BRS News
Ferkelkastration: Isofluran-Narkosegeräte und Informationskampagne im Rückblick
BLE- Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) konnte 2.692 Auszahlungsanträge für die Anschaffung eines Isofluran-Narkosegeräts bewilligen. Die meisten Anträge kamen aus Niedersachen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Das BZL hatte über 100 Informationsveranstaltungen beauftragt, in denen sich knapp 2.900 Landwirtinnen und Landwirte bundesweit über die vier Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration informierten. Das Medienpaket mit Broschüre, Filmen und Erfahrungsberichten steht weiterhin kostenfrei zur Verfügung.
Darüber hinaus steht das umfassende Medienpaket weiterhin kostenfrei zur Verfügung: Eine Broschüre stellt die verschiedenen Methoden, ihre Vor- und Nachteile sowie betriebswirtschaftliche Konsequenzen vor. Zu jeder Methode hält der BZL YouTube-Kanal ein Video mit Erfahrungsberichten bereit. Poster mit Ablaufplänen helfen bei der korrekten Umsetzung im Betrieb. Für mittlere und kleine Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe hat das BZL Informationen zur Fleischverarbeitung bei Jungebern und Immunokastraten zusammengestellt.
Das Medienpaket steht im BLE-Medienservice kostenlos zur Verfügung: www.ble-medienservice.de/landwirtschaft/nutztiere/?p=1
Bundesrat für "Tierwohlprivilegierung" im Außenbereich
Für eine Tierwohlprivilegierung
im Außenbereich spricht sich der Bundesrat aus. In ihrer Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein Baulandmobilisierungsgesetz folgte die Länderkammer dem Vorschlag ihres Agrarausschusses, in den § 35 Baugesetzbuch (BauGB) eine entsprechende Ergänzung aufzunehmen. Keine Mehrheit erhielt hingegen die vom Agrar- und vom Umweltausschuss geforderte Ablehnung einer Verlängerung von § 13b BauGB, der eine Aufstellung von Bebauungsplänen im beschleunigten Verfahren ermöglicht. Zur Begründung hatten die Ausschüsse auf den erforderlichen sparsamen Umgang mit Grund und Boden sowie dem Schutz landwirtschaftlicher Flächen hingewiesen.
Vechta: "Schweinerei" ist YouTube-Hit
Der Heimatverein Bakum lud auf der beliebten Plattform für Videos einen 13 Minuten langen Film über eine Hausschlachtung hoch - und erzielte damit einen Hit.
DLG-Wintertagung 2021: Druck von allen Seiten
Der Druck auf die Landwirtschaft steigt, und er kommt aus allen Richtungen: Märkte, Auflagen, Verordnungen, Klimawandel, ASP, Gesellschaft. In der Debatte über die Landwirtschaft und die Agrarbranche steht ein politischer und wirtschaftlicher Paradigmenwechsel bevor. Die soziale Marktwirtschaft soll sich ökologisch weiterentwickeln, mit dem Green Deal
sind konkrete Leitlinien der EU-Politik sichtbar: Farm-to-Fork-Strategie, Biodiversitätsstrategie, Insektenschutzprogramm und Düngeverordnung werden die unternehmerischen Optionen der Landwirtschaft stark beeinflussen.
Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls
Die BLE fördert mit dem Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls Stallum- und Stallersatzbauten im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Damit sollen die Vorgaben der Siebten Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung kurzfristig umgesetzt werden.
Der Fördersatz beträgt 40 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Die Höchstgrenze für die Förderung beträgt 500.000 Euro pro landwirtschaftlichem Betrieb und Investitionsvorhaben. Das Vorhaben muss bis zum 15. März 2021 beantragt werden und dann bis Ende des Jahres 2021 abgeschlossen sein.
Im Bundesprogramm ist auch die Förderung der Inanspruchnahme einer einzelbetrieblichen Beratung zur Erstellung eines Um- oder Ersatzbaukonzepts enthalten. Es werden nur Investitionen gefördert, die nicht mit einer Vergrößerung des Tierbestandes verbunden sind.
Partner-Betrieb im Video: Landwirtin Judith führt ihren Hof in Eigenregie
In Deutschland gibt es etwa eine Viertel Millionen landwirtschaftliche Betriebe. Aber nur rund 10 Prozent der Betriebe werden von Frauen geführt. Eine von ihnen ist Judith aus dem Münsterland. Ihr Familienbetrieb mit rund 1200 Mastplätzen (ITW-Betrieb) blickt auf eine rund 700 Jahre alte Geschichte zurück.
TA Luft gefährdet Nutztierstrategie und Investitionen in mehr Tierschutz
Der TA Luft Entwurf vom 18.11.2020 wurde in der 48. Woche zwischen allen Ressorts für das Bundeskabinett abgestimmt und am Mittwoch verabschiedet. Änderungsanträge können jetzt nur noch über die Länder eingebracht werden. Das könnte vermutlich bereits am 12. Februar 2021 der Fall sein. Der Verband unabhängiger Sachverständiger im Agrar-Umweltbereich (VUSA e.V.) in Ahrensfelde und der Bundesverband Rind und Schwein (BRS e.V.) in Bonn sehen großen Änderungsbedarf. Die beiden Verbände befürchten negative Auswirkungen für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Tierhaltung und sehen die Nutztierstrategie durch den aktuellen Entwurf gefährdet. Er trägt in der aktuellen Form nicht zur dringend benötigten Planungssicherheit bei. Der skizzierte Erfüllungsaufwand und die Kosten durch zusätzliche Dokumentationspflichten sind von der Wirtschaft nicht zu leisten. Durch den Entwurf der TA Luft wird der Strukturwandel beschleunigt.
Bundestag verbietet Werkverträge im Kernbereich der Fleischwirtschaft
In einer namentlichen Abstimmung votierten am Mittwoch, 16. Dezember 2020, 473 Abgeordnete des Deutschen Bundestages für das Arbeitschutzkontrollgesetz der Bundesregierung (19/21978, 19/22772) in der vom Ausschuss für Arbeit und Soziales geänderten Fassung (19/25141), 152 stimmten dagegen und fünf Abgeordnete enthielten sich. Erforderlich waren 355 Stimmen: nach Artikel 87 Absatz 3 des Grundgesetzes die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages. Das Gesetz soll schon im Januar in Kraft treten.
CRV führt neuen Zuchtwert für Futtereffizienz ein
CRV führt mit der Dezember-Zuchtwertschätzung2020 einen neuen Zuchtwert für Futtereffizienz
ein. Dieser Zuchtwert ermöglicht eine gezielte Zucht von Kühen, die Futter effizienter in Milch umwandeln.
Stellenausschreibung: LWK NRW sucht Referent/in (m/w/d) für Rinderzucht, -haltung und Milchproduktion
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sucht für den Fachbereich 71 - Tierhaltung, Tierzuchtrecht- in Bad Sassendorf baldmöglichst eine/n Referent/in (m/w/d) für Rinderzucht, -haltung und Milchproduktion. Es handelt sich um eine zunächst für die Dauer von 2 Jahren befristete Stelle. Bewerbungsschluss ist der 03.01.2021.