BRS News
Ödemkrankheit ohne Zinkoxid erfolgreich behandeln
Das bevorstehende Verbot von therapeutischen Dosen von Zinkoxid erfordert wirksame Ansätze zur Prävention und Diagnostik bei der Ödemkrankheit
, erinnerte Ceva Tiergesundheit anlässlich ihres Fachgespräches am 11. Mai 2022. Infektionserreger ist hier das Shiga-Toxin bildende Bakterium Escherichia Coli (STEC), das hauptsächlich Ferkel etwa 2 Wochen nach dem Absetzen betrifft, heißt es in einer Pressemeldung vom 01. Juni 2022. Neben Kümmerern, also unspezifischen Symptomen, zeige insbesondere eine Sterblichkeitsrate von 50–90 % der betroffenen Tiere die Bedeutung wirksamer Strategien zur Prävention. Allerdings seien ab 30.06.2022 nur noch niedrige Dosen von 150 ppm Zink/kg Alleinfutter erlaubt, während therapeutische Dosen mit 2.500 ppm Zink/kg Alleinfutter dann nicht mehr zulässig seien.
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Reduktion von Ammoniakemissionen durch Gülleansäuerung
Schweinehalter*innen beschäftigen sich durch das Klimaschutzgesetz und die novellierte TA Luft zunehmend mit den Möglichkeiten emissionsmindernde Maßnahmen in den Betrieb zu integrieren.
Einen Überblick, welche Maßnahmen für zwangs- und freibelüftete Ställe geeignet sind, gibt Ihnen Sabrina Möbius vom Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg. Ein Schwerpunkt des Abends liegt auf dem Verfahren der Ansäuerung von Gülle durch Zugabe von Säure, um den ph-Wert der Gülle zu senken. Dr. Veronika Overmeyer von der Universität Bonn setzt sich intensiv mit der Thematik auseinander und zeigt Wirkung und Möglichkeiten des Verfahrens auf. Im Anschluss wird Stefan Leuer von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen die ökonomische Seite der Maßnahme betrachten.
Die Veranstaltung findet über das BMEL geförderte Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl statt und wird von den Projektpartnern TLLLR Thüringen und LSZ Boxberg organisiert, daher ist die Teilnahme für Sie kostenfrei.
FLI: Umfrage zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Wildschweinbeständen Deutschlands
In der Bekämpfung der ASP beim Wildschwein spielen Jägerinnen und Jäger, eine entscheidende Rolle: Sie kennen die Gegebenheiten vor Ort besonders gut und haben langjährige Erfahrung in der Jagd auf Schwarzwild. Aus diesem Grund hat das Institut für Epidemiologie am Friedrich-Loeffler-Institut zur Durchführung einer Studie zum Thema der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest in Wildschweinbeständen Deutschlands
einen Fragebogen für Jäger und Jägerinnen in Deutschland entwickelt. Mit diesem Fragebogen möchte das FLI einen Einblick in die Meinungen, Ideen und Bedenken von Jägerinnen und Jäger bezüglich der Unterstützung von Bekämpfungsmaßnahmen gegen die ASP beim Wildschwein erhalten. Mit den Ergebnissen können die angewendeten Maßnahmen hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit bewertet und bei Bedarf Empfehlungen für Anpassungen erarbeitet werden.
ASP: Wildschwein-Beobachtung bei Forchheim (Video)
Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest auf einem Bauernhof in Forchheim (Kreis Emmendingen) geht es nun an die Bekämpfung der Seuche. Jäger sind auf der Pirsch.
BLE informiert auf didacta über Bildung in Ernährung und Landwirtschaft
AgE - Auf der Bildungsmesse didacta, die vom 7. bis 11. Juni in Köln stattfindet, vermittelt die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) jungen Menschen Informationen über bewusste Ernährung die Bedeutung der Landwirtschaft. Mit einem vielseitigen Angebot sollen Lehrkräfte und Ausbildende dabei unterstützt werden, Themen wie Tierwohl und nachhaltige Ernährung motivierend in den Unterricht einzubringen. Die BLE ist nach eigenen Angaben am Stand des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), dem Nationalen Aktionsplan IN FORM, dem Nationalen Qualitätszentrum für Ernährung in Kita und Schule (NQZ) sowie dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) vertreten. In der gleichen Messehalle findet sich auch der Stand des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL), und zwar bei der Gemeinschaftsschau des Vereins information.medien.agrar (i.m.a).
BMEL passt Tierärztegebührenordnung an
Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung vom 25.05.2022 die vom Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, vorgelegte Neufassung der Tierärztegebührenordnung beschlossen. Dem BMEL zufolge passt die Verordnung die tierärztlichen Leistungen sowohl an den veterinärmedizinischen Erkenntnisstand als auch die Gebührensätze an die wirtschaftlichen Erfordernisse für den Betrieb einer Tierarztpraxis an. Die Tierärztegebührenordnung ist zuletzt im Jahr 1999 umfassend geändert worden. Die Anpassung der Gebührensätze erfolge auf wissenschaftlicher Basis: Das BMEL hatte bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die Durchführung einer umfassenden Studie initiiert. Diese hat ergeben, dass die bisherigen Gebühren nicht mehr ausreichen. Die Neufassung der Tierärztegebührenordnung muss noch vom Bundesrat beschlossen werden. Sie wird voraussichtlich im Oktober 2022 in Kraft treten.
querFELDein-Podcast: Die Zukunft der Landwirtschaft in Brandenburg - Teil 1
In dem querFELDein-Podcast Wie sieht die Landwirtschaft in Brandenburg 2050 aus? (Teil 1) stellen Experten Beispiele aus ihrer Forschung vor und erklären, welche Lösungsansätze es gibt, um sich Herausforderungen wie dem Klimawandel, Ernährungssicherung, dem Verlust des Artenreichtums oder dem Bevölkerungswachstum stellen zu können. Es geht um die Relevanz von gesunden Böden für die Landwirtschaft, regionale Lebensmittelversorgung, unsere Ernährung, den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen sowie den Klimawandel und eine zukunftsfähige Tierhaltung. Im zweiten Teil, der am 2. Juni 2022 veröffentlicht werden soll, wird es darum gehen, welche Rolle die Energiewende, Konflikte zwischen Stadt und Land sowie die Digitalisierung in der Landwirtschaft in Brandenburg 2050 spielen werden.
ASP bei einem Mastschwein in Emmendingen, Baden-Württemberg
Laut Tierseucheninformationssystem des Bundes wurde bei einem Mastschwein in Emmendingen, Baden-Württemberg, die Afrikanische Schweinepest amtlich bestätigt. Eine Restriktionszone wurde eingerichtet.
Aktuelle Informationen finden Sie in unserem ASP-Informationsportal.
Der Glaube an eine zukunftsfähige Nutztierhaltung in Deutschland schwindet
Die deutsche Nutztierhaltung befindet sich in unruhigen Zeiten. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und damit einhergehende Spekulationen an den Rohstoffmärkten haben zu historischen Preissteigerungen für Futtermittel, Energie und andere Betriebsmittel geführt. Die Wirtschaftlichkeit der Schweinehaltung ist derzeit nicht mehr gegeben. Die Markterlöse reichen nicht für die dringend erforderliche Eigenkapitalbildung; teilweise fehlen bereits die Mittel für den Futtereinkauf.
Schweinefleisch-Ausfuhren brechen ein
top agrar, 25.05.2022 - Aus Deutschland ist in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich weniger Schweinefleisch in andere EU-Staaten geliefert worden als im Vorjahreszeitraum.