BRS News Rind
Regierung plant keine Anpassung des Wolf-Schutzstatus
Die Bundesregierung plant keine Überprüfung und Anpassung des Schutzstatus des Wolfes abhängig von der Populationsentwicklung innerhalb der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie). Das geht aus einer Antwort (20/4640) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/4451) hervor. Nach der FFH-Richtlinie sei der Wolf in Deutschland eine streng zu schützende Art von gemeinschaftlichem Interesse. Eine Überprüfung und Anpassung des Schutzstatus in Abhängigkeit von der Populationsentwicklung sei in der FFH-Richtlinie grundsätzlich nicht vorgesehen, schreibt die Bundesregierung bereits in einer früheren Antwort (19/25695) auf eine FDP-Anfrage (19/24771) zu steigenden Wolfszahlen, auf die sie nun verweist. Die FFH-Richtlinie sehe auch für Arten in einem günstigen Erhaltungszustand weiterhin Schutzmaßnahmen vor.
Gesundheitsgefahr durch "Bovine Meat and Milk Factors" (BMMF) nicht zu belegen
Im Rahmen des Projektes Untersuchungen zum Vorkommen und Wirkung von bovine meat and milk factors (BMMF) und anderer zirkulärer ssDNA in Lebensmitteln
des Max-Rubner-Instituts (MRI) sowie weiterer externer Studien zum Vorkommen von BMMF konnte gezeigt werden, dass BMMF nicht nur in Milch- und Fleischprodukten vom europäischen Rind der Art Bos taurus, sondern auch in zahlreichen anderen Lebensmitteln vorkommen. Die untersuchten Lebensmittel waren sowohl tierischer als auch pflanzlicher Herkunft. Aufgrund dieser neuen Ergebnisse wurde eine weitere gemeinsame Stellungnahme mit dem Titel: Neue Erkenntnisse zu Bovine Meat and Milk Factors (BMMF) in Zusammenarbeit mit dem BfR verfasst. Laut den beiden Bundesinstituten stützen weder die aktuellen noch die früheren Forschungsergebnisse die Hypothese, dass es sich bei BMMF um eine neue Art von Erregern handelt. Sie stellen vielmehr Varianten bereits bekannter und zum Teil bereits veröffentlichter DNA-Sequenzen dar. Bislang lägen auch keine Belege vor, dass BMMF im Menschen und anderen Organismen tatsächlich gesundheitsschädigende Effekte verursachten. Auf Grundlage der derzeit verfügbaren Studienergebnisse und Literatur empfehlen BfR und MRI auch weiterhin, Fleisch und Kuhmilch aufgrund ihrer spezifischen Mikronährstoffe als Bestandteil der Beikost für Säuglinge zu verwenden. Das Vermeiden bestimmter Lebensmittel im ersten Lebensjahr sei auch hinsichtlich der Allergieprävention nicht zu empfehlen. Zusammenfassend sind den Bundesinstituten zufolge gesundheitliche Beeinträchtigungen durch BMMF oder BMMF-DNA in allen Lebensmitteln für Verbraucher jeden Alters nicht zu erwarten.
milchtrends November 2022 "Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette Milch“
Auf milchtrends.de, einer Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, werden aktuelle Forschungsergebnisse und Trends zu ökonomischen Fragestellungen der Wertschöpfungskette Milch dargestellt. Der aktuelle Trend-Beitrag von Katrin Agethen und Birthe Lassen beschäftigt sich mit dem Thema Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette Milch
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Fachprogramm zur EuroTier 2022 als Videos abrufbar
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat eine Vielzahl von Veranstaltungen des Fachprogrammes der EuroTier während der Messetage aufgezeichnet und bietet diese als Video-on-Demand (VoD) zum Abruf mit dem PC, Tablet oder Smartphone auf der Plattform www.dlg-connect.com an. Die Aufzeichnungen sind sowohl auf der Plattform www.dlg-connect.com/program als auch auf www.eurotier.com/de/programm/veranstaltungskalender mit der Auswahlmöglichkeit nach Messetagen, Foren oder über eine Freitextsuche auffindbar. Für den Zugang und Nutzung reicht die Eingabe einer E-Mailadresse in das Anmeldeformular der Startseite der Website und man erhält zum Einloggen einen Zahlencode als Einmalpasswort an sein E-Mail-Postfach. Wer die Plattform DLG-Connect noch nicht genutzt hat, wird durch einen kostenfreien Registrierungsprozess geführt und kann dann die Aufzeichnungen ansehen.
