BRS News

10.05.2023

Europa muss seine Abhängigkeit von Agrarimporten reduzieren

Dürreereignisse sowie eingeschränkte Lieferketten als Folge der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine – die Lebensmittelversorgung der EU steht unter Druck. Bislang wurden Lücken durch vermehrte Importe ausgeglichen. Die EU ist inzwischen sehr stark von Agrareinfuhren abhängig, sagt Dr. Richard Fuchs vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung, dem Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen. Etwa ein Fünftel der pflanzlichen Produkte, die wir in Europa konsumieren, werden importiert. Weltweit kauft nur China mehr Nahrungsmittel ein.

 
10.05.2023

Tiergesundheit - essentiell für Tierschutz, Umweltschutz und Klimaschutz

(c)BfT: Tierarzneimittelmarkt 2022

BfT - Der Markt für Tierarzneimittel ist 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,13 % auf jetzt 902 Mio. Euro (Schätzung auf den Gesamtmarkt für Deutschland) gewachsen. Mit rund 62 % steht das Kleintiersegment an erster Stelle; das Nutztiersegment ist auf nun 38 % zurückgegangen. Der Bereich der Hobbytiere (Kleintiere und Pferde) zeigt sich insgesamt wesentlich dynamischer. Innovationen mit neuen Therapie- und Vorbeugemöglichkeiten treffen die Bedürfnisse von Tierärzten und Tierhaltern. Unsichere und restriktive Rahmenbedingungen erhöhen das Risiko, Produkte im Nutztiersektor erfolgreich zur Marktreife zu bringen und zur Verfügung zu halten.

 
10.05.2023

Klima: fossile Methanquellen verschließen

Treibhausgase Rind Vs.Rest

Allein Methanaustritte aus den beiden wichtigsten fossilen Brennstofffeldern Turkmenistans verursachten im Jahr 2022 mehr globale Erwärmung als die gesamten Kohlenstoffemissionen des Vereinigten Königreichs, informiert The Guardian und beruft sich dabei auf aktuelle Satellitendaten. Die Rede ist von Emissionen im Äquivalent von 366 Millionen Tonnen CO2, also mehr als das 17 fache der C02-Emissioen der deutschen Rinder. Allerdings sollte man die Emissionen fossiler Quellen nicht mit denen regenerativer Quellen vergleichen.

 
10.05.2023

Zink: Menschen häufig unterversorgt

Zink ist eines der wichtigsten essenziellen Spurenelemente für den menschlichen Körper. Es trägt entscheidend zur Funktion vieler Stoffwechselprozesse bei. Rund 20 bis 30 Prozent der Deutschen weisen jedoch zu geringe Zufuhrmengen auf. Über Funktion und Nahrungsquellen informiert die Bundesvereinigung für Ernährung in einem Video

 
09.05.2023

Pflanzliche Produkte, die versuchen, die ernährungsphysiologischen Eigenschaften von Fleisch und Milchprodukten nachzuahmen, spielen ein verlorenes Spiel

foodnavigator, 1. Mai 2023 von Oliver Morrison - Es ist an der Zeit, dass pflanzliche Hersteller aufhören, über die gesunden Nährstoffe zu sprechen, die Pflanzen nicht haben, und sich auf die konzentrieren, die sie haben, sagt der einflussreiche Lebensmittelwissenschaftler Atze Jan van der Goot aus Wageningen.

 
08.05.2023

Koalitionsentwurf zum Umbau von Tierhaltungsanlagen beraten

Der Gesetzentwurf Erleichterung der baulichen Anpassung von Tierhaltungsanlagen an die Anforderungen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes (20/6422) stößt bei Experten auf breite Kritik. Der Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen hatte am Montagvormittag insgesamt neun Sachverständige zu einer öffentlichen Anhörung geladen, um die im Tierhaltungskennzeichnungsgesetz neu eingeführten Haltungsformen bauplanungsrechtlich zu diskutieren.

 
08.05.2023

Mais - eine tragende Säule der niedersächsen Landwirtschaft

Der Maisanbau hat sich in Niedersachsen in den zurückliegenden Jahrzehnten von einer exotischen Nieschenfrucht zur meistangebauten Ackerkultur entwickelt, und das aus guten Gründen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen begleitet diese Entwicklung bereits ebenso lange mit pflanzenbaulichen Versuchen rund um die Anforderungen, die ein erfolgreicher und umweltgerechter Maisanbau erfordert.

 
08.05.2023

Tierwohl: mehr als Kennzeichnung, Stroh und Auslauf

Vor dem HIntergrund der aktuellen Diskussion um die Tierhaltungskennzeichnung erinnert der BRS an ein Interview mit Rudolf Festag, der damals für die Erzeugergemeinschaft für Schlachtvieh im Raum Osnabrück eG ein Tierwohlprogramm aufgelegt hat und seinen Käufern erklären musste, dass ein Schwein nicht nur aus Edelteilen besteht. Wer ernsthaft Tierwohl will, muss das ganze Tier kaufen, so sein Fazit damals. Warum das so ist, erklärte er 2017 im Frische Forum Fleisch: Was tun gegen Klischees. Dieselbe Diskussion greift derzeit bei der Forderung der Branche nach einem Downgrading bei der aktuell diskutierten Tierhaltungskennzeichnung. Tierwohlprogramme lassen sich nur mit Kunden realisieren, die bereit sind vollständige Tierkontingente abzunehmen. Ist das nicht der Fall, muss Fleisch auch preiswerter (ohne Label) verkauft werden dürfen.