BRS News
Boehringer Ingelheim gibt Gewinner des europäischen PRRS-Forschungspreises 2022 bekannt
Die Viruserkrankung PRRS (Porzines Respiratorisches und Reproduktives Syndrom) betrifft sowohl Ferkel im Wachstum als ausgewachsene Schweine und verursacht Reproduktionsstörungen bei den Zuchttieren sowie Atemwegserkrankungen. Für die Schweinezucht stellt die Krankheit weltweit eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Im Jahr 2014 rief Boehringer Ingelheim den europäischen PRRS-Forschungspreis ins Leben, um die Erforschung neuer Wege in der Bekämpfung von PRRS zu fördern und neue praxisnahe Instrumente zur PRRS-Kontrolle weiterzuentwickeln. Diese praktischen Ansätze können von Diagnostik über Biosicherheit bis hin zur Betriebsführung reichen. Jährlich werden drei herausragende Forschungsvorhaben mit einem Preisgeld von insgesamt 75.000 EUR ausgezeichnet.
Agrarumweltmaßnahmen sind überzeichnet
top agrar, 31.10.2022 - Mehrere Bundesländer müssen die Förderung für Agrarumweltmaßnahmen deckeln. Grund ist die hohe Nachfrage danach aus der Landwirtschaft.
EuroTier 2022: Forschungsergebnisse zur Tierhaltung und zukunftsfähige Stallbaumodelle kennenlernen
Eine zukunftsweisende Tierhaltung braucht Haltungssysteme, die Klima und Umwelt schützen, das Tierwohl fördern, wettbewerbsfähig sind und von den Verbrauchern akzeptiert werden. Wie das in der Praxis funktioniert und Forschungsergebnisse zu einer tierfreundlichen Nutztierhaltung beitragen, stellt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) auf der diesjährigen EuroTier in Hannover vor.
Des Weiteren ist die Geschäftsstelle Digitalisierung am Stand des BMEL vertreten. Die digitalen Experimentierfelder in der Landwirtschaft mit Tierbezug sind in Halle 26, Stand F21, mit einem eigenen Stand vor Ort und präsentieren sich in den Fachforen. Somit kann sich das Fachpublikum am Stand und in den Fachforen über aktuelle Ergebnisse der sieben beteiligten Experimentierfelder informieren.
Das ausführliche Programm der EuroTier ist verfügbar unter: www.eurotier.com/de/programm
EuroTier 2022: Neuheiten am Minitüb-Stand
In wenigen Tagen öffnet die EuroTier in Hannover ihre Tore. Mit dabei: zahlreiche Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. in den Hallen 15 (Schweine) und 11 (Rinder). Den Messestand der Minitüb GmbH (Stand-Nr. G30) finden Sie nicht weit entfernt vom BRS-Stand. Halten Sie Ausschau nach der großen Minitube-Spermiensonne, dann können Sie ihn nicht übersehen. Das Unternehmen stellt einige Neuheiten vor, darunter den GobletPacker, eine akkurate und zuverlässige Lösung für das automatisierte Bepacken von Goblets mit gefrorenen 0,25-ml-Pailletten in flüssigem Stickstoff. Außerdem kann man sich die neue Labormanagement-Software Prism10 zeigen lassen oder erlebt zwei der Abfüllmaschinen für Ebersperma in Beutel (QT-Packer) bzw. Tuben (TwinPacker 2.0) im Einsatz.
Als Highlight und Premiere auf der diesjährigen EuroTier präsentiert das Unternehmen sein neues Konzept der Ebersamenverdünnung.
EuroTier 2022: Young Farmers Party findet wieder statt
Die Young Farmers Party ist zurück auf der EuroTier. Am 17. November feiert Event sein Comeback im Rahmen des Young Farmers Day. Der Young Farmers Day ist Treffpunkt für junge Landwirt:innen und Agrarstudierende aus dem In- und Ausland. Karten für den Young Farmers Day und die Young Farmers Party sind ab sofort im Ticket-Shop der EuroTier erhältlich. Tagsüber bietet das Programm Jobforen, Podiumsdiskussionen sowie Treffpunkte zum Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch. Am Abend lädt die Young Farmers Party
zum Feiern und Networking auf das Messegelände ein. Als Top-Act ist die Band Dorfrocker
in der Münchner Halle dabei.
