BRS News Rind
Vernetzt und gemeinsam schneller zu klimagerechter Landwirtschaft
1.500 Pilot-Demobauern und Klima-Farm-Berater aus 28 Ländern vernetzen sich in dem eben gestarteten EU-Projekt ‚Climate Farm Demo‘, um Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft gemeinsam voranzutreiben und sich bei deren Umsetzung gegenseitig zu unterstützen. Ziel ist es, landwirtschaftliche Produktionssysteme an den Klimawandel anzupassen und klimaneutral umzugestalten. Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) koordiniert mit dem ‚Leibniz-Innovationshof‘ in Groß Kreutz nahe Potsdam eines der insgesamt zehn quer über Europa verteilten ‚Living Labs‘. Das Projekt wird im Rahmen von Horizon Europe (HORIZON-CL6-2021-CLIMATE-01-04) mit Mitteln in Höhe von insgesamt 21,5 Mio. Euro gefördert. Die Laufzeit des im Oktober gestarteten Projekts beträgt acht Jahre.
Listen to the Science: Erklärung von Dublin zur gesellschaftlichen Bedeutung der Nutztierhaltung
Nutz- und Herdentiere sind für die Aufrechterhaltung eines Kreislaufs von Materialien in der Landwirtschaft unersetzlich, indem sie die großen Mengen an ungenießbarer Biomasse, die als Nebenprodukte bei der Produktion von Lebensmitteln für die menschliche Ernährung anfallen (rd. 80 %), auf verschiedene Weise recyceln. Nutztiere sind optimal aufgestellt, um diese Stoffe wieder in den natürlichen Kreislauf umzuwandeln und gleichzeitig hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Insbesondere Wiederkäuer sind auch in der Lage, Randgebiete aufzuwerten, die nicht für die direkte menschliche Nahrungsproduktion geeignet sind. Auf diese Zusammenhänge machen Wissenschaftler in der sog. Dubliner Erklärung aufmerksam.
Netzwerk Fokus Tierwohl informiert über Kältstress bei Mutterkühen
Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am 09.02.2022 zur Online-Veranstaltung "Kältestress bei Mutterkühen" ein. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Deutschland rechnet Tierhaltung bei Emissionen schlecht
Die Tierhaltung steht als Umweltverschmutzer und Klimaschädling in der Kritik. Völlig zu Unrecht. Seit Jahren beträgt der Anteil der dt. Tierhaltung an den Gesamtemissionen rd. 4 Prozent. Die ldw. Gesamtemissionen summieren sich auf 8 bis 9 %. Was überhaupt nicht zugunsten der Tierhaltung bilanziert wird, sind die C02-Einsparungen, die bei der Vergärung von Wirtschaftsdung (Gülle) oder den Ersatz von energieintensiven Mineraldüngern positiv zu Buche schlagen.
Milchwirtschaft hautnah
Einen Milchviehbetrieb live erleben - das konnten knapp 30 Schüler aus der Q1 des Leistungskurses Erdkunde vom Genoveva Gymnasium Köln auf dem Hof der Familie Höller in Lindlar. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren hier vor Ort, wie ein moderner Milchviehbetrieb geführt wird, wie Kühe heute gehalten werden und welches Futter benötigt wird. Die Fragen zur Trennung von Kuh und Kalb, zum Einsatz von Medikamenten bei kranken Tieren sowie zur Verwertung der Kühe nach Lebensende wurden vom Betriebsinhaber David Höller umfassend beantwortet. Dadurch bekamen die Schülerinnen und Schüler einen intensiven Einblick in die Landwirtschaft. Als Übungsaufgaben sollten zum Schluss die benötigte Futtermenge für die auf dem Hof lebende Anzahl der Kühe und die Größe des Güllebehälters zur Lagerung unter Einbeziehung der Kuhzahl berechnet werden. Zur Vertiefung und Nachbereitung des Hofbesuches können die Materialien der Internetseite www.wegedermilch.de genutzt werden, wie Sigrid Binnenbruck von der LV Milch NRW den begleitenden Lehrern erläuterte.
Klimapreis 2023: diesmal Sonderpreis für klimafreundliche Milcherzeugung
Der Klimawandel stellt die Landwirte, Winzer und Gärtner vor gewaltige Herausforderungen. Gleichzeitig können die Betriebe in vielfältiger Weise aktiv zum Klimaschutz beitragen. Um besonders innovative und wirksame Aktivitäten in diesen Bereichen zu würdigen und damit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, lobt Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im kommenden Jahr bereits zum dritten Mal den Bayerischen Klimapreis
aus. Mit einem Sonderpreis werden in diesem Jahr zusätzlich Milchviehbetriebe für eine klimaschonende Wirtschaftsweise prämiert.
BovINE: Rinderhalter sind bereit, die Nachhaltigkeit des Sektors zu fördern
Die Abschlusskonferenz des BovINE Projektes fand am 1. Dezember 2022 in Brüssel statt. Es nahmen über 250 Delegierte aus ganz Europa und Vertreter der DG Agri, DG Sante, Copa-Cogeca und EUFRAS teil.
Die vom BovINE-Netzwerk ermittelten Lösungen sind praxistauglich und frei verfügbar.
Bis zu 3.000 Euro steuerfrei für Unterricht auf dem Bauernhof
Viele Landwirte öffnen für Schulen ihre Höfe. Solche Besuche werden häufig von Verbänden oder Landkreisen finanziell gefördert. Diese Einnahmen sind als Übungsleiterpauschale bekannt. Sie ist bis zu 3.000 Euro im Jahr von der Steuer befreit. Die Voraussetzungen dafür sind allerdings streng, schreibt Ecovis Agrar in ihrem Newsletter.
Ceva: Die neue Kälbertrangsportverordnung 2023 und ihre Folgen
Ein neuer Beitrag des Ceav Blogs ruminats.ceva.pro beschäftigt sich mit der ab dem 1. Januar 2023 in Kraft tretenden Kälbertransportverordnung und deren Folgen für die Milchviehhalter. Der Artikel thematisiert die Vorteile für die Tiergesundheit sowie die neuen Aufgaben und organisatorischen Anforderungen an die Milchviehhalter. So werden auf die Betriebe deutlich höhere Belastungen zukommen, wenn Bullenkälber länger im Betrieb stehen bleiben.
Politikbrief der Initiative Tierwohl
Die neue Ausgabe des Politikbriefs der Initiative Tierwohl (ITW) wirft einen Blick auf den Entwurf des geplanten Gesetzes zur Einführung einer verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung (TierHaltKennzG). Darüber hinaus stellt der Brief einen Faktencheck zu 10 Mythen über die staatliche Tierhaltungskennzeichnung vor. In einem Interview wird Herrn Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU, zu Subsidiarität und Leistungsfähigkeit der Wirtschaft befragt.