BRS News Rind

25.11.2022

Initiative "Gesundes Kalb Gesunde Kuh" präsentierte sich auf der Eurotier

BfT - Im Rahmen der EuroTier wurde die gemeinsame Initiative Gesundes Kalb Gesunde Kuh – gut versorgt in die Zukunft vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) und dem Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) vorgestellt. Die Initiative soll Landwirten eine schnelle Orientierung zu den wichtigsten Eckpunkten einer gesunden Milchrinderhaltung und Kälberaufzucht geben. Professor Volker Krömker, Kopenhagen, und Professor Martin Kaske, Zürich, stellten in den DLG-Foren Faktoren und Bausteine für gesunde Kälber und Milchkühe vor. Professor Krömker hob hervor, dass ein strukturierter Ansatz für eine gute Eutergesundheit in der Milchviehherde unverzichtbar sei. Dabei solle der Fokus auf drei Ansatzpunkten liegen: Senkung der Neuinfektionsrate, Verkürzung der Dauer der Infektion und Vermeidung des Wechsels von subklinische Mastitiden in ein klinisches Stadium. Professor Kaske wies darauf hin, dass für das Kalb ein kurzfristiger Stimulus aus der Umwelt während der Entwicklung im Mutterleib und während der Milchtränkeperiode lebenslange Konsequenzen für den Stoffwechsel habe. Was man vorne versäumt, kann man hinten nicht aufholen, so Kaske.

 
24.11.2022

Rotes Fleisch stellt kein Gesundheitsrisiko dar

Seit Jahren gibt es Studien, die den Verzehr von rotem Fleisch mit Gesundheitsproblemen wie Herzkrankheiten, Schlaganfall und Krebs in Verbindung bringen. Bei genauerer Betrachtung zeigen sich jedoch bemerkenswerte Einschränkungen. Nahezu alle Untersuchungen sind Beobachtungsstudien, die keinen Kausalzusammenhang nachweisen. Nun haben Wissenschaftler des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) der University of Washington Forschungsarbeiten über den Verzehr von rotem Fleisch und dessen Zusammenhang mit verschiedenen gesundheitlichen Folgen unter die Lupe genommen. Ihre Ergebnisse zerstreuen größtenteils die Bedenken gegen den Verzehr von rotem Fleisch. Demnach sind die Beweise für ein direktes vaskuläres oder gesundheitliches Risiko durch den regelmäßigen Verzehr von Fleisch sehr gering. Vielmehr zeige sich ein Gesundheitsrisiko durch den Verzehr von zu wenig Gemüse. Dies sei das eigentliche Risiko einer fleischreichen Ernährung: Der Fleischverzehr verdränge häufig den Gemüseverzehr.

 
24.11.2022

BZL-Unterrichtsbaustein "Nachhaltige Nutztierhaltung"

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet nun auch Unterrichtsbausteine für die berufliche Bildung an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen an. Die Materialien richten sich an Berufsschülerinnen und -schüler für den Ausbildungsberuf Landwirt und für den staatlich geprüften Agrarbetriebswirt. In dem Unterrichtsbaustein Nachhaltige Nutztierhaltung – Welchen Beitrag kann die Tierzucht leisten? - Unterrichtsbaustein für die berufliche Bildung geht es darum, mithilfe einer Concept-Map und der Schneeballmethode den eigenen Standpunkt fachlich zu begründen, zu diskutieren und einen gemeinsamen Nenner zu finden. Anschließend erarbeiten die angehenden Landwirtinnen und Landwirte, nach welchen Kriterien ein Zuchtbulle für die eigene Herde, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte, ausgewählt wird. Bestandteil dieser Unterrichtseinheit ist darüber hinaus ein neuer BZL-Erklärfilm Bullenkatalog lesen für eine nachhaltige Nutztierhaltung. Der Film erklärt in drei Minuten alle Abkürzungen rund um die Zuchtwertschätzung sowie den Bullenkatalog. Dies erfolgt am Beispiel eines Junglandwirts, der Milchvieh züchtet und zusammen mit dem Auszubildenden einen geeigneten Bullen sucht. Den Film kann man im BZL-Youtube-Kanal ansehen.

 
24.11.2022

Dialog Milch bietet neue Social-Media-Vorlagen zum Thema Milchwirtschaft

Der direkte Dialog mit Verbrauchern über Social-Media-Kanäle wird für die Landwirtschaft immer wichtiger. DIALOG MILCH will Landwirt:innen hier unterstützen und bietet jetzt auf der Plattform mit.reden fertig gestaltete Vorlagen für Stories, die auf Facebook, Instagram oder auch ganz einfach im WhatsApp-Status geteilt werden können. Dabei werden Themen wie Nachhaltigkeit, Produktqualität, gängige Vorurteile − Stichwort: Massentierhaltung −, aber auch Fun Facts rund um die Kuh und das Leben als Landwirt:in in den Stories aufgegriffen.

