BRS News

08.05.2023

1. Fachforum Schwein und Geflügelmast

Am 7. und 8. Juni 2023 lädt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen zum 1. Fachforum Schwein und Geflügelmast in die Emslandhallen Lingen ein. Die Veranstaltung soll den Schweine- und Geflügelhaltern der gesamten nordwestdeutschen Veredlungsregion die Möglichkeit geben, sich über aktuelle Themen der Sauen- und Schweinehaltung sowie der Geflügelmast zu informieren und zu diskutieren. Parallel zur Vortragsveranstaltung findet eine Fachausstellung mit rund 120 Firmen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 
08.05.2023

Sonder-Agrarministerkonferenz berät über Umbau der Tierhaltung

Unter dem Vorsitz von Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Werner Schwarz haben sich die Agrarministerinnen und -minister aus Bund und Ländern am 5. Mai zu einer Sondersitzung der Agrarministerkonferenz (AMK) in Berlin getroffen. Wie AGRA-EUROPE (AgE) berichtet, habe die Sonderkonferenz in einigen Punkten Einvernehmen erzielen können, sei aber insgesamt hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auf der Habenseite des Treffens stehe ein erneutes Bekenntnis zu einem Gesamtkonzept sowie zu einer Ausweitung der Tierhaltungskennzeichnung.

 
05.05.2023

Miriam Vollmer: Zur Novelle der Emissionshandelsrichtlinie 2003/87/EU

Miriam Vollmer ist Rechtsanwältin und Fachanwältin für Verwaltungsrecht der Kanzlei re|Rechtsanwälte PartGmbB in Berlin, spezialisiert auf Energierecht und umweltrechtliche Fragen. Auf der Seite Verfassungsblog.de informiert sich über die umfassenden Änderung der Emissionshandelsrichtlinie 2003/87/EG (EHRL) und beschreibt die Folgen für deutsche Unternehmer. Sie beschreibt auch das Problem der Treibhausgasverlagerung durch die Verteuerung der Produktion, die Zertifikate mit sich bringen. Zwar werden manche Branchen entlastet. Diese Unterstützung wird aber zunehmend an Forderungen geknüpft, um das Ziel der Dekarbonisierung zu erreichen. Lesenwert.

 
05.05.2023

Russland: Betriebe sollen auf westliche Impfstoffe verzichten

©SuS - Die russische Veterinärbehörde Rosselhoznadzor hat die Schweinehalter sehr eindringlich dazu aufgefordert, zukünftig auf importierte Impfstoffe und Medikamente zu verzichten. Nach Aussagen der Staatsbehörde würden aktuell vor allem vier große westliche Pharmaunternehmen Lieferungen aussetzen, um die strengen Arzneimittelgesetze des Landes zu sabotieren. Das berichtet das internationale Schweinefachmagazin PigProgress.

 
05.05.2023

Absatz von Bio-Schweinefleisch tritt auf der Stelle

©SuS - Nach Jahren mit deutlichen Zuwachsraten, erhöhte sich der Absatz von Bio-Schweinefleisch im vergangenen Jahr nur geringfügig. Der Umsatz blieb bei Bio-Schweinefleisch und -wurst nahezu konstant, berichtete die Bioland Herstellungs- und Handelsbeauftragte Irina Michler anlässlich der 22. Internationalen Bioland-Schweinefachtagung, die online stattfand.

 
05.05.2023

Deutschland importiert wieder mehr Schweine

©SuS - Nach einer längeren Phase eher unterdurchschnittlicher Lebendimporte hat Deutschland in den ersten drei Monaten dieses Jahres wieder mehr Schlachtschweine und Ferkel aus dem Ausland eingeführt. So wurden von Januar bis März monatlich knapp 140.000 Schlachtschweine importiert. Im Mittel des Vorjahres lagen die Schlachtschweineeinfuhren nur bei rund 100.000 Tieren pro Monat.

