BRS News

13.07.2020

Thüringen fördert früheren Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration

Spätestens am 1. Januar 2021 ist Schluss mit der betäubungslosen Kastration von Ferkeln. Bislang ist das bei unter acht Tage alten männlichen Ferkeln erlaubt. Bis Anfang nächsten Jahres müssen die schweinehaltenden Betriebe in Deutschland eine verfügbare Alternativmethode zur Ferkelkastration umgesetzt haben. Betriebe, die früher umstellen, werden vom Land gefördert. Der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration ist ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Tierschutz in der Schweinehaltung. Wir befürworten und honorieren einen früheren Umstieg auf die schmerzfreien Alternativmethoden. Deshalb fördern wir Betriebe, die bereits umgestellt haben oder es vor dem Jahreswechsel tun werden, sagte Landwirtschaftsminister Benjamin-Immanuel Hoff.

 
13.07.2020

KOM-Durchführungs-Verordnung Zuchtmaterial - finaler Entwurf

Am 10. Juli 2020 wurde die Durchführungsverordnung (EU) 2020/999 der Kommission mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Zulassung von Zuchtmaterialbetrieben und der Rückverfolgbarkeit des Zuchtmaterials von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Equiden im Amtsblatt L 221 veröffentlicht.

 
13.07.2020

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der Ferkelkastration

SVLFG - Ab dem 1. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration nicht mehr zulässig und es müssen Alternativmethoden genutzt werden. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) rät jedem Betrieb zu prüfen, welche Methode – auch aus Gründen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes – in Frage kommt. Die gewählte Alternativmethode sollte zum Unternehmen passen. Gleichzeitig weist die SVLFG darauf hin, dass bei der Isoflurannarkose neben dem Sachkundeausweis auch eine Gefährdungsbeurteilung notwendig ist. Zur Risikominimierung beim Einsatz der Isofluran-Narkose stellt die SVLFG eine Checkliste, eine Muster-Betriebsanweisung Isofluran sowie Hinweise zu Lagerbedingungen und zur Entsorgung von Isofluran zur Verfügung.

 
13.07.2020

Neue Geschäftsführung beim Fleischrinder-Herdbuch in Bonn (FHB)

Seit dem 01. Juli 2020 ist Anne Menrath in der Geschäftsführung des Fleischrinder-Herdbuch tätig. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Josef Dissen an. Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und auf die Zusammenarbeit mit dem FHB-Team und den Mitgliedsbetrieben, so die 38-jährige Agraringenieurin.

 
12.07.2020

Auch Fortschritt ist immer nur relativ

Die Bauernzeitung hat recherchiert und erstaunliches zu Tage gebracht: Seit Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es den Kastenstand in der Sauenhaltung, und dieser war ein Meilenstein auf dem Weg zur künstlichen Besamung. Obwohl der bedeutende Jenenser Tierzuchtforscher Prof. Dr. Fritz Hofmann anfangs nichts von der Schweinebesamung hielt, reiste er 1959 nach China, denn dort war es gelungen, erfolgreich Sperma großer russischer Eber auf kleinwüchsige chinesische Sauen zu übertragen. Um dieses neuartige Verfahren dann auch für die Schweineproduktion zu nutzen, brauchte es den Kastenstand. Die Gründe sind jedem Sauenhalter bekannt: Es ging um Arbeitsschutz und Tierschutz, denn die Sauen sollten in dieser Phase keinem Stress in der Gruppe ausgesetzt sein.

 
10.07.2020

Tönnies veröffentlicht Faktencheck

In den Medien sind in den vergangenen Wochen immer wieder negative Schlagzeilen zum Schlachtunternehmen Tönnies aufgetaucht. Viele Behauptungen darin waren aber falsch, schreibt das Unternehmen in seinem Agrarblog. Um dieser Spirale entgegenzuwirken und den Falschmeldungen den Wind aus den Segeln zu nehmen, haben wir nun einen Faktencheck verbreitet und auch auf die Webseite der Tönnies Unternehmensgruppe gestellt. Hier werden Behauptungen durch Fakten widerlegt und einige Dinge richtiggestellt.

 
10.07.2020

BACKBEEST Sparte “Übern Tellerrand”: Langschwanz

In der neuen BACKBEEST Sparte Übern Tellerrand ist Keno dieses Mal in Sachen Langschwänze unterwegs. Und nicht nur das, er hat sogar Verstärkung dabei: Als neues BACKBEEST Teammitglied ist Anni Hantelmann dabei. Landmaschinen und die Lohnerarbeit sind ihre Leidenschaft und die teilt sie wie Keno sehr erfolgreich in der Community. Bei dem Thema Langschwänze geht es um die Zucht von Schweinen, deren Schwänze nicht kupiert werden.

 
10.07.2020

Corona: Überbrückungshilfe des Bundes startet

Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten, die durch die Corona-Pandemie erhebliche Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, können die Überbrückungshilfe des Bundes in Anspruch nehmen. Die Überbrückungshilfe wird zentral und digital administriert. Anträge können ausschließlich über Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder vereidigte Buchprüfer gestellt werden. Die Unterstützung richtet sich nach dem Umsatzrückgang der Unternehmen. Voraussetzung für die Überbrückungshilfe ist ein Umsatzrückgang in den Monaten April/Mai 2020 im Vergleich zum Vorjahr um mindestens 60 Prozent. Weitere Fördervoraussetzung für die Überbrückungshilfe ist, dass im Juni, Juli und August 2020 ein Umsatzrückgang gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat von mindestens 40 Prozent eintritt bzw. prognostiziert wird.

 
10.07.2020

Nitratbericht 2020

Der Zustand des Grundwassers in Deutschland hat sich leicht verbessert. Die Anzahl der Messtellen, bei denen der EU-weite Nitrat-Grenzwert im Grundwasser überschritten wird, ist seit 2016 leicht gesunken. Die hohen Konzentrationen von Pflanzennährstoffen in den Küsten- und Meeresgewässern von Nord- und Ostsee sind weiterhin zu hoch. Das zeigen die Daten des aktuellen Nitratberichtes 2020, den das Bundesumwelt- und das Bundeslandwirtschaftsministerium alle vier Jahre erstellen. Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Bernhard Krüsken, wertet den Bericht als Beleg dafür, dass bei der Gewässer- und Grundwasserqualität Verbesserungen zu sehen sind: Wir sehen in Flüssen, Seen, Grundwasser und auch in den Meeren Rückgänge der Nährstoffkonzentrationen. Es gibt natürlich noch einige Probleme zu lösen, aber wir sehen uns auf dem richtigen Weg. Das Narrativ der stetig steigenden Nährstoffbelastung aus der Landwirtschaft ist mit diesem Nitratbericht widerlegt. Vor allem in den Bereichen, wo die Schwellenwerte der Nitratrichtlinie noch überschritten werden, sehen wir deutlich sinkende Nitratkonzentrationen.

 
10.07.2020

Können Rinder ihren Stall sauber halten?

idw - In Zusammenarbeit mit Verhaltensforschern von The University of Auckland in Neuseeland sowie Wissenschaftlern des zum Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gehörenden Instituts für Tierschutz und Tierhaltung in Celle erforschen Verhaltensbiologen am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf das Ausscheidungsverhalten von Rindern. Können Kühe stallrein werden und somit die Umwelt entlasten und sich selbst besser vor Erkrankungen schützen?