BRS News
DLG Agri Influencer Award
Die DLG hat den Agri Influencer Award 2022 ausgeschrieben. Viele Landwirtinnen und Landwirte berichten im Netz über ihr Leben und ihre Arbeit. Mit dem Award sollen die besten landwirtschaftlichen Blogs und Profile in den Sozialen Medien ausgezeichnet und damit einer größeren Öffentlichkeit präsentiert werden. Darüber hinaus soll der Preis auch dazu beitragen, die landwirtschaftlich im Netz engagierten Personen untereinander zu verknüpfen, sie zu bestärken und im besten Falle auch weitere zu digitaler Öffentlichkeitsarbeit zu motivieren. Der DLG Agri Influencer Award wird 2022 in den Kategorien DLG Best Agri Influencer, DLG Best Agri Blogger und DLG Best Agri Newcomer vergeben. Bewerbungen können bis zum 3. Oktober 2022 eingereicht werden.
Konferenz der European Society for Agronomy: Mit Digitalisierung zu einer Transformation der Landwirtschaft
Am 2. September 2022 ging die Konferenz der European Society for Agronomy (ESA) zu Ende. Sie wurde vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) an der Universität Potsdam ausgerichtet. Unter dem Leitthema Diversification & Digitalisation – Trends that shape future agriculture
diskutierten über 240 WissenschaftlerInnen neue Entwicklungen und Potentiale für eine klimafreundliche und ressourcenschonende Landwirtschaft. In dem fünftägigen Programm tauschten sich die Teilnehmenden über neue Forschungsergebnisse und Methoden aus, die Landwirtschaft an die Auswirkungen des Klimawandels anzupassen und den Anbau klima- und umweltschonender zu gestalten. Anja Boudon, Staatssekretärin des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK) betonte zur Eröffnung der Konferenz am 30. August, wie wichtig es sei, Lösungen für diese und weitere aktuelle Herausforderungen der Landwirtschaft wie Wasserknappheit, Einkommenssicherheit und Ernährungssicherung zu entwickeln.
Tiergesundheit und Digitalisierung neu denken - Boehringer Ingelheim auf den Agrarunternehmnertagen
Auf den Agrarunternehmertagen vom 27. bis 30. September in Münster wird auch Boehringer Ingelheim Themen im Rahmen des Vortragsprogramms vorstellen. Das Thema Tiergesundheit und Digitalisierung neu denken - Neues für Ferkelerzeuger und Mäster!
wird am Mittwoch, 28.09.2022, von 10:00 – 13:00 Uhr im Grüner Saal, Halle Münsterland, stattfinden.
Haltungsform-Kennzeichnung bei über zwei Dritteln der Deutschen bekannt
Im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) hat das Meinungsforschungsinstitut forsa wiederholt eine Befragung zur Haltung von Nutztieren in Deutschland und zu Tierwohl-Siegeln durchgeführt. Vom 25. November bis 5. Dezember 2021 wurden 1.000 nach einem Zufallsverfahren ausgewählte Bürgerinnen und Bürger befragt. Kannten die vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung im Dezember 2020 noch 49 Prozent, so kennen im Dezember 2021 bereits 65 Prozent der Deutschen das Siegel. 55 Prozent kennen das EU-Bio-Siegel. 90 Prozent der Befragten sind zudem von der Haltungsform-Kennzeichnung überzeugt und finden sie gut oder sehr gut. Ähnlich beliebt bei den Deutschen ist die Initiative Tierwohl (ITW), deren Konzept seit nun mehr vier Jahren konstant über 90 Prozent der Befragten als gut oder sehr gut bewerten.
Reduzierung von N und P tut nicht weh! Teil 1
Viele flächenarme schweinehaltende Betriebe sind gezwungen, die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen ihrer Schweine zu reduzieren. Das funktioniert vor allem durch eine Reduzierung der Eiweiß- und Bruttophosphorgehalte in den Futtermitteln. Aber auch Betriebe, die mit ausreichend Fläche ausgestattet sind und nicht in roten oder gelben Gebieten liegen, setzen aus Überzeugung und durch gute Erfahrungen auf eine starke N- und P-Reduzierung im Schweinefutter. Einige Betriebsbeispiele aus Bayern, die im aktuellen Proteinmarkt-Fachbeitrag vorgestellt werden, zeigen dies. Im Teil 1 des Beitrages werden die Grundsätze der N- und P-Reduzierung dargestellt und der Betrieb Bogner vorgestellt.
