BRS News
Die ISF GmbH erweitert ihre Labor-Dienstleistungen für Biogasanlagen
Unter dem Namen ISF analytics bearbeitet das Zentrallabor der Union Agricole Holding AG ab dem 01.07.2021 alle Bereiche der Biogasanalytik. Durch die räumliche Zusammenlegung der bisher getrennt arbeitenden Analyse-Labore entsteht in der ISF GmbH in Wahlstedt ein Kompetenzzentrum für Biogasforschung und Biogasanalytik, das in der freien Wirtschaft einmalig ist. Die Labordienstleistungen der ISF GmbH (Wahlstedt) und die Bonalytic GmbH (Troisdorf) werden zukünftig in der Unternehmensabteilung ISF analytics am Standort Wahlstedt gebündelt. Ab dem 01.07.2021 erhalten Biogas-Anlagenbetreiber die Analysenergebnisse zu den einzelnen Prozessabschnitten ihrer Biogasanlage direkt aus dem Zentrallabor der ISF GmbH.
Ammoniakemissionen von Mastschweinen bei dreiphasiger Fütterung - Ergebnisse des 4. Durchgangs
Die Eiweißversorgung der Mastschweine wirkt sich auf die Höhe der Ammoniakemissionen aus. Der Emissionsfaktor in der TA Luft beträgt derzeit 3,64 kg NH3 je Mastplatz und Jahr, für eine stark N-/P-reduzierte Fütterung sieht die novellierte TA Luft ein Minderungspotenzial von 20 % vor. Das entspricht einem Emissionsfaktor von 2,91 kg je Mastplatz und Jahr. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ermittelt regelmäßig die Ammoniakemissionen von Mastschweinen im Transparenten Stall der Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück. In einer 4. Messreihe wurden 200 Ferkel nach Gewicht und Geschlecht (50 % Eber, 50 % weibliche Tiere) im Juni 2020 in fünf baugleichen Abteilen verteilt. Pro Abteil wurden in vier Buchten je zehn Tiere gehalten. In jeder Bucht ist eine Futterstation (Fa. Hokofarm Group) mit Einzeltiererkennung über Transponder-Ohrmarken installiert. Die Trockenfütterung mit pelletiertem Fertigfutter erfolgte dreiphasig ad libitum.
Ausschreibung Future Agro Challenge Germany 2021
Einmal im Jahr wird weltweit im Rahmen des Global Agripreneur Summit der Titel Agribusiness of the Year
an ein Startup aus dem Agri- und Foodtech-Bereich vergeben. Der deutsche Vorentscheid dazu findet am 08. September statt. Bereits zum zweiten Mal sucht die Andreas Hermes Akademie (AHA) als Partner der Future Agro Challenge Germany, mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Startups für den weltweiten Wettbewerb und in diesem Rahmen auch Lösungen für zündende Geschäftsmodelle im Agri- und Foodbereich. Der Sieger reist zum Finale nach Griechenland, bei dem es neben dem Titel u.a. auch um maßgeschneiderte Unterstützung im Wert von 50.000,00 € geht. Bewerbungsunterlagen können auf Englisch bis zum 31. Juli 2021 eingereicht werden.
Schnelltest für die Messung der Bodenqualität
Forschende der ETH Zürich haben einen Schnelltest für die Messung der Bodenqualität vor Ort entwickelt. Sie haben einen Sensor namens Digit Soil entwickelt, mit dem sich die Qualität des Bodens erstmals vor Ort schnell und kostengünstig messen lässt. Künftig sollen Landwirte damit selbständig die Gesundheit ihres Ackerlandes überwachen können.
EU-Agrarsubventionen machen Landwirtschaft nicht klimafreundlicher
Die Gelder für den Klimaschutz aus den EU-Agrarfonds haben nicht dazu geführt, dass die Landwirtschaft weniger Treibhausgase ausstößt. Zu diesem Schluss kommt der Europäische Rechnungshof in einem neuen Sonderbericht. Die Prüfer stellten fest, dass die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft seit 2010 nicht zurückgegangen sind, obwohl von 2014 bis 2020 über ein Viertel aller EU-Agrarausgaben – mehr als 100 Milliarden Euro – in den Klimaschutz geflossen sind. Die meisten der von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geförderten Maßnahmen hätten nur ein geringes Klimaschutzpotenzial, und die GAP biete auch keine Anreize für wirksame klimafreundliche Verfahren.
