BRS News

15.09.2021

Argentiniens Rindfleischexportkrise hält an

Das von der argentinischen Regierung im Mai verhängte Verbot von Rindfleischexporten wirkt sich auf die Leistung der Branche auf den internationalen Märkten aus. Für ein Land, das der fünftgrößte Rindfleischexporteur der Welt und ein wichtiger Lieferant für China ist, belaufen sich die Verluste inzwischen auf 100 Millionen Dollar pro Monat, und der Rückgang der Ausfuhren hat anderen Wettbewerbern Raum gegeben, ihren Marktanteil auf dem internationalen Markt zu konsolidieren. In den letzten beiden Monaten haben Uruguay und Paraguay ihre Rindfleischexporte gesteigert und Argentinien überholt, dessen Lieferungen nun 50 % derjenigen vor dem Verbot betragen. Ende August kündigte die argentinische Regierung eine Verlängerung des Verbots bis Ende Oktober an. Ausnahmen gelten für Lieferungen in die Europäische Union im Rahmen des Hilton-Kontingents, des Kontingents 481 und des Kontingents von 20.000 Tonnen pro Jahr, das den Vereinigten Staaten gewährt wird.

 
15.09.2021

Alternative Proteinquellen für die Nutztierfütterung

Nutztiere verwerten pflanzliche Proteinquellen, die nicht vom Menschen essbar wären, zum Beispiel Rückstände aus der Lebensmittelerzeugung (Trester), Ernterückstände usw. Ein Teil dessen, was Nutztiere fressen, könnte jedoch auch vom Menschen verzehrt werden. Im Fokus aktueller Forschungen stehen alternative Proteinquellen für Futtermittel sowie deren Proteineffizienz. Eine weitere Strategie könnte darin bestehen, die Effizienz der Proteinverwertung seitens der Nutztiere zu verbessern. Dabei stehen auch die Auswirkungen auf die Leistung der Tiere und die Produktionskosten im Fokus. Von Seiten der Züchtung wurden bislang keine Merkmale definiert, die direkt zur Verbesserung der Proteineffizienz eingesetzt werden könnten. Zum Thema wurde die Forschungsarbeit Adaptation of Livestock to New Diets Using Feed Components without Competition with Human Edible Protein Sources veröffentlicht.

 
15.09.2021

DAF-Tagung 2021 digital: „Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft“

Der DAF e.V. wird seine diesjährige Tagung am 14. Oktober 2021 unter das Thema Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft stellen. Eingeladen sind Akteure aus Forschung, land- und forstwirtschaftlicher Praxis, Wirtschaft und Politik, um die verschiedenen Möglichkeiten zum Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft zu diskutieren.

Die Tagung findet digital statt. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Tagungsgebühr beträgt 30,- € (Studenten 15,- €) und umfasst die Teilnahme am Fachprogramm. Teilnehmer erhalten nach der Anmeldung einen Registrierungslink zur Webtagung. Eine vorherige Anmeldung ist bis zum 13. Oktober 2021 erforderlich und unter www.agrarforschung.de möglich, wo auch das detaillierte Tagungsprogramm zu finden ist.

 
15.09.2021

Bauernverband zum Branchentreff Schwein des BMEL

Zu den katastrophalen Preisen am Schweinemarkt und dem dazu kurzfristig einberufenen, virtuellen Branchentreffen mit Verbänden und Unternehmen der Lebensmittelkette in der Fleischwirtschaft bei Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, fordert der Veredelungspräsident des Deutschen Bauernverbandes, Hubertus Beringmeier, alle Partner in der Wertschöpfungskette auf, aktiv auf die prekäre Lage zu reagieren: Das aktuelle Preisniveau ist ruinös für unsere Schweinehalter. Die anhaltend katastrophale Marktlage ist für alle Betriebe existenzbedrohend.

 
15.09.2021

VzF und VEZG fordern Marktlösung mit Bekenntnis zur deutschen Landwirtschaft

Die VzF GmbH appelliert im Vorfeld des Schweinegipfels in Berlin an die eingeladenen Interessenvertreter und vor allem an die Politik, eine Stilllegungsprämie für Schweineplätze mit in das Kalkül einzubeziehen. Die corona- und ASP-bedingten Marktverwerfungen mit den eingeschränkten Exportmöglichkeiten brauchen eine Mehrzahl an Varianten zur Mengenanpassung. Gerade die Niederländer haben einen Weg aufgezeigt. Umfragen unter den Schweinehaltern bestätigen die Bereitschaft zur Aufgabe. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat anlässlich ihrer kürzlich in Herrieden abgehaltenen Mitgliederversammlung zu einer klaren Neupositionierung der deutschen Erzeugungskette für Schweinefleisch aufgerufen.

