BRS News
Continental-Befragung zeigt: Landwirte wollen die nachhaltige Transformation
Landwirtinnen und Landwirte wollen in nachhaltigen Betrieben arbeiten und plädieren für den Einsatz ressourcenschonender Lösungen. Das ist das Ergebnis der Studie Landwirtschaft im Wandel
, die Continental gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Innofact AG im Herbst 2023 durchgeführt hat. 503 Landwirtinnen und Landwirte aus fünf Ländern wurden zu ihrem Arbeitsalltag, ihren Sorgen und Herausforderungen befragt. Erste Ergebnisse der Studie wurden zur Agritechnica 2023 veröffentlicht. Die Auswertung der Gesamtergebnisse zeigt, dass Landwirtinnen und Landwirte rund um den Globus der nachhaltigen Transformation nicht nur offen gegenüberstehen, sondern sie als wichtigste Aufgabe überhaupt ansehen. Mario Branco, Leiter Off-Highway bei Continental: Die Einstellung der Landwirtinnen und Landwirte gegenüber der nachhaltigen Transformation stimmt. Es ist die Aufgabe von Politik und Wirtschaft, Veränderungen zu ermöglichen und zu begleiten
.
Milchpur Online-Seminar "Tierwohl messbar machen"
Am 07.02.24 von 20.00 - 22.00 Uhr veranstaltet die Milchpur zusammen mit dem Allgäuer Bauernblatt ein kostenloses Online-Seminar zum Thema: Fahrplan für meinen Stall – so mache ich Tierwohl messbar
. Das Seminar richtet sich an alle Milchviehhalter, die mehr über Tierwohlfaktoren wissen wollen. Es werden sowohl messbare tierbezogene Kriterien vorgestellt, als auch der Blick für die Tiere und ihr Verhalten geschult. Ziel ist es, vorangegangene Betriebsblindheit aufzudecken und das Optimierungspotenzial im eigenen Stall herausarbeiten zu können. Referentin: Dipl.-Ing. agrar Maria Ehringer (Spezialberatung Tierwohl)
VMB bestreitet untergeordnete Rolle des Lebensmittelhandels bei Preisgestaltungen
Im Rahmen der Grünen Woche hatten der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Bundesverband des deutschen Lebensmitteleinzelhandels (BVLH) eine Pressemeldung veröffentlicht in der darauf hingewiesen wurde, dass dem Lebensmittelhandel bei der Preisgestaltung von Lebensmitteln nur eine untergeordnete Rolle zukomme. Der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB) widerspricht dieser Aussage und verweist u.a. auf die überraschenden Ankündigung von EDEKA, demnächst seine Eigenmarken im Standardsortiment Käse mit Haltungsstufe 3 auszuloben – und dies ohne Aufpreis für die Verbraucher.
Ist die Weidehaltung noch zukunftsfähig?
Welche Zukunft hat die Weide?
: So lautet das Generalthema des 72. Grünlandtags der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) am Donnerstag, 8. Februar, von 9.30 - 13.30 Uhr in der Markthalle Rodenkirchen (Am Markt 6, 26935 Stadland-Rodenkirchen).
Tierwohlförderung - nur für politisch gewollte Haltungsformen
Die Europäische Kommission hat zwei deutsche Regelungen mit einem Gesamtbudget von rund 1 Mrd. EUR genehmigt, mit denen die Tierwohlstandards in der Tierhaltung, insbesondere bei Schweinen, verbessert werden sollen. Das Bundeslandwirtschaftsministeriums begrüßte umgehend die Genehmigung des Bundesprogramms Umbau Tierhaltung. Die Förderung kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass nur wenige Betriebe von ihr profitieren werden. Sie darf daher nur ein erster Schritt für eine nationale Tierwohlstrategie sein,
kommentiert Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. die erfolgreiche Notifizierung.
HSWT/SVLFG-Projekt: Rinder ohne Stress und sicher treiben
In den letzten Jahren wurden dort tiefgreifende Erkenntnisse gesammelt zur Sinnesphysiologie der Tiere – also wie sie ihre Umwelt anders als wir wahrnehmen. Oftmals lassen sich Treibewege an die Sicht und Verhaltensweisen der Kühe anpassen, damit sie von den Tieren besser angenommen werden. Dafür sind in der Regel nur geringfügige Änderungen notwendig. Wer einen Betrieb mit Rinderhaltung in Bayern oder Baden-Württemberg hat, kann sich ab sofort bis zum 31. März 2024 für einen Platz im Forschungsprojekt Sichere Rinderhaltung
der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf melden.
Bayern verkündet Anpassungen im Tierseuchenmonitoring
Ab sofort werden Monitoringuntersuchungen auf Tierseuchen in bestimmten bayerischen Rinderhaltungen deutlich reduziert. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber: "Wir stehen an der Seite unserer landwirtschaftlichen Familienbetriebe. Wir unterstützen unsere bayerische Landwirtschaft durch Entbürokratisierung an den richtigen Stellen.
Erhoffte Innovationen in der Energieproduktion

Wenn es darum geht, die Energiewende mitzugestalten, ist die Landwirtschaft ein enorm wichtiger Akteur und kann hierzu einen sehr großen Beitrag leisten. Landwirte sind bereits in vielen Bereichen dezentrale Energieerzeuger, von der Biogasanlage über Photovoltaik und Agri-PV bis hin zu Kleinwindanlagen.
Ganzheitliche Umweltbilanzierung: AEF-Studie Oldenburger Münsterland liefert Fakten zur Schweinemast

Der ökologische Fußabdruck spielt bei der Produktion von Lebensmitteln eine immer größere Rolle. Viele Geschäftspartner aus Ernährungsindustrie oder Lebensmitteleinzelhandel haben für ihr Vorhaben Landwirte gewinnen könnnen: Sie fordern Auskunft darüber, wie umweltschonend das Kilogramm Fleisch produziert wurde. Tierhalter sind zunehmend angehalten, die Umweltwirkungen ihres Betriebes zu bilanzieren. Das AEF Oldenburger Münsterland in Vechta hat gemeinsam mit zwei Mitgliedsunternehmen in einer Studie die Umweltbilanz der Schweinemast in der Region ermittelt. Das Ergebnis: Die Wertschöpfungskette Schweinefleisch im Oldenburger Münsterland hat einen geringeren ökologischen Fußabdruck als der europäische Durchschnitt. Wichtiges Ergebnis auch: das Futter entscheidet zu mehr als 60 % über den C02-Fußabdruck.
Bürokratie und unzureichende Entlohnung hindern Landwirte daran, mehr Maßnahmen für den Erhalt der Artenvielfalt umzusetzen
Viele Landwirt*innen zeigen eine große Bereitschaft, auf ihren Flächen mehr für den Erhalt der Artenvielfalt und den Schutz der Umwelt zu unternehmen. Wieso führt diese Bereitschaft aber nur teilweise dazu, dass auch tatsächlich mehr zielführende Maßnahmen umgesetzt werden? Diesen und anderen Fragen geht CAP4GI – GAP für vielfältige Landschaften
in Arbeitspaket 1 auf den Grund - und fragt dabei die Landwirt*innen selbst. Zwei wichtige Ergebnisse: Unzureichende Vergütung sowie überbordende Bürokratie, aufwendige Antragsverfahren und Dokumentationspflichten. Im Umkehrschluss bedeutet das: Es gibt tatsächlich ein großes Potenzial, durch vereinfachte und flexiblere Vorgaben und Verwaltungsverfahren Hemmnisse bei der Umsetzung von biodiversitätsfördernden Maßnahmen abzubauen und so deren breitere Umsetzung zu fördern.