Chinas Freigabe von zusätzlichen Schweinefleischreserven soll Preisstabilität sichern
Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wird China wird diese Woche zusätzliches Schweinefleisch aus den zentralen Reserven auf den Markt bringen, um die Versorgung mit Schweinefleisch sicherzustellen und die Preise stabil zu halten. Nach Angaben der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) wird dies die zweite Menge Schweinefleisch sein, die in diesem Jahr aus Chinas zentralen Reserven freigegeben wird. Die Entwicklungskommission erklärte, sie werde die Markt-und Preisveränderungen genau beobachten und die Freigabe von Schweinefleisch bei Bedarf erhöhen. Den Schweinezuchtbetrieben wird empfohlen, angemessene Vorkehrungen zu treffen und die Schweine in einem normalen Tempo zu verkaufen.
Zusammenhang zwischen der Qualität von Nahrungsproteinen und der Mikronährstoffversorgung
Bei der Eiweißversorgung spielt nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Proteine eine Rolle. In einer aktuelle Studie, die im European Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, wurde der Zusammenhang zwischen einem neuen Index für die Proteinqualität in der Ernährung (PQI) und einer angemessenen Mikronährstoffaufnahme in einer mediterranen Kohorte untersucht.
Anliegen des Bauernverbandes zur Agrarministerkonferenz
Anlässlich der Agrarministerkonferenz fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung sowie zur Kostendämpfung auf den Weg zu bringen. Wichtigste Maßnahme ist aus Sicht des Präsidenten des DBV, Joachim Rukwied, eine Priorisierung beim Gas für die gesamte Nahrungsmittelbranche und die Düngemittelhersteller: Sollte es zu Ausfällen beim Stickstoffdünger kommen, wären ab 2023 deutlich geringere Ernten zu erwarten
, so Rukwied. Darüber hinaus fordert der Verband Nachbesserungen beim Tierwohl-Label, ein verlässliches Finanzierungskonzept für den Umbau der Tierhaltung und dass Tierhaltung nicht ins Ausland verlagert wird." Landwirtschaft ins Ausland zu verlagern, schafft Abhängigkeiten und birgt hohe Risiken. Wir brauchen eine heimische Landwirtschaft, die die Ernährung sichert und gleichzeitig das Klima schützt und die Artenvielfalt erhält, so Bauernpräsident Rukwied.
Mortler: „Studien von Ökoaktivisten sind Schläge ins Gesicht der Bauern“
top agrar - Die EU-Abgeordnete Marlene Mortler kritisiert Studien, die absichtlich und einseitig zulasten von Bäuerinnen und Bauern gehen.
VzF GmbH sieht notwendige Anpassungen bei ITW und plädiert für Ausbau von 5xD
SuS - Die Beratungs- und Vermarktungsorganisation VzF GmbH sieht notwendige Anpassungen bei der Weiterentwicklung der ITW. Aktuell würden ITW-Verträge gekündigt, der Zuschlag nicht gezahlt, Abnahmemengen, auch der nachgelagerten Stufen bis zum LEH, eingekürzt und auf 5xD geändert – eine, so die VzF GmbH, nicht überraschende und folgerichtige Entwicklung. Mit der Änderung der Verträge von Abnehmern auf 5xD sei endlich das Ziel der Einbindung der deutschen Ferkelerzeuger geglückt. Die VzF GmbH vermarktet ca. 60 % der Mengen innerhalb des ITW-Systems, eine Nämlichkeit zu ITW-Ferkeln war bisher schwierig, allerdings haben schon jetzt 90 % 5xD. Die Gesellschaft fordert daher, Lücken und Fehler in der Branchenvereinbarung zu schließen sowie Ansätze hin zu 5xD einzubauen. Auch das viele Abnehmer den ITW-Bonus nur mit deutschen Ferkeln zahlen, sei ein Weg in die richtige Richtung.