BRS News

24.08.2018

Buch-Tipp: „Rinder gesund halten“

Rinder gesund halten ist Ziel jedes Rinderhalters und auch der Titel eines neuen Fachbuchs von Prof. Barbara Benz, Dr. Agnes Richter und Prof. Thomas Richter. Auf knapp 140 Seiten bietet das Autoren-Trio komprimierte Kost. Stallklima und Faktorenkrankheiten sind für alle Altersgruppen gleich bedeutsam und daher beginnt das Buch mit diesen beiden Themen. Darauf folgen einzelne Kapitel zu jedem Lebensabschnitt des Rindes …

 
23.08.2018

Grundfutterbörse kommt bei Tierhaltern an

Niedersachsens Tierhalter haben das Angebot einer Grundfutterbörse dankbar aufgegriffen. In den ersten 14 Tagen, seitdem die Börse eingerichtet wurde, wurden bereits 200 Angebote und Nachfragen gemeldet, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat die Börse www.lwk-niedersachsen.de/marktportal federführend für das Grüne Zentrum eingerichtet und damit den Landwirten einen Marktplatz für Grundfutter gegeben. Die lang anhaltende Trockenheit und die große Hitze der Sommermonate hat überall im Land auf Wiesen und Weiden das Gras verdorren lassen, auch die Maisernte fällt deutlich geringer aus als in anderen Jahren. Damit fehlen die wichtigsten Futterpflanzen für die Winterfütterung der rund 2,7 Millionen Rindviecher in Niedersachsen. Aber auch bei Schaf- und Ziegenhaltern sind die Grundfuttervorräte für die Wintermonate häufig nicht ausreichend, zumal die Tiere bereits seit Wochen zugefüttert werden müssen.
 
23.08.2018

Erinnerung: Bundesweite Abfrage zum AMG

Entsprechend der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) muss seit 1. April 2014 jeder Einsatz von Antibiotika in Beständen verschiedener Nutztierkategorien gemeldet werden. Die Firma SAFOSO wurde nun vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragt, einen Evaluationsbericht zur Wirksamkeit dieser Vorschrift zu erstellen. Dafür wird die Hilfe der Landwirte und natürlich auch der Tierärztinnen und Tierärzte, die solche Bestände betreuen, benötigt. Sie werden gebeten, ihre Erfahrungen und Meinungen in einer Online-Umfrage, die nur circa 15 Minuten dauert, zu dokumentieren. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym.
Der Link zum Fragebogen ist nicht direkt zugänglich, um diesen vor unberechtigtem Zugang zu schützen. Sie finden den Link, indem Sie sich mit Ihrem Zugang in HI-Tier einloggen und dort die Tierarzneimittel/Antibiotika-Datenbank aufrufen. Eine Beteiligung ist noch noch bis zum 26. August 2018 über die HI-Datenbank oder den Benutzerzugang auf der QS-Homepage möglich.
 
22.08.2018

Sensoren sensibilisieren LKW-Fahrer von Tiertransporten

Es gibt neue Typen von Sensoren, die nicht nur Klimadaten auf Tiertransportfahrzeugen erfassen, sondern auch Bremsvorgänge während der Fahrt dokumentieren. Die Geräte werden in Kanada unter dem Namen Transport Genie (TG) vermarktet und dienen nicht nur der Tiertransportüberwachung, sondern können dem Fahrer über eine Kameraschnittstelle kritische Situationen von der Ladefläche melden.
 
22.08.2018

Jungsauen richtig füttern - die kleinen Stellschrauben

Neben einer gezielten Jungsauen-Selektion, den geeigneten Haltungsbedingungen und Platzverhältnissen, spielt die Jungsauen-Fütterung im Hinblick auf eine hohe Lebensleistung eine wichtige Rolle, daran erinnert das Zuchtunternehmen PIC Deutschland in seinem aktuellen Newsletter.

Einige Landwirte begehen den Fehler, Jungsauen mit einer Ration für Mastschweine aufzuziehen bzw. auf die erste Belegung vorzubereiten anstatt ein Jungsauenaufzuchtfutter einzusetzen, das die Entwicklung der jungen Tiere für einen langen und produktiven Verbleib in der Sauenherde zum Ziel hat.