 
24.11.2022

Terminankündigung: 6. MSD Fachforum Rind

Am 03. und 04. Mai 2023 wird die MDS Tiergesundheit in Barleben bei Magdeburg ihr 6. MSD-Fachforum Rind - Mast und Fressererzeugung - durchführen. Weitere Informationen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

 
23.11.2022

Nachhaltige Innovationen in der Rindfleischproduktion - Online-Abschlusskonferenz des Projektes BovINE

BoVine - Beef Innovation Network Europe

BovINE (Beef Innovation Network Europe) ist Europas erstes Netzwerk zum Austausch nachhaltiger Innovationen in der Rindfleischerzeugung. Während der dreijährigen Projektlaufzeit wurden praxistaugliche Lösungen (Good Practises) für Fleischrinderhalter zu den vier Themengebieten Sozioökonomische Belastbarkeit, Tierwohl und Tiergesundheit, Produktionseffizienz und Fleischqualität sowie Nachhaltigkeit erarbeitet. Auf der Online-Abschlusskonferenz am 1. Dezember 2022 von 10:30 bis 13:30 Uhr (deutscher Winterzeit) werden die Ergebnisse dieser internationalen Kooperation vorgestellt.

 
23.11.2022

Netzwerk Fokus Tierwohl im Jahr 2023

Zu Beginn des Jahres 2023 werden vom Netzwerk Fokus Tierwohl folgende Online-Veranstaltungen angeboten:

19.01.2023: Umgang mit kranken und verletzten Rindern

02.02.2023: Umgang mit kranken und verletzten Schweinen

 
23.11.2022

Demonstration anlässlich der Umweltministerkonferenz am 25.11.2022 in Goslar

Im Rahmen der Umweltministerkonferenz (UMK) vom 23. - 25. November 2022 in Goslar rufen unter anderem der DBV und das Landvolk Niedersachsen zu einer Demonstration am Freitag, den 25. November 2022 ab 10:00 Uhr auf. Zum Abschluss der Konferenz sollen die Umweltminister*innen auf die Vielzahl drängender und existenzbedrohender Herausforderungen für die Landwirte erinnert werden. Auch auf das Thema Wolf wird hier verwiesen, zumal unter TOP17 der Tagesordnung der UMK das Thema Wolf Weiteres Vorgehen im Umgang mit der Art Wolf auf Antrag von MV behandelt wird.

 
23.11.2022

Bauernverband fordert von Ampel klares Bekenntnis zum Tierwohl

Das Bundesbauministerium hat in der vergangenen Woche eine Formulierungshilfe für die Regierungskoalition in die Verbändeanhörung gegeben. Dem Deutschen Bauernverband zufolge bleibt der geplante Gesetzentwurf zum Tierwohlstallbau weit hinter dem Notwendigen und dem bereits Vereinbarten zurück. Sowohl der Bundesrat als auch das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung hätten hierzu bereits Vorschläge unterbreitet, die die Landwirte beim Umbau zu höheren Tierwohlstandards wirksam unterstützen würden. Der nun vorgelegte Gesetzentwurf gehe hingegen in die entgegengesetzte Richtung und verhindere den Tierwohlstallbau. Zum einen definiere er den Tierwohlbegriff zu eng, nur bestimmte Vorgaben aus dem vom Bundesrat bisher abgelehnten Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sollten darunter fallen. Ein Umbau solle darüber hinaus die Grundfläche des bestehenden Stalles einhalten. Da der Sinn höherer Tierwohlstandards aber darin besteht, den Tieren mehr Platz und Freiraum bereitzustellen, sei diese Vorgabe absolut kontraproduktiv und zeuge eher von sehr begrenztem Verständnis der Materie. Der eingebaute Zwang zum Bestandsabbau führe die Betriebe ins wirtschaftliche Abseits und bremse Umbau und jegliche Weiterentwicklung zielsicher aus.

 
22.11.2022

Brüssel genehmigt überarbeiteten Plan für EU-Agrarförderperiode ab 2023

Die EU-Kommission hat den deutschen Strategieplan zur nationalen Umsetzung der Agrarreform (GAP) genehmigt. Damit wurde nun auch formell die EU-rechtliche Grundlage für die Agrarförderung in Deutschland ab 2023 Jahr von der EU-Kommission bestätigt. Um die Umsetzung und Weiterentwicklung des GAP-Strategieplans zu flankieren, wird ein nationaler Begleitausschuss von Wirtschaft-, Sozial- und Umweltpartnern eingerichtet. Bereits im Dezember wird der Ausschuss zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen. Die deutschen GAP-Direktzahlungen-Verordnung und die GAP-Konditionalitäten-Verordnung sollen am 25.11. im Bundesrat entsprechend angepasst werden.