 
05.05.2023

Brandenburg: Neue Förderrichtlinie für Schweinehalter in ASP-Gebieten

Schweine aus den Restriktionszonen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) dürfen nur unter Beachtung besonderer seuchenhygienischer Bedingungen verbracht und an dafür benannten Schlachthöfen getrennt von anderen Schweinen geschlachtet werden. Dieser Mehraufwand ist mit erhöhten Kosten für die Betriebe verbunden. Um diese Mehrkosten abzumildern, gewährt das Land Brandenburg über eine neue Richtlinie Förderung für Veterinärkosten zur Abfertigung, für den Transport und für die Abfertigung am Schlachthof. Die Richtlinie wurde von der Europäischen Kommission genehmigt und ersetzt damit die auf De-Minimis basierende Richtlinie der vergangenen Jahre. Für eine De-Minimis-Förderung generell geltende Grenze von 20.000 Euro in drei Steuerjahren pro Betrieb fällt durch die Notifizierung weg. Die seit Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gewährte Förderung schweinehaltender Betriebe in den Restriktionszonen kann ab sofort rückwirkend zum 01. Januar 2023 auf dieser neuen Basis geschehen.

 
04.05.2023

Weideflächen als kohlenstoffabsorbierende Senken - Pilotprojekt der NASA erfasst CO2-Emissionen der Länder

Methankreislauf In Der Rinderfütterung

Eine in der Zeitschrift Earth System Science Data veröffentlichte Studie, die sich auf Messungen des NASA-Mission Orbiting Carbon Observatory-2 (OCO-2) stützt, zeigt eine neue Perspektive zur Bewertung von Klimagasemissionen und -senken auf. Im Rahmen eines Pilotprojekts wurden die Emissionen und der Abbau von Kohlendioxid in den einzelnen Ländern anhand von Satellitenmessungen geschätzt. Das Pilotprojekt bietet einen aussagekräftigen Blick auf das emittierte Kohlendioxid und darauf, wie viel davon durch Wälder und andere kohlenstoffabsorbierende Senken aus der Atmosphäre entfernt wird.

 
04.05.2023

DBV-Anliegenpapier zur Sonder-Agrarministerkonferenz zum Umbau der Tierhaltung

Anlässlich der Sonder-Agrarministerkonferenz am 5. Mai 2023 in Berlin fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) in einem Anliegenpapier Bund und Länder auf, endlich den Weg für einen praktikablen Umbau der Tierhaltung freizumachen. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken betont, dass die Agrarministerkonferenz insbesondere bei der Anpassung der TA Luft besondere Verantwortung dafür habe, höhere Tierwohlstandards möglich zu machen: Bau- und Immissionsschutzrechtliche Genehmigungen sind der erste Schritt, ohne den sämtliche Umbaupläne scheitern. Ein Tierwohlvorrang allein im Baurecht läuft ins Leere, wenn nicht gleichzeitig die TA Luft entsprechend angepasst wird. Hier müssen die Agrar- und die Umweltministerkonferenz zunächst eine einheitliche Anwendung der TA Luft sicherstellen. Perspektivisch brauchen wir hier jedoch auch eine Überarbeitung der TA Luft selbst.

 
04.05.2023

Washingtoner Wissenschaftler kritisieren Studien zu rotem Fleisch

Verschiedene Studien besagen, dass der Verzehr von rotem Fleisch gesundheitlich problematisch sein soll. Gesundheitswissenschaftler des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der Washingtoner Universität haben diese geprüft. Ihre Egebnisse wurden jetzt im Fachmagazin Nature Medicine publiziert. Sie zeigen, dass rotes Fleisch zu Unrecht mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung gebracht wurde. Die IHME-Forscher kritisieren die Hunderten von frankly lazy studies (offen gesagt, faule Studien), die einfach versuchten, einen beobachtenden Zusammenhang zwischen einer Handlung – zum Beispiel dem Essen eines bestimmten Lebensmittels – und einem gesundheitlichen Ergebnis wie Tod oder Krankheit zu finden. Am Ende scheint aufgrund mangelhafter Methoden, unterschiedlicher Probandenpopulationen und inkonsistenter statistischer Messungen alles, insbesondere verschiedene Lebensmittel, sowohl mit Krebs assoziiert als auch nicht assoziiert zu sein.