"Farm to fork" bislang ohne überzeugenden Perspektiven für die Tierhalter
Die EU-Strategie "Vom Hof auf den Tisch (Farm to fork, F2f) lässt noch keine überzeugenden Perspektiven für die Viehhaltung in Deutschland und Europa erkennen. Dafür gibt es zu viele ungelöste Zielkonflikte und es ist bisher auch nicht gelungen, ein angemessenes Gleichgewicht bei der Gewichtung der drei Nachhaltigkeitspfeiler (Ökologie, Wirtschaft und Soziales) zu finden. Dieses Fazit zieht die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter (ADT) nach ihrem Parlamentarischen Abend am 24. Oktober 2022 in der Vertretung des Landes Niedersachsen bei der EU in Brüssel.
EFSA skizziert Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung von Antibiotikaresistenz bei Tiertransporten
Aus den Ergebnissen des wissenschaftlichen Gutachtens der EFSA zur Bewertung des Risikos der Ausbreitung von Antibiotikaresistenz (AMR) bei Geflügel, Schweinen und Rindern während des Transports zu anderen landwirtschaftlichen Betrieben oder Schlachthöfen geht hervor, das u. a. die Minimierung der Transportdauer und die gründliche Reinigung von Fahrzeugen, Ausrüstungen und Lade-/Entladebereichen als wirksam angesehen werden. Hierdurch lässt sich die Ausbreitung resistenter Bakterien bei Tiertransporten reduzieren. Wenngleich verfügbare Daten aus den letzten Jahren erkennen lassen, dass der Antibiotikaeinsatz rückläufig ist, ist Antibiotikaresistenz ein dringendes Problem für die menschliche Gesundheit, das globaler und branchenübergreifender Lösungen bedarf
, so Frank Verdonck, Leiter des Referats Biologische Gefahren, Tiergesundheit und Tierschutz.
querFELDein-Podcast zu Schocks in der Landwirtschaft
Die Online-Wissensthek querFELDein
der Leibniz-Gemeinschaft bündelt Fakten, News und Ideen rund um die Landwirtschaft der Zukunft. In einer neuen Podcast-Folge fragt die Moderatorin Julia ihre Gäste wie gut Deutschland auf Schocks in der Landwirtschaft
vorbereitet ist und was wir tun können, um uns in Zukunft (noch) besser zu wappnen. Schocks sind plötzliche, unerwartete Ereignisse, mit weitreichenden Auswirkungen, die auch die Landwirtschaft in der Vergangenheit bereits öfter getroffen haben. Aktuell stellt vor allem der Krieg in der Ukraine unsere globalen und regionalen Lebensmittelsysteme auf den Prüfstand. Zu Gast sind Dr. Annette Piorr, Diplom-Agraringenieurin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und Prof. Frank Ewert, Wissenschaftlicher Direktor des ZALF, sowie Professor für Pflanzenbau an der Universität Bonn.
IPCC: Wirkung von Methan aus der Tierhaltung bisher deutlich überbewertet!
Fokus Fleisch - Methanemissionen aus der Tierhaltung wurden bisher als einer der Haupttreiber des Klimawandels betrachtet. In seinem aktuellen Bericht überprüfte der Weltklimarat, welchen Einfluss das bei Rindern aus der Verdauung freigesetzte Methan im Vergleich mit Kohlendioxid auf die Klimaerwärmung hat. Das Resultat: Der Einfluss fällt deutlich geringer aus als immer angenommen.
"Zu gut für die Tonne!"-Bundespreis 2022 für digitalen Hofladen
Der Zu gut für die Tonne!
-Bundespreis 2022 in der Kategorie Digitalisierung geht an die Plattform der Friedhold GmbH, mit der Landwirt*innen ihre Produkte direkt vermarkten können und so Lebensmittel vor der Tonne bewahren. Das Start-up ermöglicht es landwirtschaftlichen Betrieben aus dem deutschsprachigen Raum, unkompliziert einen digitalen Hofladen zu errichten. Produkte wie Fleisch oder Gemüse werden bereits vor der Schlachtung oder Ernte verkauft.