BRS News

21.11.2022

DLG Agri Influencer Award 2022: Gewinner gekürt

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat im Rahmen des Young Farmers Day auf der EuroTier die drei Gewinner des neuen Social Media-Preises DLG Agri Influencer Award gekürt. Best Newcomer 2022 wurde Annemarie Paulsen. Der Titel Best Blogger 2022 geht an Amos Venema. Best Influencer 2022 darf sich Thomas Andresen nennen. Die Siegerehrung erfolgte am 17. November auf der Young Farmers Party, dem Abschluss des Young Farmers Day, auf der EuroTier 2022. Mit der Auszeichnung sollen interessante und qualitativ hochwertige landwirtschaftliche Blogs und Profile in den Sozialen Medien ausgezeichnet und einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden. Wir wollten mit diesem Preis die Arbeit von Praktikerinnen und Praktikern in den sozialen Medien würdigen, die damit die öffentliche Wahrnehmung der Landwirtschaft verbessern wollen und dies alles ehrenamtlich neben ihrer eigentlichen Arbeit auf den Höfen leisten, sagte Juryvorsitzende Heike Zeller von aHEU.bayern. Wie das Landvolk Niedersachsen in einer aktuellen Pressemeldung berichtet, waren neben Amos Venema noch die beiden Niedersachsen Bernhard Barkmann und Gesa Ramme für den ersten AgrarInfluencerAward der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) nominiert.

 
21.11.2022

Göttinger Forschungsteam untersucht Umgang mit Nachhaltigkeitslabeln auf Produkten

Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist es beim Einkauf im Supermarkt nicht immer leicht, nachhaltige und gesunde Lebensmittel zu erkennen. Mit der Einführung von immer mehr Labeln sind zunehmend auch widersprüchliche Informationen auf dem gleichen Lebensmittel zu finden: Ein Produkt, was beispielsweise mit dem Nutri-Score gut abschneidet, ist nicht unbedingt klima- oder umweltfreundlich und umgekehrt. Finden sich Verbraucherinnen und Verbraucher bei dieser Vielzahl an Labeln eigentlich noch zurecht? Und wie entscheiden sie sich, wenn sich die Informationen auf dem Produkt widersprechen? Ein Forschungsteam der Universität Göttingen und der Copenhagen Business School hat im Rahmen einer Studie Teilnehmenden zwei Produkte (Vollmilch und Hühnerbrust) mit unterschiedlichen, mehrstufigen Nachhaltigkeits-Labeln gezeigt. Dabei wurden das einstufige Bio-Siegel, der mehrstufige Nutri-Score, die mehrstufige Tierhaltungskennzeichnung und ein mehrstufiges fiktives Klimalabel präsentiert, bei dem nicht immer alle Label positiv waren. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass insbesondere mehrstufige Label für Verbraucher*innen eine Hilfestellung für einen nachhaltigen und gesunden Lebensmitteleinkauf sein können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bevorzugten vor allem das bereits am Markt existierende Tierwohllabel sowie das fiktive Klimalabel und kamen sogar mit widersprüchlichen Informationen sehr gut zurecht.

 
21.11.2022

Erste Folge des neuen DBV-Podcasts online

Der Deutsche Bauernverband bietet in einem neuen Podcast Hintergründe rund um die Landwirtschaft und Agrarpolitik. In der ersten Folge geht es in einem Gespräch mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, um die Stimmung in der Landwirtschaft, die Energiekrise und Zukunftsperspektiven für die Tierhaltung. Außerdem erklärt der DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken, welche Auswirkungen die Pläne der EU-Kommission zur Pflanzenschutzmittelreduktion und zur Naturwiederherstellung auf die Landwirtschaft hätten. Der DBV-Podcast wird künftig einmal pro Monat auf den Plattformen Spotify und Apple sowie auf der Verbandswebsite veröffentlicht.

 
17.11.2022

Bundesverband Rind und Schwein (BRS) fordert vollständige Transparenz bei Tiertransporten

Im Mittelpunkt der diesjährigen EuroTier steht die Transformation der Landwirtschaft. Zentrales Thema ist die Sicherstellung von Tierwohl. Passend dazu berichte Report Mainz im Beitrag Qualvollen Tod deutscher Rinder im Libanon von einer nicht tierschutzgerechten Schlachtung von Mastrindern im EU-Ausland. Der BRS ist erschüttert über die gezeigten Bilder des ARD-Berichts und distanziert sich von der Schächtung als Art der Schlachtung, die in Deutschland grundsätzlich verboten ist.