Tierwohl in der Nutztierhaltung: Online-Umfrage gestartet
Im Rahmen des Projekts Nationales Tierwohl-Monitoring (NaTiMon), einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt, das vom Thünen-Institut in Braunschweig koordiniert wird, werden die Grundlagen für ein regelmäßiges, indikatorengestütztes Tierwohl-Monitoring erarbeitet. Dieses soll eine fundierte und regelmäßige Berichterstattung über den Status quo und die Entwicklung des Tierwohls in der Nutztierhaltung ermöglichen, auf die sowohl die Politik und die Nutztierhalterinnen und -halter als auch die interessierte Öffentlichkeit zugreifen kann. In einer ca. 10-minütige Online-Umfrage, soll ein Stimmungsbild der Bevölkerung und der landwirtschaftlichen Praxis eingeholt werden, an der sich alle beteiligen können. Die teilnehmenden Personen können angeben, welche Bedeutung sie verschiedenen Tierwohl-Aspekten wie Tiergesundheit oder emotionales Befinden der Tiere beimessen. Gefragt wird auch, in welchen Intervallen eine Berichterstattung zum Tierwohl stattfinden sollte, welche Auswirkungen ein Monitoring hätte und in welcher Form sich die Teilnehmenden am liebsten über die Ergebnisse informieren würden. Die Online-Umfrage ist bis Ende Juli 2021 freigeschaltet.
Dänische Studie: Abluft aus Schweinebetrieben stellt kein MRSA-Risiko dar
Die Verbreitung von Nutztier-assoziiertem Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (LA-MRSA) über die Abluft aus Schweinehaltungen scheint keine bedeutende Quelle für eine Kontamination von Personen zu sein, die sich einen ganzen Arbeitstag im Außenbereich eines Schweinebetriebs aufhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine dänische Studie, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Veterinary Science
veröffentlicht wurde. Die LA-MRSA-Kontamination von Mitarbeitern von schweinehaltenden Betrieben stellt ein Risiko bei der Arbeit in LA-MRSA-positiven Ställen dar, da LA-MRSA mit Hilfe von luftgetragenen Staubpartikeln verbreitet wird. Die Studie untersucht, ob eine signifikante Ausbreitung von LA-MRSA über die Luft durch Stallöffnungen
stattfindet. MRSA wurde bis 300 m vom Schweinebetrieb in der Luft nachgewiesen, jedoch nur in geringen Konzentrationen in Entfernungen über 50 m. An der Bodenoberfläche wurde MRSA mittels sogenannter Sockenproben
nachgewiesen, die bis zu 400 m vom Stallgebäude aufgenommen wurden. Der Anteil MRSA-positiver Bodenproben nahm mit zunehmender Entfernung vom Betrieb von 80 auf 30 % ab. Insgesamt 25 Nasenproben wurden nach den Betriebsbesuchen entnommen, nachdem sich die Teilnehmer durchschnittlich 10,5 h in der Umgebung des Betriebs aufgehalten hatten. Beim Verlassen des Betriebsgeländes waren nur zwei der Proben (8%) LA-MRSA-positiv. Beide Proben stammten von einer Person, die die Lüftungsschächte beprobt hatte.
Stakeholder-Analyse zeigt Möglichkeiten und Hindernisse der Salmonellenbekämpfung bei Schweinen
Der Verzehr tierischer Lebensmittel von Rindern, Geflügel und Schweinen stellt eine wichtige Ursache von Infektionen beim Menschen durch Salmonellen dar – circa 20 Prozent der Fälle sind auf das Schwein zurückzuführen. Um die aktuell praktizierte Salmonellenbekämpfung beim Schwein zu diskutieren, initiierte die Tierseuchenkasse Niedersachsen eine Stakeholder-Analyse unter Leitung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) und mit Beteiligung des Landvolks Niedersachsen. Die Analyse hat ergeben, dass grundsätzlich sowohl Veränderungsbedarf als auch -bereitschaft aller Betroffenen für die Salmonellenbekämpfung bei Schweinen in Deutschland bestehen. Die entstehenden Mehrkosten und Mehraufwendungen für Schweinehalter durch die verbesserte Bekämpfung müsste jedoch mit einer höheren Wertschöpfung von Schweinefleischprodukten einhergehen, so Dr. Wiebke Scheer, Tierärztin beim Landvolk Niedersachsen. Weitere Fortschritte in der Salmonellenreduzierung beim Schwein könnten aus Sicht der Stakeholder erzielt werden, wenn alle Produktionsstufen sowie Impfung, Serologie und Erregeruntersuchung miteinbezogen werden.
Umbau der Sauenhaltung - Schwerpunkt Deckzentrum
Wir erinnern an die Veranstaltung zum Thema Umbau der Sauenhaltung - Schwerpunkt Deckzentrum
, die am Freitag, den 25. Juni 2021 in der Zeit von 13:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr im Restaurant Dahlskamp stattfindet. Als Referenten eingeladen wurden Herr Benjamin Unangst, LSZ Boxberg, Herr Tobias Urban, Sauenhalter aus Eglingen sowie Herr Jürgen Langreder, Sauenhalter aus Neustadt.
Der ‚Wahl-O-Mat‘ für Landwirte: Agrar-O-Mat ist online
Am 26. September ist Bundestagswahl. Im Vorfeld der Wahlen informieren sich Bürger gern mit dem ‚Wahl-O-Mat‘ der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Nachrichtenportal des dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, agrarheute.com, bietet mit dem ‚Agrar-O-MAT‘, ein interaktives Wahltool speziell für Landwirte und Vertreter der Agrarbranche. Mit dem ‚Agrar-O-MAT‘ kann der User schnell und einfach herausfinden, welche der Parteien seine agrarpolitischen Positionen am ehesten vertritt.