Informationsveranstaltungen: von der Theorie in die Praxis: „Alternativmethoden zur betäubungslosen Ferkelkastration in Deutschland“
Im Rahmen eines europaweiten Vergabeverfahrens der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurde die Ausrichtung und Koordination von Informationsveranstaltungen für Ferkelerzeuger und Schweinemäster zu den Alternativen der betäubungslosen Ferkelkastration ausgeschrieben. Hintergrund dieser flächendeckenden Informationsmaßnahme ist eine Änderung des Tierschutzgesetzes (TierSchG) aus dem Jahr 2013, durch die die betäubungslose Ferkelkastration verboten wurde. Die Zeit drängt, denn die vereinbarte Übergangsfrist endet mit dem 1. Januar 2021. Daher ist es umso wichtiger, Ferkelerzeuger und Schweinemäster in ihrer Entscheidungsfindung für eine Methode sowie zu Fragen der praktischen Umsetzung zu unterstützen. Im Rahmen dieser Veranstaltungsmaßnahmen sollen Landwirte, Tierärzte und Berater über die vier in Deutschland zulässigen Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration informiert werden und sich zu den bisher gemachten Erfahrungen austauschen. Einige Mitgliedsorganisationen des Bundesverbands Rind und Schwein e.V. organisieren im Auftrag des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) entsprechende Veranstaltungen in verschiedensten Bundesländern und Regionen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Schleswig-Holstein startet mit diesen beiden Veranstaltungen in Leezen und Lürschau. Veranstalter ist die BRS-Mitgliedsorganisation Schweinespezialberatung Schleswig-Holstein e.V. Eine Anmeldung ist online erforderlich. Hinweise zum Programm und zur Anreise finden Sie auf der Internetseite der Schweinespezialberatung.