BRS News
Landwirte aufgepasst: Bauabzugssteuer an das Finanzamt abführen
Ecovis - Unternehmerisch tätige Auftraggeber von Bauleistungen, also auch Landwirte, müssen 15 Prozent des an sie gestellten Rechnungsbetrags einbehalten und direkt an das Finanzamt abführen. Versäumen sie das – auch aus Unwissenheit –, drohen finanzielle Verluste.
Ceva mit neuem Blog für Schweinegesundheit
Die Ceva Tiergesundheit GmbH bietet ab sofort Schweinehaltern und Interessierten einen Onlineblog zu aktuellen Themen der Schweinegesundheit an. Der Blog wird besondere Schwerpunkte auf die Atemwegserkrankungen beim Schwein, Ferkeldurchfällen, und die Eisenmangelanämie setzen. Die CEVA Tiergesundheitsexperten thematisieren zudem Reproduktionsprobleme oder Alternativen zur Antibiotikabehandlung. Die Themen werden kontinuierlich erweitert und Einzelaspekte von Schweinekrankheiten aus verschiedenen Blickwinkeln, wie beispielsweise Kenntnisse über die wichtigsten Erreger, die Klinik verschiedener Erkrankungen, Diagnostik und Wirtschaftlichkeit beleuchtet. Ergänzt wird das Angebot durch einen stetig wachsenden Downloadbereich mit Checklisten, Arbeitsanleitungen und vielem mehr.
Wie Misstrauen der Gesellschaft schadet
MPG - Populisten und Verschwörungsanhänger haben eine Gemeinsamkeit: Sie neigen dazu, misstrauisch zu sein. Das geht aus einer neuen Publikation von Isabel Thielmann und Benjamin Hilbig hervor. Hierfür hat die promovierte Psychologin Thielmann, die am Freiburger Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht forscht, gemeinsam mit dem Psychologieprofessor Hilbig von der Universität Kaiserslautern-Landau drei Studien in Deutschland und Großbritannien durchgeführt.
Lebensmittelabfälle und -verluste in der Primärproduktion und in der Verarbeitung
Im Rahmen der Dialogforen Primärproduktion und Verarbeitung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat das Thünen-Institut eine Online-Umfrage bei Betrieben beider Sektoren durchgeführt. Die Ergebnisse sind jetzt als Thünen Working Paper 209 veröffentlicht worden.
Biogasanlagen: wichtige Stütze der erneuerbaren Energien
Biogasanlagen liefern Strom, Wärme und sogenanntes Biomethan, das nach spezieller Aufbereitung wie Erdgas genutzt werden kann. Schon vor der Energiekrise hatten Biogasanlagen einen nennenswerten Anteil an der deutschen Energieversorgung. Rd. 9.880 Biogasanlagen produzierten im Jahr 2021 rund 33,5 Terrawattstunden Strom. Diese Menge reicht aus, um etwa 9 Millionen Haushalte zu versorgen und entspricht etwa 5,4 Prozent des gesamten Strombedarfs.
Biogas hat sich als nachhaltige Energiequelle seit vielen Jahren bewährt. Zwar ist die Flächeneffizienz bei der Erzeugung von Energie aus Biomasse deutlich geringer als bei Wind- und Solarenergie. Dafür lässt sich Biogas aber wetterunabhängig erzeugen und ist zudem speicherbar. Das heißt, die Energie ist wie bei Kraftwerken auf Basis fossiler Brennstoffe oder Atomkraft durchgehend verfügbar. Mittelfristig könnte die derzeitige Stromleistung aus Biogasanlagen nach Einschätzung des Fachverband Biogas sogar verdoppelt werden. Dadurch ließen sich etwa ein Drittel der früheren deutschen Gasimporte aus Russland ersetzen.
Neues ZALF-Opinion Paper: Können wir das Nitratproblem im Grundwasser lösen?
In einem neuen Opinion-Paper geben die Agrar-Ingenieure Prof. Frank Eulenstein und Prof. Jürgen Augustin vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Einblicke über den Zustand des Grundwassers in Deutschland, und was passieren muss, um die Nitratüberschüsse in der Landwirtschaft zu reduzieren. Die Nitratbelastung sei insbesondere auf Flächen mit intensiver Tierhaltung in Nordwest- und Süddeutschland besonders hoch, aber auch in Regionen mit Sonderkulturanbau und hohem Rapsanteil in den Fruchtfolgen, so die beiden Autoren. Um ein Absenken des Stickstoffsaldos von den derzeit etwa 80 Kilogramm auf die erforderlichen 50 Kilogramm pro Hektar und Jahr zu erreichen, empfehlen die Agraringenieure neben der Erhöhung der Effizienz der Stickstoffnutzung vor allem eine Reduktion der Viehbesätze oder massive Abtransporte von Wirtschaftsdünger aus den intensiven Veredelungsregionen.
Fleisch aus Deutschland besitzt in Exportländern eine hohe Reputation und gilt als sehr vertrauenswürdig
Welche Ansprüche stellen Verbraucherinnen und Verbraucher im Ausland an Fleisch, und wo liegen die Exportchancen für Tierwohlfleisch der Schweine- und Geflügelfleischproduzenten aus Deutschland? Die Antwort ist ernüchternd: Tierwohl hat im Ausland derzeit kaum eine Chance. Preis und Qualität sind hier die treibenden Faktoren. Diese Ergebnisse förderte jetzt ein Forschungsprojekt des Thünen-Instituts für Marktanalyse in Braunschweig zutage. In den acht betrachteten Ländern (Dänemark, Frankreich Großbritannien, Italien, Japan, Niederlanden, Polen und Südkorea) genießt Fleisch aus Deutschland eine hohe Reputation und gilt als sehr vertrauenswürdig.
Reportage: Von 0 auf 500 Sauen
Mitten in der Krise hat Benedikt Pieper einen Sauenstall gepachtet. Trotz zahlreicher Herausforderungen hat er seinen Einstieg in die Ferkelerzeugung nicht bereut.
Bauern als Botschafter bei Hannover 96
Am 1. April war Familientag im Stadion: Zum Spiel Hannover 96 gegen den SV Sandhausen gab es vor Spielbeginn eine Reihe von Mitmachaktionen für kleine Fußballfans. Mit dabei waren erstmals die Bauern als Botschafter mit Bauernhof-Feeling im Gepäck. An den Fühlkästen durften Groß und Klein Gegenstände, wie zum Beispiel eine Ohrmarke, ertasten, sich am Melkgestell ausprobieren und mit der VR-Brille direkt in die Kuhställe der beiden Botschafter schauen.
ITW: Online-Supermarkt Oda ist neuer Teilnehmer
Seit Jahresbeginn ist Oda, Norwegens führender Online-Supermarkt, auf dem deutschen Markt aktiv und nun auch Teilnehmer bei der Initiative Tierwohl (ITW). Oda wird große Teile des Sortiments von Rind-, Puten-, Hähnchen- und Schweinefleisch mit dem Siegel der Initiative Tierwohl kennzeichnen. Der Online-Supermarkt verwendet zudem die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung, um den Verbrauchern die Wahl beim Einkauf tierischer Erzeugnisse zu erleichtern. Das Online-Angebot unter www.oda.de ist für Haushalte im Großraum Berlin verfügbar.