BRS News

08.04.2022

Achtzehnjährige Brandenburgerin gibt spannende Einblicke in ihren Alltag als Landwirtin

(c)DBV: Bilder der Woche: Pauline erklärt auf Instagram ihren Berufsalltag

Ich bin Pauline, 18 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Havelland in Brandenburg. Ich werde dieses Jahr mein duales Studium 'Agrarwirtschaft' anfangen und beginne dafür bald die Ausbildung zur Landwirtin. In der Landwirtschaft sind die Kühe meine große Leidenschaft, so wirbt Pauline aus Brandenburg für Ihren Lieblingsberuf auf Instagramm.

 
08.04.2022

Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität im Fokus beim 12. Berliner Milchforum

DBV-Vizepräsident Karsten Schmal hat sich im Rahmen des 12. Berliner Milchforums zu den unerwarteten und erheblichen Herausforderungen der deutschen Milchbranche geäußert, die sich als wirtschaftliche Folgen aus dem russischen Überfall auf die Ukraine ergeben. Karsten Schmal: In den vergangenen Jahren haben wir globale Krisen zu spüren bekommen, die allesamt kaum erwartbar waren. Corona-Pandemie, Handelskriege zwischen westlichen Demokratien, großer Angriffskrieg in der europäischen Nachbarschaft. Sicher geglaubte Gewissheiten sind durch diese Krisen in Frage gestellt worden. Die Verwerfungen haben unter anderem die Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität weit oben auf die gesellschaftliche Agenda rücken lassen. Das erdet einige zuvor abgehobene milchpolitische Diskussionen, was jedoch nicht heißt, dass Nachhaltigkeit, Tierwohl und Umweltschutz nicht weiter auf der Agenda stehen.

 
08.04.2022

«Bio allein kann die Welt nicht ernähren»

Urs Niggli ist überzeugt, dass die ganze Welt nachhaltig ernährt werden kann. Aber eine Superlösung gibt es nicht, weder Bio, noch Veganismus. Ein Umdenken fordert er bei den neuen Züchtungsmethoden," fasst Jonas Ingold ein Referat zusammen, dass Prof. Niggli an der DV des Solothurner BauernverbandesInterview gehalten hat.

 
08.04.2022

Fleischersatz muss nicht nur Fleisch ersetzen

Schweinehaltung:  mehr als nur Lebensmittel

Die Künstlerin Christien Meinderstma (christienmeindertsma.com/PIG-05049) hat mehr als zwei Jahre für ihr Projekt PIG-05049 recherchiert. Sie wollte wissen, in welchen Produkten überall Schwein drin ist. Sie hat mehr als 150 Produkte gefunden. In der aktuellen Schweinezucht und Schweinemast finden Sie dazu diese Grafik. Im Internetportal www.dialog-rindundschwein.de findet sich eine ähnliche Grafik für Rinderhalter, die auch Thema für den Ernährungswissenschaftler Malte Rubach war. Er macht mit seiner Grafik greift mit seiner Grafik das Thema der Künsterin auf und macht darauf aufmerksam, dass Fleichersatz nicht nur Fleisch, sondern die vielen Koppelprodukte ersetzen muss.

 
08.04.2022

Initiative Tierwohl (ITW) verleiht dritten Innovationspreis Tierwohl

Zum dritten Mal verleiht die Initiative Tierwohl (ITW) den Innovationspreis Tierwohl. Dieses Jahr geht er an herausragende Projekte von drei Schweinehaltern: An den Schweine-Krankenwagen, das Schweine-Haltungskonzept mit kombinierter Stall- und Freilandhaltung sowie das Stallsystem zum Erhalt des Ringelschwanzes. Die ITW verleiht den Innovationspreis Tierwohl jährlich für herausragende Leistungen, die auf innovative Weise das Tierwohl-Niveau in den Ställen wirksam anheben und den Umgang mit den Tieren verbessern. Die offizielle Preisverleihung fand im Rahmen einer Kleinveranstaltung statt, durch die Moderator und Journalist Jörg Thadeusz führte. Die Laudationes hielten die Jury-Mitglieder Prof. Dr. Lars Schrader (Friedrich-Loeffler-Institut), Prof. Dr. Folkhard Isermeyer (Thünen-Institut) und Professor Dr. Harald Grethe (Albrecht Daniel Thaer-Institut).

