BRS News Rind
MIT-CRISPRn ODER NICHT? Informationsveranstaltung zu den neuen Gentechniken 19./20.11.2020
Die neuen Gentechniken, auch Genome Editing genannt, drängen in die Labore, in die Pflanzenzüchtung, und vielleicht auch bald auf unsere Äcker und Teller. Insbesondere die Frage, ob und wie die neuen Gentechnik-Verfahren reguliert und gekennzeichnet werden, wird sehr kontrovers diskutiert. Im Spannungsfeld zwischen Chancen und Risiken, Regulierung oder Freisetzung ohne Kontrolle und Verwendung ohne Kennzeichnung ist es wichtig zu wissen, wovon die Rede ist, um einen Standpunkt zu entwickeln. Die Tagung bietet Gelegenheit, sich nicht nur umfassend zu den neuen Techniken zu informieren, sondern auch kritisch mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft zu diskutieren und sich zu vernetzen.
Antibiotika aus Meeresschwämmen
In der Erde oder auch in Schwämmen am Meeresboden findet ein ständiger Überlebenskampf zwischen Mikroorganismen statt. Als Waffen in diesem Kampf setzen Mikroorganismen Antibiotika ein. Die im Boden vorkommenden Mikroorganismen sind bereits umfassend erforscht und bieten kaum noch neues Erkenntnispotential. Die Forschungsgruppe des Mikrobiologen Prof. Dr. Jörn Piel von der Technischen Hochschule Zürich erntet Meeresschwämme auf der Suche nach neuen antibiotischen Wirkstoffen. So könnten neue Antibiotika direkt aus der Natur kommen.
Natürliches Lebensmittel niemals keimfrei
Am 28. Oktober erschien in der Tagespresse die Meldung zu einer Germanwatch-Untersuchung: Jedes zweite Hähnchen von Europas größten Geflügelschlachtereien sei mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Der ZDG nahm dazu Stellung.
Von der Stickstoffkrise zur Phosphatkrise? Internationales Forschungsteam fordert europaweite Phosphatrichtlinie
Durch eine europaweite Nitrat-Richtlinie will die EU Stickstoffemissionen in der Umwelt reduzieren. Es wird angenommen, dass dies gleichzeitig viele gefährdete Pflanzenarten schützen könnte, von denen viele unter hohen Nährstoffkonzentrationen in der Umwelt leiden. Aber gerade die Nitrat-Richtlinie der EU könnte dazu führen, dass viele der seltenen und bedrohten Pflanzenarten besonders leiden. Neben Stickstoff benötigen Pflanzen für ihr Wachstum unter anderem auch Phosphor und Kalium. Entscheidend dafür sind die Proportionen dieser Nährstoffe im Boden. Ein internationales Forschungsteam der Universitäten Göttingen, Utrecht und Zürich hat festgestellt, dass, wenn die Stickstoffkonzentration im Boden reduziert wird, ohne die Phosphorkonzentration zu verringern, genau die Pflanzenarten nicht mehr vorkommen, die bedroht sind. Die Studie wurde in der internationalen Zeitschrift Nature Ecology and Evolution veröffentlicht.
Dummerstorfer Wissenschaftler entwickeln Frühwarnsystem für trächtige Milchkühe
Im Zeitraum um die Geburt sind hochleistende Milchkühe starken Stoffwechselbelastungen ausgesetzt. Dies kann unter anderem zu Beeinträchtigungen des Immunsystems mit erhöhter Krankheitsanfälligkeit sowie zur Verminderung der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens führen. Wissenschaftlerinnen am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) ist es erstmalig gelungen, einen physiologischen Marker zu identifizieren, der sichere Aussagen zur Stoffwechselstabilität von Milchkühen erlaubt. Dieser Forschungserfolg von PD Dr. Monika Röntgen und Dr. Sandra Erdmann wurde jetzt als europäisches Patent anerkannt.