Die Haltung hinter dem Tierwohllabel
Mit dem Tierwohllabel ist dem interessierten Verbrauchenden ein Wegweiser an die Hand gegeben worden, der ihn schnell und unkompliziert bei beim täglichen Einkauf tierischer Lebensmittel erkennen lässt, nach welchem Tierwohlstandard das Tier zuvor gelebt hat.
Die Reputation, sprich das Ansehen, der Fleischwirtschaft ist denkbar schlecht. Hierfür existieren verschiedene Gründe. Von den Fleischskandalen über die in die Diskussion gekommenen Haltungsbedingungen der Tiere
Neuer Leitfaden zum Umgang mit kranken/verletzten Schweinen
Für viele Tierhaltende ist es ein schwieriges und durchaus emotionales Thema: Wie gehe ich richtig mit kranken und verletzten Tieren um? Wann separiere ich ein Tier, wann muss der Tierarzt hinzugezogen werden und wann muss ich ein Tier von seinem Leiden erlösen? Die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt ist für ein krankes oder verletztes Tier von immenser Bedeutung, gilt es doch, erhebliche oder lang anhaltende Schmerzen und Leiden zu vermeiden. Der neue Leitfaden des Netzwerks Fokus Tierwohl will die Entscheidungsfindung für Tierhaltende und Tierbetreuende unterstützen.
„Mittelgebirge und Bioökonomie“
Von drei ausgezeichneten Siegerideen des DVL-Ideenwettbewerbes entstanden in diesem Sommer Kurzfilme. Dabei hat jeder Film seinen eigenen Schwerpunkt und beschreibt die Herausforderungen vor denen Betriebe in den Mittelgebirgen stehen und präsentiert nachhaltige Möglichkeiten für eine Wertschöpfung in den Mittelgebirgen.
Neue Broschüre: Wertschöpfung mit Bioökonomie – Perspektiven für Land- und Forstwirtschaft in den Mittelgebirgen
Der DVL-Ideenwettbewerb präsentiert in seiner Broschüre Möglichkeiten für eine nachhaltige Wertschöpfung für landwirtschaftliche Betriebe in den Mittelgebirgen. Die Bedeutung der Bioökonomie für die Mittelgebirge wird erläutert. Neun Beispiele zeigen, welche Lösungen Landwirt*innen für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft gefunden haben. Die Broschüre kann über den DVL e.V. auch in Papierform bestellt werden.
Podcast StadtLandKuh: Lang lebe die Kuh!
Milchbäuerin Lena hat ein klares Ziel: Bei ihr sollen die Kühe möglichst alt werden. Und dafür tut Lena auch einiges. Bei der Haltung der Tiere, aber auch schon davor. Bei der Zucht. Denn wie gesund und widerstandsfähig so eine Milchkuh ist, das ist ein Stück weit genetisch vorprogrammiert.
Preis der Tiergesundheit: 3. Platz für Scholten-Meilink GbR
Gisela Scholten-Meilink und Wiljan Meilink waren beim diesjährigen Preis der Tiergesundheit der MSD erfolgreich. Sie erreichten den dritten Platz in der Preiskategorie Fruchtbarkeit von Milchkühen
. Gesucht wurden Betriebe mit innovativen Maßnahmen, die sich in der Praxis bewährt und die Tiergesundheit der Kühe gesteigert haben.