BRS News
10.03.2017
CH: Fleischverzehr steigt und steigt
die Verbraucher in der Schweiz lieben Fleisch. Im letzten Jahr ist der Verzehr noch einmal deutlich gestiegen, allerdings zu Lasten von Schweinefleisch. Insgesamt lag der Verbrauch bei 87,7 kg je Schweizer und stieg damit um rd. 500 Gramm. Allerdings ist Verbrauch nicht mit verzehrten Fleisch zu verwechseln. Zieht man für die menschliche Ernährung nicht nutzbare Produkte und Tiernahrung ab, bleibt dieverzehrteMenge übrig.
Übrigens: der Bedarf an Fleisch für deutsche Heimtiere und in Zoos gehaltenen Wildtieren entspricht fast der Menge, die für die Versorgung der Schweizer Bevölkerung benötigt wird.
10.03.2017
agriKULTUR sucht Mitstreiter
Das ehrenamtlich tätige agriKULTUR-Team sucht Mitstreiter und hat dazu folgenden Post auf Ihrem Facebookaccount eingestellt:Möchtest DU ein Teil von agriKULTUR werden? Liegt dir das Erklären und traust du dir zu eigenständig kleine Filme zu drehen und zu schneiden? Hast du einen Betriebszweig, der in unseren Filmen noch nicht erklärt wird? Hierbei ist es egal wo du wohnst. Es sollte jedoch ein sehenswerter landwirtschaftlicher Betrieb sein, der im Haupterwerb geführt wird. Klingt das nach dir? Dann melde dich bei uns. Gerne kannst du dich auch mit einem Freund/in zusammen tun. Wir freuen uns auf dich. Euer Team von agriKULTUR.
agriKULTUR ist ein neuer YouTube-Kanal in dem junge Landwirte ihre Sicht der Landwirtschaft zeigen. Dabei filmen sie ihren Arbeitsalltag.
10.03.2017
Snackstation für Waschbär und Wildschwein
Jedes Jahr sterben unzählige Amphibien bei den Wanderungen zu ihren Laichplätzen. Eine Natur begeisterte Bevölkerung baut Krötentunnel oder - weil die Ausgaben für einen Tunnelbau gegenüber Steuerzahlern kaum zu rechtfertigen ist, Amphibienzäune. Letztere haben aber einen großen Nachteil: Wachbären und Wildschweine nutzen sie als Snackbar. Die Naturschutzverbände wollen trotzdem nicht davon lassen, informiert das Internetportal OutfoxWorld.Eine weitere Naturschutzposse stellen die unzähligen freilaufenden Katzen dar. In manchen Bundesländern dürfen sie nicht mehr geschossen werden. Jäger bringen sie in die Tierheime, die damit völlig überfordert sind. Es wird auch davon berichtet, dass die Katzen kastriert und anschließend wieder frei gelassen werden. Allein England beklagt 275 Millionen tote Wildtiere, die auf das Konto freilaufender Katzen gehen sollen.
09.03.2017
NL: Abwrackprämie für alte Ställe
©SuS - Als eine der viehintensivsten Provinzen Hollands geht das Gelderland bei der Genehmigung von Tierhaltungsanlagen neue Wege. So wird es zukünftig keine Bauflächenbeschränkungen mehr für Ställe geben. Bisher durfte im Zuge eines Stallneubaus maximal eine Fläche von 1,5 ha überbaut werden. Diese Regelung fällt nun weg. Im Gegenzug dafür müssen Landwirte aber mindestens 8 % der Gesamt-Investitionssumme zur Förderung des Umwelt- und Tierschutzes sowie für landschaftspflegerische Maßnahmen aufwenden. Außerdem werden sie dazu verpflichtet, im Rahmen einesUmweltdialogesdie Anwohner mit in die Planung und Umsetzung des Stallneubaus einzubeziehen.
09.03.2017
Deutschland weist Vorwürfe der EU-Nitratklage zurück
Im Streit um den Zustand des deutschen Grundwassers wehrt sich die Bundesregierung jetzt gegen die Nitrat-Klage der EU-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof. In ihrer Klageerwiderung beruft sie sich dabei auf zwei Netzwerke, mit denen Nitrate in Deutschland gemessen werden. In beiden Netzen sei die Zahl der Messstellen mit Überschreitung des amtlich festgelegten Grenzwertes von 50 Milligramm pro Liter leicht zurückgegangen.Anm. d. Red.: Die Landwirtschaft selber hatte die Messwerte, die anfänglich nach Brüssel gemeldet wurden, als nicht repräsentativ verurteilt. Auch die neuen Meldungen sorgen weiterhin für Irritationen, weil auch sie nicht repräsentativ für Deutschland sein sollen. Der
Streitum die Zahlen, die vom Bundesumweltamt nach Brüssel gemeldet werden, zieht sich jetzt seit Jahren. Ein Streit der teuer für den dt. Steuerzahler werden könnte: Im Falle einer Verurteilung drohen hohe Geldstrafen –sechsstellige Beträge pro Tag seien möglich, informiert die NOZ.
