BRS News Rind
Exportchancen von Tierwohlfleisch aus Deutschland
Die landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland steht zunehmend in der öffentlichen Kritik. Gleichzeitig werden die Stimmen lauter, die eine Verschärfung der Bestimmungen zur Tierhaltung fordern. Eine solche Vorgehensweise würde zur Erhöhung der Produktionskosten führen und somit die Wettbewerbsposition deutscher Fleischerzeuger auf internationalen Märkten schwächen. Ziel eines Thünen-Vorhabens ist es, die Chancen für deutsche Fleischexporte, die unter deutlich verbesserten Haltungsbedingungen der Tiere und damit höheren Produktionskosten hergestellt wurden, zu analysieren. Gegenstand der Untersuchungen ist die Analyse von Verbraucherpräferenzen in wichtigen Exportländern für deutsche Fleischimporte und besonders für Fleisch, das unter erhöhten Tierwohlstandards produziert wird. Zudem wird abgeschätzt, inwiefern in den Zielländern eine höhere Zahlungsbereitschaft für dieses Fleisch besteht. Die Ergebnisse werden am 22.03.2023 im Rahmen der Abschlussveranstaltung online präsentiert.
Save the date: Präsentation des Projektes "Erfolgsgeschichte Tierzucht"
Am 23. März 2023 um 11.00 Uhr laden der Fördervereins Bioökonomieforschung e.V. (FBF), die AFC Consulting Group AG sowie der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) in den Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, 53113 Bonn zur Präsentation der ersten Ergebnisse des gemeinsamen Projektes Erfolgsgeschichte Tierzucht
ein. Mit der Erfolgsgeschichte Tierzucht
werden Zahlen, Daten, Fakten zur Tierzucht in der Rinder- und Schweinehaltung vorgelegt. Wissenschaftlich fundierte Informationen werden der anhaltenden Kritik gegenübergestellt, um auf eine unterhaltsame Weise zur Aufklärung einer breiten Öffentlichkeit beizutragen.
(Wie sehr) sind Milchkühe Nahrungskonkurrenten des Menschen (Teil 1)?
Vor dem Hintergrund einer wachsende Weltbevölkerung, dem Verlust von landwirtschaftlicher Nutzfläche und auch dem Klimawandel wird immer häufiger die Frage gestellt, wie die Ernährungssicherheit gewährleistet werden kann, ohne weitere negative Auswirkungen auf die Umwelt hervorzurufen. Vermehrt werden Veränderungen der Tierhaltung gefordert und dabei auch die Konkurrenz zwischen menschlichen Nahrungsmitteln oder tierischen Futtermitteln hinterfragt. Ein aktueller proteinmarkt-Fachbeitrag beschäftigt sich mit dieser Nahrungskonkurrenz. Im ersten Teil geht es zunächst um die Flächennutzung, Nahrungsmittel- und Flächenkonkurrenz sowie das Ausmaß der Nahrungskonkurrenz der Nutztierhaltung.
Schaumann Bonsilage im Silagewettbewerb Niedersachsen 2022
Wie die Fa. Schaumann in einer Pressemeldung berichtet, konnte das Bonsilage-Siliermittel der Schaumann GmbH auch im niedersächsischen Silagewettbewerb 2022 in den drei Kategorien 1. und 2. Schnitt, Folgeaufwüchse und Maissilage die vordersten Plätze belegen. In dem Wettbewerb bewertete die Landwirtschaftskammer freiwillig eingesandte Silageproben anhand verschiedener Kenngrößen und verteilte dementsprechend Punkte. Dabei wurden der Futterwert sowie die Gärqualität bei Grassilagen bzw. der hygienische Status bei Maissilagen beurteilt. Eine Silage konnte bei hervorragender Qualität bis zu 200 Punkte erreichen. Für den Silagewettbewerb 2022 in Niedersachsen wurden 199 Gras- und 103 Maissilagen eingereicht.
Umsatzsteuer: Befreiung gilt auch für PV-Anlagen auf Stalldächern
ecovis - Bisher war unklar, ob die im Jahressteuergesetz 2022 festgelegte Umsatzsteuerbefreiung für Photovoltaikanlagen auch für Anlagen auf Stalldächern gilt. Außerdem stellte sich die Frage, ob die Steuerbefreiung auch für Anlagen mit mehr als 30 Kilowatt peak gilt. Jetzt gibt es teils gute Nachrichten.
Studie bestätigt Methanreduzierung bei der Güllelagerung um 99 Prozent
Eine Studie der Universität Bonn hat sich mit der Reduzierung von Methanemissionen bei der Güllelagerung beschäftigt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Methanemissionen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln um bis zu 99 Prozent reduziert werden können. In den Versuchen wurde gelagerte Gülle mit Kalkstickstoff kombiniert, einer Chemikalie, die seit mehr als 100 Jahren als Düngemittel in der Landwirtschaft verwendet wird. Dadurch kam die Methanproduktion fast vollständig zum Erliegen,
so Felix Holtkamp, der am INRES-Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz an der Universität Bonn promoviert. Dieser Effekt setzte kaum eine Stunde nach der Zugabe ein und hielt bis zum Ende des Experiments ein halbes Jahr später an. Die Methode könnte einen wichtigen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift Waste Management veröffentlicht worden.
Netzwerk Fokus Tierwohl - neue Termine
Vom Netzwerk Fokus Tierwohl werden neue Termine angeboten:
04.05.2023: Tierwohl am Schlachthof für Rinder, Schweine, Hähnchen und Puten – Besichtigung Naturverbund-Schlachthof Thönes e. K.
01.06.2023: Tränkwasser im Schweinestall – alles klar?
Aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft - Ökolandbau als Lösung?
Die Landwirtschaft steht gegenwärtig vor mehreren großen Herausforderungen. Sie soll einerseits mit begrenzt verfügbaren Nutzflächen den überproportional steigenden Nahrungsmittelbedarf einer wachsenden Weltbevölkerung sichern. Gleichzeitig sollen negativen Wirkungen auf Klima und Umwelt reduziert werden, ohne wirtschaftliche und soziale Kosten für Nahrungsmittel übermäßig zu steigern. Eine Extensivierung ist keine Lösung. Technologieoffenheit und nachhaltige Ausrichtung der gesamten Landwirtschaft muss politisches Ziel sein.
Backhaus: Wir brauchen die Tierhaltung für die Kreislaufwirtschaft
Auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow machte Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus erneut deutlich, dass die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern unter enormen Druck steht: "Schweine können schon seit drei Jahren nicht mehr rentabel gehalten werden. Jedes Jahr steigen rund 10 Prozent aller Halter aus und die Unsicherheiten durch die misslungene Tierhaltungskennzeichnung oder die fehlenden Aussagen des Bundeslandwirtschaftsministerium zu einer möglichen Investitionsförderung verschlimmern die Situation.
Anbau in Argentinien: Gentechnisch veränderter Weizen mit besserer Trockentoleranz
transgen - Es war eine Weltpremiere: 2020 ließ Argentinien erstmals den Anbau von gentechnisch verändertem Weizen zu. Nun folgt Brasilien. Dank eines neu eingeführten Gens aus Sonnenblumen verträgt dieser HB4-Weizen Trockenstress besser als herkömmliche Sorten. Inzwischen haben wichtige Importländer Mehl aus HB4-Weizen bei sich erlaubt, sodass er 2022 in Argentinien tatsächlich auf die Felder kam. Aus der Ernte wurden knapp 125.000 Tonnen Mehl gemahlen und vermarktet. - Bereits 2015 wurde eine trockentolerante Sojabohne mit dem gleichen HB4-Gen zugelassen.