BRS News
Drohnen zur Rehkitzrettung 2023: Jetzt Antrag stellen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert auch in diesem Jahr die Anschaffung geeigneter Drohnen zur Rehkitzrettung. Bis zum 30. Juni 2023 können eingetragene Vereine einen Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) stellen.
Wer kann Förderung beantragen?
- Eingetragene Kreisjagdvereine
- Jägervereinigungen auf Kreisebene in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins
- Andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene, zu deren Aufgaben ihrer Satzung nach die Pflege und Förderung des Jagdwesens oder die Rettung von Wildtieren, vorrangig von Rehkitzen, bei der Wiesenmahd (sogenannt Kitzrettungsvereine) gehören.
Zweistufiges Verfahren: Stichtage am 30. Juni und 01. September
Alle Informationen zum Antragsverfahren sind unter www.ble.de/rehkitzrettung abrufbar.
Studie: Bioabfälle sind wichtige Ressourcen einer zirkulären Bioökonomie
Die im Rahmen des BBI JU-geförderten Projekts CAFIPLA erstellte Marktanalyse verdeutlicht die hohe Relevanz und Bedeutung von aus Bioabfällen gewonnenen Materialien in einer expandierenden Bioökonomie.
Für die Tierhaltung in Deutschland ist das nichts Neues. Abgesehen davon, dass Neben- und Koppelprodukte der Lebensmittelherstellung über den Tierdarm zu wertvollen Proteinen umgewandelt und somit die menschliche Ernährung bereichern, werden Tiere vollumfänglich genutzt. Sie sind mehr als Fleisch, Milch oder Eier. Alles wird verwertet: angefangen vom Wirtschaftsdung als Energiequelle in Biogasanlagen und Pflanzendünger, landen Knochen, Haare, Häute und weitere Tierteile in der Industrie. Sie helfen damit mit, Ressourcen zu schonen und das Klima zu entlasten. Bei der Diskussion um die Klimaentlastung von Fleisch- oder Milchersatz werden solche Zusammenhänge gerne vergessen. Wir sollten beginnen, auch in der Tierhaltung ehrlich zu bilanzieren.
Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) wird in die LfL eingegliedert
Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) mit seinen beiden Standorten in Kulmbach und Freising-Weihenstephan ist durch den Neuerlass der Geschäftsordnung der Landesanstalt für Landwirtschaft zum 1. Februar 2023 vollständig in die LfL eingegliedert und den LfL-Instituten gleichgestellt worden. Kommissarische Leiterin des KErn ist Christine Röger, die Bereichsleitung Wissenschaft haben Mitte Januar 2023 Dr. Martin Kussmann und Dr. Andrea Spangenberg gemeinsam übernommen.
Werbeverbote – Lebensmittelverband fordert wirksame statt symbolischer Maßnahmen
Der Lebensmittelverband Deutschland weist aufs Schärfste die Unterstellung von Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, zurück, dass die Lebensmittelwirtschaft Geld damit verdient, in dem man die Gesundheit der Kinder ruiniert
. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands, kritisiert: Eine solche bösartige Aussage, die eine ganze Branche diffamiert, die über fünf Millionen Erwerbstätige beschäftigt und täglich die Bevölkerung versorgt, ist eines Bundesministers nicht würdig. Dies stellt Cem Özdemir zudem ein erschreckendes Zeugnis über seine Einstellung zu Grundwerten und Grundlagen einer sozialen Marktwirtschaft aus.
Schaumann-Schweine-Webinar: Strategie zum erfolgreichen Absetzen
SCHAUMANN bietet am Montag, den 6. März 2023, von 19:00 bis 20:30, Uhr die Online-Veranstaltungen Strategie zum erfolgreichen Absetzen
an. Darin geht es um die Herausforderungen rund ums Absetzen aus Sicht des Tierarztes sowie Fütterungskonzepte rund ums Absetzen. Die Referenten sind Dr. habil. Andreas Palzer (praktischer Tierarzt, Scheidegg) und Christoph Wiedenmann (Verkaufsleiter Schwein, H. Wilhelm Schaumann GmbH). Die Anmeldung ist kostenfrei.
Melden Sie sich auf https://www.schaumann.de/veranstaltungen.htm kostenfrei an. Wir freuen
uns auf Sie!