09.03.2017
Brunner im Bundesrat gegen Kürzung der Direktzahlungen
stmelf - Minister Brunner hat sich im Bundesrat entschieden gegen eine Kürzung der Direktzahlungen ausgesprochen. Der entsprechende Vorstoß Niedersachsens und Schleswig-Holsteins hätte gravierende Konsequenzen für die Landwirte und käme einer Einkommenskürzung gleich. Angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation im Agrarsektor sei das unzumutbar.Die Direktzahlungen ermöglichen es der heimischen Landwirtschaft, die im weltweiten Vergleich wesentlich höheren Standards im Umwelt- und Tierschutz zu realisieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu erhalten, daran erinnerte der Bauernverbandspräsident Rukwied in einer Presseverlautbarung zu diesem Thema. Je nach Höhe der Produktpreise würden sie einen Anteil von bis zu 50 Prozent des Einkommens der landwirtschaftlichen Betriebe ausmachen.
Wer diese unmittelbar einkommenswirksame Maßnahme unseren Landwirten nimmt, gefährdet die heimische Landwirtschaft und eröffnet einen ungebremsten Strukturwandel.
09.03.2017
Norbert Klapp wird neuer Vorsitzender des Regionalbauernverbandes Kurhessen
LW Hessen - Norbert Klapp ist neuer Vorsitzender des Regionalbauernverbandes (RBV) Kurhessen. Der 47-jährige Landwirt aus Malsfeld-Sipperhausen wurde am Donnerstag (9. März) in Gudensberg von der RBV-Mitgliederversammlung in geheimer Wahl mit 99 von 110 abgegebenen Stimmen zum Nachfolger von Adolf Lux gewählt.08.03.2017
Filmreihe "EAT IT": welchen Stellenwert hat unsere Ernährung für den einzelnen Verbraucher in der heutigen Zeit eingenommen?
filetspitzen -Mit dem Satz Mein Haus, mein Auto, mein Boot signalisierte der gutsituierte Bürger vor 20 Jahren (zumindest in einer Sparkassenwerbung), dass es ihm gutging und das auch nach außen zeigen wollte. Der Verbraucher definierte seinen Status oder auch seinen Wohlstand gegenüber der Gesellschaft mit schönen teuren Statussymbolen. Und heute?Dass Sie ein Auto haben, mit dem Sie mehr im Stau stecken als zügig zu fahren, damit können Sie heute niemanden mehr beeindrucken, sondern erzeugen eher Mitleid. Etwas anderes ist an dessen Stelle getreten: die Ernährung! Der gut situierte Verbraucher zeigt, was er isst – nein, immer öfter, was er nicht isst.
08.03.2017
Mehr Tierwohl durch bayerische Allianz
stmelf - Eine positive Zwischenbilanz hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner nach dem fünften Runden Tisch für tiergerechte Nutztierhaltung gezogen.Unsere gemeinsame Allianz hat für das Tierwohl in Bayerns Ställen schon viel erreicht, sagte der Minister nach der Sitzung in München. Die von ihm initiierte Runde mit Verantwortlichen aus landwirtschaftlichen Erzeugerorganisationen, Lebensmittelverarbeitung und -handel sowie Wissenschaft, Forschung, Verbraucher- und Tierschutzorganisationen habe gemeinsam tragfähige Lösungen erarbeitet und umgesetzt. Damit seien viele Verpflichtungen aus der Gemeinsamen Erklärung zur Verbesserung des Tierwohls in der bayerischen Landwirtschaft vom Juni 2015 bereits eingelöst worden. Als Beispiel nannte Brunner die vom Tiergesundheitsdienst Bayern und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) entwickelte Methode zum schonenden Veröden der Hornanlage bei Kälbern. Diese sei mittlerweile zum Standard geworden. Zudem habe die Zucht auf natürliche Hornlosigkeit große Fortschritte gemacht.
08.03.2017
Assoziationen in Beobachtungsstudien nicht mit Kausalität verwechseln
Ernährungsstudien mit Menschen haben häufig eine Schwäche: sie lassen sich nicht unter standardisierten Bedingungen durchführen, wie z.B. bei Fütterungsversuchen mit Tieren. Dort werden Umweltfaktoren möglichst ausgeschlossen, verschiedene Rationen zufällig auf Versuchsgruppen verteilt und eine Kontrollgruppe mitgeführt. Varianzanlytisch können dann Einflussfaktoren, die die Ergebnisse beeinflussen (Techniker, Jahreszeit, Temperatur, Gesundheitszustand usw.) berechnet und rausgerechnet werden. So lassen sich Einflüsse einer Ration mit hohen Sicherheiten statistisch schätzen. Mit Menschen geht das nicht. Hier kann schon die Prädisposition für Krankheiten, die Lage der Wohnung oder der Familienstand alle Ergebnisse zunichte machen.Viele Ernährungswissenschaftler ficht das nicht an, wie die zahlreichen Ernährungstipps zeigen.
Umso erfreulicher ist eine Veröffentlichung im Dt. Ärzteblatt, die genau vor solchen Schlussfolgerungen warnt.
Wie würden Sie eine Studie einordnen, dass durch den Verzehr von Rotfleisch die Depressionen von Frauen sinken? Genau so etwas wurde gerade erst veröffentlicht.