 
22.08.2018

Einsparpotentiale in der tierischen Veredelung

Treibhausgasquellen in der Tierproduktion (Flachowsky et. al., 2015) Die Treibhausgasemissionen in der Tierhaltung stehen immer mal wieder in der Kritik. Obwohl die Fütterung selber als weitgehend klimaneutral zu werten ist (Flachowsky et. al., 2015), weil das durch Tiere freigesetzte C02 vorher in Form von Biomasse gebunden worden ist, wird Energie für die Aussaat, Ernte, das Mahlen und Mischen sowie die Schlachtung und die Verarbeitung tierischer Produkte benötigt. Über den geschickten Einkauf von Strom aus regenerativen Quellen, lässt sich der Anteil klimawirksamer Treibhausgase reduzieren. Der Bundesverband bietet seinen Mitgliedern diesen Strom über Rahmenverträge an. Unabhängig davon zeigen erste Untersuchungen, dass hauptsächlich in der Wärmeerzeugung und -bereitstellung, der Klimatisierung und Lüftung Einsparpotential besteht. Und zwar nach Berechnungen der LEL in folgenden Größenordnungen:
  • Wärmeerzeugung (-> 40 %)
    (Modernisierung, Auslegung, Nutzungsgrad, Wartung, Abwärmenutzung, BHKW, Wärmepumpen, etc. )
  • Wärmeleitung und -verteilung (-> bis zu 80 %)
    (elektronisch geregelte Heizungspumpen, Regelung, Bestandsnähe, Temperaturzonen)
  • Wärmerückgewinnung (-> bis 40 %)
    (Abluft-Wärmetauscher, Wartung, Funktionalität )
  • Gebäudedämmung (-> 20 - 40 %)
    (Decken, Gebäudehülle, Fenster, Türen, etc. )
  • Lüftungsanlage (-> bis 50 %)
    (Dimensionierung, Gestaltung, Wartung, Reinigung, EC-Motoren, Steuerungstechnik, Luftraten)
  • Beleuchtung (-> bis 60 %)
    (LED, EVG, Zeitschaltungen, Bewegungsmelder)
  • Fütterung (-> 20-40 %)
    (Mahlen, Mischen, Futterbereitung und -verteilung, Reinigung, Wartung)
  • Weitere Ansatzpunkte (-> bis zu 80 %)
    (Begleitheizung Tränkewasser, Druckluftanlagen, Motoren, Entmistung, Güllepumpen, Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen, Kleingeräte, Heizlüfter, etc.)
Wo Einsparpotential besteht, soll auch ein Projekt zeigen, für das der Bundesverband weitere Projektbetriebe sucht.. Da die Bereitschaft zur Investition derzeit nicht rosig ist, machen Sie die Pflicht zur Kür. Dort wo Stromzähler nach und nach ausgetauscht werden müssen, sollten Geräte eingebaut werden, die mehr können, als Strom zählen. Zähler, die eine Schwachstellenanalyse und ein Benchmarking ermöglichen. Ansprechpartner: Stefan.Froeb@meistro.de
 
22.08.2018

Livestream zur Pansengesundheit am 06.09.20108

Während des 10. Internationalen Symposiums zur Ernährung von Pflanzenfressern (ISNH) werden internationale Wiederkäuer-Experten die Azidose und die Pansengesundheit aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Sie werden die Risikofaktoren im Zusammenhang mit dem Fütterungsmanagement und die Strategien zur Begrenzung dieser Faktoren im Kontext der modernen Präzisionslandwirtschaft diskutieren.

Um sich für die Livestream-Konferenz am Donnerstag, den 6. September von 14.30 bis 17.50 Uhr MESZ zu registrieren, füllen Sie das Formular in der rechten Spalte dieser Seite aus.
 
22.08.2018

„Mit Nothilfe Existenzen sichern“

Die Auswirkungen der Dürre auf die niedersächsische Landwirtschaft sind gravierend. Es wird nach Schätzungen des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums von einem Schaden von 985 Millionen Euro ausgegangen. Das gab Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast heute (Mittwoch, 22.8.) bekannt. Während der Landtagssitzung unterrichtete sie das Plenum. Kurz zuvor hatte Bundesagrarministerin Julia Klöckner in Berlin das Kabinett über die Dürreschäden informiert.

Die Landesregierung stellt umgehend eine Nothilfe für Härtefälle von fünf Millionen Euro bereit. Der Bund stockt die Summe um weitere fünf Millionen auf. Diese zehn Millionen Euro sollen Betrieben zu Gute kommen, die durch die Dürre in Existenznot geraten sind und keinerlei Spielraum haben.

Noch ist völlig offen, in welcher Höhe Hilfsmittel vom Bund nach Niedersachsen fließen. Im Augenblick geht Niedersachsen davon aus, dass sich der Schaden bei den existenzbedrohten Betrieben in Niedersachsen insgesamt auf bis zu 80 Millionen Euro beläuft. Davon sollen 50 Prozent ausgeglichen werden. Für diese Betriebe, die durch die Dürre in Existenznot geraten sind und keinerlei Spielraum haben, werden Bund und Länder den Ausgleich der Dürreschäden jeweils zur Hälfte übernehmen. Demnach könnte sich der Anteil Niedersachsens auf bis zu 20 Millionen Euro belaufen.

 
22.08.2018

Dürre: Ausfälle beim Grünland regional bis zu 75 Prozent

(c)Ami: Grünland-Ernteeinbußen DBV-PM220818 Aufgrund der langen Trockenheit wird die Futterversorgung für tierhaltende Betriebe immer angespannter. Die Grundfutterernte ist massiv eingebrochen, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV). Vom Grünland konnte oft nur der erste Schnitt eingebracht werden. Vielerorts fielen der 2. und 3. Schnitt komplett aus, so Rukwied. Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) schätzt die Ausfälle beim Grünland regional auf bis zu 75 Prozent, von denen vor allem die ostdeutschen Regionen und der Norden betroffen sind. Die Milchviehalter reagieren auf die angespannte Situation, indem sie ihre wertvollen Milchviehbestände abbauen. Der Markt für Schlachtkühe ist deshalb unter Druck.