 
17.11.2022

Bauern lehnen Agrar- und Umweltpaket der EU ab

Die neuen Verordnungen, die aus EU zur Agrar- und Umweltpolitik kommen, drehen die gesamte Landwirtschaft von rechts auf links. Das angedachte Maßnahmen-Paket schadet viel mehr als es nützt – und zwar auf allen Ebenen. Wir lehnen die Annahme dieses Paketes deshalb ab und fordern von der Politik eine klare Positionierung dazu, damit wir unseren Bäuerinnen und Bauern sagen können, wie die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland aussehen wird. Wir müssen wissen, was die Bundesregierung gegen dieses dicke EU-Paket unternehmen will und was vom Niedersächsischen Weg übrigbleiben wird. Deshalb sind wir vom 23. bis zum 25. November in Goslar bei der 99. Umweltministerkonferenz (UMK) vor Ort, um mit Politikern ins Gespräch zu kommen und dieses Paket zurückzugeben, erklärt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies und ruft den Berufsstand zur Unterstützung der geplanten Aktionen auf. Neben Information der Bürger an Infoständen unweit des Tagungshotels Achtermann werden am Mittwoch und Donnerstag Abend zudem Trecker-Korsos rund um Goslar stattfinden. Am Freitag, 25. November wird eine Menschenkette durch die Innenstadt gebildet anschließend findet eine Kundgebung auf dem Jacobikirchhof statt.

 
17.11.2022

Heute ist Young Farmers Day

Der Messe-Donnerstag ist traditionell der Tag für junge Landwirt:innen und Agrarstudierende aus dem In- und Ausland. Informationen, Talks und Networking. Am Abend wartet das Kult-Event, die Young Farmers Party in der Münchner Halle. Special Guests: die Band Dorfrocker und DJ Matze.

 
16.11.2022

LKV Bayern präsentiert neues Magazin für Tierhalter in Bayern

LKV Magazin

Das Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. veröffentlicht drei Mal im Jahr ein Magazin für Tierhalter in Bayern. Die aktuelle Ausgabe 3.2022 umfasst die Themen Düngeverordnung leicht gemacht; Interview mit dem bayerischen Staatsminister für Finanzen und Heimat; Werkstudentin erarbeitet Beratungskonzept für Kälber- und Jungviehaufzucht; AMS-Orientierungsberatung mit drei Generationen; Zu Gast bei den bayerischen Milchhoheiten; Fitnesstracking für die Kuh; Schritt für Schritt zum Ringelschwanz; Zukunftsplanung mit den b|u|s Unternehmertrainings sowie Ulrike Müller – Zwischen Politik und Landwirtschaft.

 
16.11.2022

Mini-Sensoren gegen die Überdüngung von Böden

Laut einem Bericht der EU-Kommission sind über 60 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Böden in der Europäischen Union überdüngt. Ein geplantes EU-Gesetz und damit verbundene Düngevorgaben sollen die Bodenqualität verbessen, stellen Landwirtinnen und Landwirte aber vor weitere Herausforderungen. Schwankende Nährstoffwerte und aufwendige Laboranalysen machen es nahezu unmöglich, Bodendaten zeitnah zu ermitteln und die Bewirtschaftung daran anzupassen. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) will daher ein Messgerät entwickeln, das rund um die Uhr zentrale Nährstoffwerte im Boden erfasst. Der Sensor soll Nitrat-, Ammonium- und Phosphatwerte direkt in der Erde messen und in Echtzeit auslesbar machen. Die EU fördert das Projekt Soilmonitor im Rahmen eines Innovationsprogramms mit rund 2,5 Millionen Euro. Es ist Anfang November gestartet und auf drei Jahre angelegt.

 
16.11.2022

Deutschland trägt 13 % zum Produktionswert der EU-Landwirtschaft bei

59 Milliarden Euro ist der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft für 2021. Nach Angaben der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung entspricht dies einer positiver Veränderung im Vergleich zu 2020 um drei Prozent. Der Produktionswert der pflanzlichen Produktion stieg um 8,2 Prozent auf 29,8 Milliarden Euro. Der Wert der Tierproduktion erreicht mit 26 Milliarden Euro einen Rückgang im Vergleich zu Vorjahr um 2,5 Prozent.

 
16.11.2022

Zusammenhang zwischen Proteinzufuhr und kognitivem Abbau bei älteren Menschen

Eine in China über einen Zeitraum von 9 Jahren durchgeführte Studie hat den Zusammenhang zwischen der Proteinaufnahme aus pflanzlichen und tierischen Quellen und dem kognitiven Verfall bei Menschen zwischen 55-93 Jahren untersucht. Bei den 3.083 Teilnehmern zeigte sich, dass eine höhere Aufnahme von tierischem Eiweiß mit einem geringeren Risiko für einen kognitiven Rückgang verbunden war. Die Autoren schlussfolgern, dass eine Erhöhung des Verzehrs tierischer Proteine in einer Bevölkerung mit pflanzlich dominierter Ernährung dazu beitragen kann, den kognitiven Abbau bei älteren Menschen zu senken.