 
08.04.2022

Backhaus: Brandschutz erhält mehr Gewicht

Ein Jahr nach dem Brand in der Schweinezuchtanlage bei Alt Tellin zieht Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus im Landtag Bilanz über die Lehren des Unglücks und zeigt auf, wohin sich die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern entwickeln soll. Der Minister weist darauf hin, dass man nach dem Vorfall eine interministerielle Arbeitsgruppe eingesetzt habe, die den Vorfall nicht nur auf-, sondern auch Vorschläge erarbeitet habe, um zukünftig Vorfälle wie diesen zu vermeiden. Brandverhütung müsse als Vorsorge oberste Prioriät haben. Eine noch in Abstimmung befindliche neue Bauordnung ziele auf eine generelle Brandvermeidung, eine sichere Brandfrüherkennung, die Minderung der Brandlast und das Löschen bzw. Verhungern von Entstehungsbränden ab. Kleinere Einheiten, Brandschutzeinrichtungen, die ein Übergreifen des Feuers verhindern und die Nutzung nicht brennbarer Baumaterialien seien die wichtigsten Eckpfeiler. In Bezug auf die Zukunft der Tierhaltung in MV unterstrich der Minister seine Forderung nach einer verstärkten Flächenbindung. Wer in MV eine staatliche Förderung für eine neue Anlage erhalten will, für den sind die Flächenbindung und ein Viehbesatz von maximal 2 GV eine Grundvoraussetzung, so Backhaus.

 
08.04.2022

Zukunftsbild für die Agrarwirtschaft Ergebnis des Visionsprozesses jetzt veröffentlicht

Was werden wir in Zukunft essen? Wie werden wir unsere Nahrungsmittel produzieren und welche Formen der Agrarwirtschaft streben wir an? Mit diesen Fragen hat sich die Initiative »Agrarsysteme der Zukunft« intensiv beschäftigt und ein Zukunftsbild für die Agrarwirtschaft entworfen. Dieses wurde nun veröffentlicht und dient als Leitlinie für die weitere Gestaltung des Transformationsprozesses der Agrarsysteme. Als Förderprogramm »Agrarsysteme der Zukunft« streben wir eine faire, verlässliche und verantwortungsvolle Agrarwirtschaft von Land bis Stadt an, die Mensch und Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Sie ist die Grundlage für nachhaltig produzierte Lebensmittel auf jedem Teller, heißt es auf der Internetseite. Soziale, ökologische und ökonomische Aspekte sind in der Zukunft entlang des gesamten Wertschöpfungskreises im Sinne einer nachhaltigen Bioökonomie integriert. Die »Agrarsysteme der Zukunft« bieten dabei nachhaltige, resiliente und flexible Lösungen vom ländlichen (ruralen) bis zum städtischen (urbanen) Raum. Kühe stehen in unserem Zukunftsbild wieder draußen im Grünland. Möglich macht dies eine intelligente Weidehaltung mithilfe von virtuellen Zäunen und Fernerkundungstechnologien. Sie ersetzt die Intensivtierhaltung und schützt und fördert so die wertvollen Ökosysteme der Grünlandschaften und tragen zu mehr Tierwohl bei."

 

 
07.04.2022

Milchkühe werten pflanzliches Eiweiß auf

Prof. Dr. Katrin Mahlkow Nerge

Milchkühe erzeugen aus faserhaltigem Pflanzenmaterial, das für Menschen unverdaulich ist, Eiweiß höchster Qualität in Form von Milch und Fleisch. Der größte Teil der organischen Pflanzensubstanz besteht aus Kohlenhydraten, speziell Zellulose. Diese stellt die Gerüstsubstanz der Pflanzen dar und ist durch Monogastrier, zu denen auch der Mensch zählt, nicht direkt verwertbar. Anders Bakterien, die z.B. im Pansen von Wiederkäuern vorkommen. Sie besitzen die für die Zelluloseverdauung notwendigen Enzyme und können beachtliche Mengen an zellulosereichem Material verdauen. Davon profitiert das Tier, aber auch der Mensch. Durch die Verfütterung von überwiegend zellulosereichem Futter sinkt die Nahrungskonkurrenz, es können zusätzliche Ressourcen für die menschliche Ernährung erschlossen und tierische Proteine erzeugt werden, die eine höhere biologische Wertigkeit besitzen, als das der verfütterten Pflanzen.

 
07.04.2022

EU-Kommission betreibt die Abwicklung der bäuerlichen Tierhaltung

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, kritisiert massiv die von der EU-Kommission in Brüssel vorgestellte Novelle der Industrieemissionsrichtlinie: Wird dieser Richtlinienentwurf so umgesetzt, ist das der Einstieg in die Abwicklung der bäuerliche Tierhaltung in Deutschland und Europa. Die vorgestellten Begründungen der Kommission lassen eher vermuten, dass darin die eigentliche Agenda besteht.