Afrikanische Schweinepest in Hausschweinebestand in Spree-Neiße festgestellt
Im Landkreis Spree-Neiße wurde die Afrikanische Schweinepest (ASP) in einem Hausschweinebestand festgestellt. Es handelt sich um eine Kleinsthaltung mit 11 Tieren. Der Bestand wurde sofort durch das zuständige Veterinäramt gesperrt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet. Das Virus wurde zunächst vom Landeslabor Berlin-Brandenburg nachgewiesen. Das nationale Referenzlabor, das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat den Verdacht auf ASP bestätigt.
Online-Seminare Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht März 2023
Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht sind für März 2023 wieder Onlineseminare mit dem Themenschwerpunkt Tiergesundheit und Tiersignale
geplant, die sich an Schweinehalter:innen und alle interessierten Personen richten.
Save The Date: BRS-Fachtagung am 17. April 2023 in Bad Wildungen
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) lädt am 17. April 2023 zu einer öffentlichen Fachtagung zum Thema Betriebsoptimierer: Tierhalter von morgen - Nachhaltigkeit als Zukunftsperspektive?
nach Bad-Wildungen, Hessen, ein. Tagungsort ist das Maritimhotel.
Nachhaltigkeit ist mehr als ein EcoScore oder ein Tierwohllabel; es geht um die Erfüllung zahlreicher Kriterien in den Säulen Soziales, Ökologie und Ökonomie. Die BRS-Fachtagung 2023 soll für das Thema sensibilisieren und Mut machen, sowohl fachlich und unternehmerisch als auch menschlich. Neben zwei Impuls- und zwei Praktikerbeiträgen wird die ausgebildete Mental- und Persönlichkeitstrainerin Elke Pelz-Thaller humorvoll und mit Tiefgang aufzeigen, wie man mit neuen (und alten) Anforderungen aus dem Blickwinkel der Erfolgspsychologie umgehen kann, ohne die emotionale Stabilität als Betriebsleiter zu riskieren.
Zur BRS-Fachtagung werden rd. 250 Teilnehmer erwartet. Am Folgetag, den 18. April 2022, schließt sich die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. an.
Merkblätter zur Bewertung der ordnungsgemäßen Handhabung, Betäubung und Entblutung von Schweinen bei der Schlachtung
EURCAW-Pigs, das von der Europäischen Union benannte Referenzzentrum für Tierschutz bei Schweinen, stellt wissenschaftliches und technisches Wissen für die zuständigen Behörden der EU-Mitgliedsstaaten, für Tierschutzpolitiker und deren Unterstützungseinrichtungen (z. B. Wissenschaft, Ausbildung und Kommunikation) bereit. In drei Merkblättern beschreibt EURCAW-Pigs tiergestützte Indikatoren zur Bewertung des schonenden und stressfreien Umgangs mit Schlachttieren sowie der ordnungsgemäßen und wirksamen Betäubung und Entblutung bei der Schlachtung. Jedes Merkblatt kombiniert mehrere Indikatoren. Die drei Partner des Konsortiums sind das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Deutschland (DE), die Universität Aarhus (AU) in Dänemark (DK) und Wageningen Livestock Research (WLR) in den Niederlanden (NL).
CDU/CSU-Fraktion fordert keine zusätzliche Belastung der Tierhalter im Emissionrecht
Der Umweltausschuss befasst sich am Mittwoch, 1. März 2023, in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema Industrieemissionen und Abfalldeponien im EU-Recht. Die CDU/CSU-Fraktion fordert in einem Antrag der besonderen Bedeutung der Nahrungsmittelproduktion innerhalb der EU für die globale Ernährungssicherung Rechnung zu tragen und deshalb den Anwendungsbereich der IED-Richtlinie im Bereich der landwirtschaftlichen Tierhaltung nicht auszuweiten. Zusätzliche Belastungen von Unternehmen im Zusammenhang mit den im Rahmen des Europäischen Green Deals geplanten Änderungen an der Industrie-Emissions-Richtlinie (IED) sowie der Abfalldeponien-Richtlinie seien zu vermeiden. Die Bundesregierung solle bei den Verhandlungen darüber sicherstellen, dass Unternehmen in der aktuellen Energiekrise nicht durch die neuen Regelungen unverhältnismäßig stark belastet
werden, schreiben die Abgeordneten in ihrem Antrag. Finanzielle und personelle Belastungen der Unternehmen durch die geplante Änderung der IED-Richtlinie müssten minimiert und Doppelregelungen
durch die verpflichtende Einführung von Umweltmanagementsystemen umgangen werden.