 
15.09.2021

Wege zur Klimaneutralität für die Rindfleisch- und Milchviehproduktion in den USA

Methankreislauf In Der Rinderfütterung

Der US-amerikanische Rindfleisch- und Milchsektor kann die Klimaneutralität, die auch als Netto-Null-Erwärmung bezeichnet wird, bis 2050 erreichen, indem er die Methanemissionen in den kommenden Jahrzehnten um 18-32 Prozent reduziert. Mit Business-as-usual wird der Sektor dies allerdings nicht erreichen können, sondern es sind Innovationen erforderlich. Während das Ziel der Klimaneutralität die US-Rind- und Milchwirtschaft auf eine Stufe mit den CO2-emittierenden Sektoren stellt, die eine Netto-Null-Kohlenstoffemission anstreben, können die Rinderbetriebe mit weiteren Emissionssenkungen über die Klimaneutralität hinausgehen und Teil einer Klimalösung sein.

 
15.09.2021

EBU Scientific Forum 2021: Internationale Konferenz zur Bioökonomie-Forschung und Lehre in Europa

Sie sind der Think-Tank der Bioökonomie in Europa: Am 22./23. September 2021 treffen sich Forschende der sechs im Bereich Bioökonomie führenden Universitäten zum digitalen EBU Scientific Forum 2021. Die AgroParisTech (Frankreich), die Universitäten von Bologna (Italien), Ostfinnland (Finnland), Hohenheim (Deutschland), die Universität für Bodenkultur Wien (Österreich) und das Universitäts- und Forschungszentrum Wageningen (Niederlande) haben sich 2019 zur European Bioeconomy University (EBU) zusammengeschlossen. Die Allianz will die Nachhaltigkeits-Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft in Europa vorantreiben. Zum öffentlichen Teil der digitalen Veranstaltung am 22. September 2021 sind Gäste herzlich willkommen. Infos und Anmeldung

 
14.09.2021

CH: wird die Wahrnehmung der Verbrauchereinstellung zu moderner Gentechnik verzerrt dargestellt?

Das in der Schweiz herrschende Anbauverbot für gentechnisch veränderte Kulturpflanzen läuft Ende Jahr aus. Nun soll das Moratorium zum vierten Mal verlängert werden und – wie bisher – auch die moderne Genom-​Editierung umfassen. Somit dürfte dieses für die Pflanzenzüchtung vielversprechende Werkzeug gleich streng reguliert bleiben wie die klassische Gentechnologie. Ein häufiges Argument für die strikte Regulierung ist, dass die Konsumentinnen und Konsumenten gentechnisch veränderte Produkte ohnehin ablehnen. Genau betrachtet steht dieses Argument aber auf wackeligen Beinen,heißt es in einer Pressemeldung der ETH Zürich. Sie stützt sich dabei auf einen Bericht von Angela Bearth, Senior Researcher an der Professur für Konsumverhalten der ETH Zürich. Aus der Risikoforschung wissen wir, dass Leute ein kleines Mass an Unsicherheit akzeptieren, wenn sie einen persönlichen oder gesellschaftlichen Nutzen erkennen.
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14.09.2021

Internationale Grüne Woche 2022 endlich wieder als Live-Event

Die Internationale Grüne Woche 2022 wird endlich wieder als Live-Event auf dem Berliner Messegelände stattfinden. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. Grundlage für diese Entscheidung sind die aktuellen Lockerungen für Großveranstaltungen in mehreren Bundesländern sowie die positiven Signale, die die Ausstellungsleitung von Seiten der Berliner Behörden erhalten. Ein besonderes Augenmerk wird aber auf den Hygienemaßnahmen liegen. So werden ausschließlich personalisierte Online-Tickets angeboten werden, um die Einhaltung der Nachverfolgbarkeit im Sinne des Infektionsschutzgesetzes zu gewährleisten. Außerdem ermöglicht der Online-Verkauf eine Steuerung der Besucherzahlen.

 
14.09.2021

bpt: Offener Brief an MdEP Martin Häusling

Als Reaktion einer Pressemeldung des MdEP Martin Häusling hat der bpt einen Offenen Brief an den Abgeordneten Häusling geschrieben. Der Tierärzteverband wehrt sich damit durch Verbreitung nebulöser Informationen und der Verquickungen unterschiedlicher Themen unseren Verband zu diskreditieren.

Ein Thread von wirsindtierarzt erklärt auf Twitter die Argumente der Tierärzteschaft in der Debatte.

Der bpt hat knapp 650.000 Unterschriften gegen das morgen zur Abstimmung stehende Antibiotikaverbot gesammelt.