017

„Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen“

Das Niedersächsische Agrarministerium hat eine aktuelle Auflage der Broschüre Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen herausgegeben. In der nun vorliegenden Ausgabe für 2017 sind auf der Grundlage der Agrarstrukturerhebung (ASE) 2016 wieder die wesentlichen Strukturdaten des Agrarsektors in Niedersachsen dargestellt, sowohl für den konventionellen als auch den ökologischen Bereich. Die ASE wird in Niedersachsen durch das Landesamt für Statistik (LSN) durchgeführt. Neben umfangreichen Tabellen bieten zahlreiche Karten und Diagramme, etwa zu den Betriebsgrößen oder zur Tierhaltung bis auf Landkreisebene, einen guten Überblick über die hiesige Landwirtschaft, sowohl für Medien als auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die neue fast 100-seitige Broschüre ersetzt damit die Ausgabe von 2014.

Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen 2017 finden Sie als Download im Internet unter folgendem Link: www.ml.niedersachsen.de unter dem Menüpunkt Aktuelles (Veröffentlichungen).
 
05.12.2017

Tierische Produkte als Bestandteil einer Mischkost machen Zusatzstoffe überflüssig

Eiweiße (Proteine) sind die Hauptbaustoffe unseres Körpers. Wir finden Sie in jeder Körperzelle. Dort übernehmen sie wichtige Aufgaben. Die Zufuhr über die Nahrung ist daher lebenswichtig. Die Wissenschaft empfiehlt eine Proteinaufnahme von rd. 0,7 Gramm je Kilogramm Körpergewicht einer Ausgewachsenen Person. Für Kinder, Schwangere und sportlich aktive Menschen, liegt die Empfehlung deutlich darüber. Umgerechnet auf einen Mann mit einen Körpergewicht von rd. 100 Kilogramm wären das also 70 Gramm pro Tag. Würde er sich nur von Schweinefleisch ernähren, bräuchte er hiervon täglich 370 Gramm oder 2,5 kg in der Woche oder 142 Kilogramm im Jahr. Tatsächlich ernährt sich kein Mensch nur von Schweinefleisch. Der jährliche Verzehr über alle Tierarten liegt bei rd. 61 Kilogramm und auch Pflanzen liefern Proteine. Dank einer ausgewogenen Mischkost stammt der überwiegende Proteinanteil aus Pflanzen. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: rd. 80 Kilogramm. Das funktioniert gut, weil das tierische Eiweiß meist eine höhere biologische Wertigkeit aufweist. Eine Ergänzung lebensnotwendiger Aminosäuren oder Vitamine ist bei dieser Kostform daher meist nicht nötig. Zudem entlastet die Mischkost das Klima.
 
05.12.2017

Europäische Landwirte positionieren sich gegen die Lebensmittelampel

Copa und Cogeca sprachen sich in einer Pressemeldung Anfang Dezember gegen eine durch 6 große multinationale Konzerne vorgeschlagene gemeinsame Nährwertkennzeichnungsinitiative aus. Sie befürchten, die Lebensmittelampel könne die Verbraucher in die Irre führen und laufe einer gesunden, nahrhaften und ausgewogenen Ernährung zuwider.

Die Berufsverbände könnten mit ihren Sorgen Recht haben, weil in Ampel-System nach Meinung v.a. wenig verarbeitete, naturbelassene Diäten, wie sie im Mittelmeerraum üblich sind, benachteiligt. Die verarbeiteten Produkte der 6 international tätigen Lebensmittelkonzerne, von denen die Initiative ausgeht, könnten von der Ampel u.U. profitieren. Dem Verbraucher muss sich daher die Frage aufdrängen, wem er mehr vertraut: dem Landwirt oder dem Lebensmittelchemiker.
 
05.12.2017

Hat der Weltagrarbericht einen schlechten Ruf?

Es wird immer wieder behauptet, dass der Weltagrarbericht im Auftrag von UNO und Weltbank entstanden sei. Wer sich die Plenarprotokolle des Deutschen Bundestages zu diesem Thema anschaut, wird eines Besseren belehrt. Im Plenarprotokoll 17/71 des Bundestages sei von Johannes Röring (CDU/CSU) zu lesen: Der Weltagrarbericht ist entstanden auf der Basis eines Netzwerks internationaler Agrarwissenschaftler. Ihm lag kein Auftrag irgendeiner internationalen Organisation zugrunde, auch wenn dies immer wieder von den Beteiligten behauptet wird. Es gab zwar finanzielle und personelle Unterstützung durch die FAO, die Weltbank und andere Einrichtungen der Vereinten Nationen; aber selbst die FAO sieht den Weltagrarbericht nicht als Grundlage für ihr politisches und strategisches Handeln. Ergänzend muss man feststellen, dass viele Akteure der weltweiten Agrarpolitik in keiner Weise am Diskussionsprozess beteiligt waren bzw. sich im Laufe der Verhandlungen zurückgezogen haben, da eine zu einseitige und nicht ergebnisoffene, sondern vielmehr ideologisch geprägte Diskussion bei der Lösung der identifizierten Probleme stattgefunden hat.
 
04.12.2017

BHZP GmbH darf endlich bauen

Der Landkreis Lüneburg hat derBHZP GmbH am 28. November 2017 die Genehmigung für die Errichtung und den Betrieb einer Schweinehaltungsanlage am Standort Ellringen erteilt. Der Antrag war im August 2012 gestellt worden.

Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um einen Neubau für rd. 750 Basiszuchtsauen incl. Ferkel- und Jungsauenaufzuchtplätze. Nach eingereichten Gutachten zur Umweltverträglichkeit wird die Modernisierung zu geringeren Emissionen führen. Der Stall wird höchsten Biosicherheits-, Tierschutz und Arbeitsschutzstandards gerecht werden. Die Erweiterung der Basiszucht sei aufgrund der starken Nachfrage nach Sauen der Linie db.Viktoria erforderlich geworden, teilte Geschäftsführer Dr. Conrad Welp auf Nachfrage mit.

 
04.12.2017

Transmissible Spongiforme Enzephalopathie (TSE) bei Rindern, Schafen und Ziegen im Jahr 2016

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat am 30. November 2017 ihren Bericht zur Überwachung von Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien (TSE) bei Rindern, Schafen und Ziegen im Jahr 2016 veröffentlicht. Neben der detaillierten Darstellung der Untersuchungsergebnisse enthält der 68-seitige Bericht ausführliche Erläuterungen zur Methodik der TSE-Tests.
Bei Rindern wurden insgesamt 2016 in der EU wie im Jahr zuvor nur fünf positive BSE-Fälle gemeldet. Betroffen waren diesmal lediglich zwei Mitgliedstaaten, und zwar Frankreich und Spanien. Dafür wurdenin den 28 EU-Mitgliedstaaten insgesamt gut 1,35 Mio BSE-Tests durchgeführt. Die Zahlen bestätigen den statistisch signifikanten und stetigen Rückgang der klassischer BSE-Fälle in den vergangenen 10 Jahren.
 
01.12.2017

Reportage zu "Bullensperma und Euteraufhängung"

Die Journalistin Stella Peter war für den NDR mit der Zuchtberaterin Johanna Schendel unterwegs in Mecklenburg- Vorpommern. Die junge Agraringenieurin analysiert die Schwächen einer Kuh, die sie mit dem passenden Sperma eines Anpaarungsbullen auszugleichen versucht.
Der Film ist noch in der Mediathek abrufbar.