Großer Wunsch nach mehr Transparenz in der Landwirtschaft
Im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom wurde eine repräsentative Befragung zur Digitalisierung und Transparenz in der Landwirtschaft durchgeführt. Viele Verbraucher wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurden. Viele Menschen fühlen sich von landwirtschaftlichen Betrieben und Nahrungsmittelproduzenten nicht ausreichend informiert. So fordern 92 Prozent, dass insbesondere Vieh- und Nutztierbetriebe mithilfe digitaler Technologien mehr Transparenz schaffen. 84 Prozent wollen genau wissen, woher ihr Essen kommt. Zwei Drittel (66 Prozent) sind der Meinung, dass Landwirte digitale Medien nutzen sollten, um Verbrauchern Einblick in ihre Arbeit zu gewähren. Mithilfe digitaler Medien können Landwirte mit verhältnismäßig wenig Aufwand ein hohes Maß an Transparenz schaffen und den Verbrauchern Einblicke in ihre Arbeit geben. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern erhöht zugleich die Wertschätzung für Lebensmittel und die landwirtschaftliche Arbeit
, sagt Andreas Schweikert, Bereichsleiter Landwirtschaft beim Bitkom.
Energiekosten senken: bis zum 30.11.2020 ist noch Wechselzeit
Als Energiepartner des BRS bietet meistro ENERGIE GmbH die günstigeren Beschaffungspreise des Spotmarkts. Aktuell und befristet auf 2020 mit einer neuen Option: erstmals kombiniert das Unternehmen die günstigeren Preise des Spotmarktes und die Vorzüge einer planbaren Preisobergrenze eines Fixpreisvertrages.
So soll die neuartige, risikolose Beschaffungsstrategie funktionieren
- meistro ENERGIE GmbH kauft für die Kunden den Strom zu sehr günstigen Konditionen am Spotmarkt und gibt den Preisvorteil mit dem Tarif RATIO Strom 1:1 weiter
- Im Zeittraum 01.01.20-31.08.20 hätten man nach Angaben von meistro ENERGIE GmbH beispielsweise zu 2,90 ct/kWh einkaufen können
- Bei Preissteigerungen am Spotmarkt bleiben Kunden sorgenfrei! Bis zu 3 Monate nach RATIO Vertragsabschluss können Sie kostenfrei in das Fixpreismodell CLASSICO Strom für aktuell 4,85 ct/kWh* wechseln
- Mit zusätzlichem Smart Meter** und RATIO: Aktuell gültige Strompreise per SMS Service erhalten und dadurch Lastmanagement möglich machen. Einbau kostenlos.
Bei Fragen kontaktieren Sie meistro ENERGIE GmbH unter Tel. 0841-65700 360. Infos finden Sie unter www.meistro.de/aktion. Für’s Klima: Pro abgeschlossenen Vertrag pflanzt meistro ENERGIE GmbH einen Baum im Rahmen seiner Unternehmensklimaallianz.
EuroTier und EnergyDecentral 2021 finden digital statt
Angesichts der anhaltend unsicheren internationalen Lage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie werden die EuroTier und die EnergyDecentral vom 9. bis 12. Februar 2021 in einer Digitalversion durchgeführt. Eine physische Präsenz-Messe in Hannover findet nicht statt. Die Entscheidung wurde von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) als Veranstalter der beiden Leitmessen nach ausführlichen Gesprächen mit Branchenvertretern, dem Fachbeirat und Partnern getroffen.
Digitale DAF-Tagung "Ökologisierung der Landwirtschaft": Videomitschnitte der Vorträge
Der Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften der Agrar-, Forst-, Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung (DAF) hatte seine diesjährige Jahrestagung unter das Thema: Ökologisierung der Landwirtschaft
gestellt und für den 15. Oktober 2020 erstmals zu einer digitalen Veranstaltung eingeladen. Videoaufzeichnungen der Vorträge können online abgerufen werden und die Tagungsunterlagen stehen als PDF zum Download zur Verfügung.
Internationale Datenvernetzung für die Milchkuh
Mit iDDEN (International Dairy Data Exchange Network
) wurde im November 2020 die größte internationale Partnerschaft für den Austausch von Daten rund um die Milchproduktion ins Leben gerufen. Durch die Datenvernetzung können Milchviehbetriebe, Stalltechnikhersteller und Organisationen gemeinsam Daten nutzen und Kosten für die Datenintegration senken. Hinter dem Netzwerk iDDEN stehen sieben Milchleistungsprüfungs-Organisationen aus dreizehn Ländern, die ca. 20 Millionen Kühe repräsentieren. iDDEN wird die nahtlose Integration von Melk- und Stalltechnik auf den Betrieben mit den Datenbanken der Milchleistungsprüfung ermöglichen. Durch die Datenaustauschdienste bietet iDDEN das Potenzial, die Kosten für die Datenintegration zu senken
, sagt Dr. Reinhard Reents, Geschäftsführer von iDDEN (vit Deutschland).