BRS News Rind

30.04.2020

Haus- und Nutztiere haben keinerlei Bedeutung in der SARS-CoV-2 Epidemiologie

Mit Stand 14.04.2020 wurde SARS-CoV-2 bei zwei Millionen Menschen diagnostiziert. Im Gegensatz dazu nur bei zwei Hunden, zwei Katzen und einem Tiger. Alle Tiere wurden von SARS-CoV-2 infizierten Menschen angesteckt. Es gibt bis heute keinen einzigen umgekehrten Fall, also einer Ansteckung eines Menschen durch sein Haustier oder ein Nutztier. Es handelt sich somit um äußerst seltene Ereignisse. Haus- und Nutztiere haben keinerlei Bedeutung in der SARS-CoV-2 Epidemiologie. Es handelt sich vielmehr um einen sogenannten Spill-over-Effekt, bei dem in seltenen Fällen eine Virusübertragung vom Hauptwirt, dem Menschen, auf gewisse Tierarten erfolgen kann. Üblicherweise passiert dies auch nur, wenn eine größere Virusmenge vom Tier aufgenommen wird. Ebenso gibt es derzeit keine Hinweise darauf, dass equine Coronaviren von Pferden für den Menschen gefährlich werden können.

 
30.04.2020

Mit "Mob Grazing" zu mehr Weideerträgen und mehr Naturschutz?

Naturschutzfachlich interessante Grünlandflächen werden in Deutschland oftmals durch Rinder oder Schafe beweidet. Futtererträge und -qualitäten dieser Flächen sind jedoch häufig minderwertig, sodass keine kostendeckenden Erträge erwirtschaftet werden können, erklärt Prof. Dr. Inga Schleip von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde. Ein in Nordamerika und Afrika übliches alternatives Weideverfahren, das so genannte Mob Grazing, könne dieses Problem möglicherweise lösen und soll im Projekt der Hochschule erprobt werden. Dabei lasse man Rinder dicht gedrängt im Herdenverband auf kleine Flächen und treibe sie nach kurzer Zeit auf den nächsten Abschnitt. So fänden die Tiere besseres Futter, und die heruntergetretenen Weidereste wirkten sich positiv auf die Böden und die Biodiversität aus. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 199.000 Euro.

 
30.04.2020

Gentechnik und Genomchirurgie können dabei helfen, die Landwirtschaft produktiver und gleichzeitig umweltfreundlicher zu gestalten

idw - Die Pflanzenzüchtung hat in den vergangenen Jahrzehnten die landwirtschaftlichen Erträge drastisch gesteigert und damit maßgeblich zur Hunger- und Armutsbekämpfung beigetragen. Gleichzeitig haben sich aber auch negative Umwelteffekte ergeben. Steigerungen der Lebensmittelproduktion werden auch zukünftig wichtig sein, weil Weltbevölkerung und Nachfrage weiterhin wachsen. Eine aktuelle Studie der Universität Göttingen zeigt auf, dass neue Züchtungstechnologien – wie Gentechnik und Genomchirurgie – dabei helfen können, die Landwirtschaft produktiver und gleichzeitig umweltfreundlicher zu machen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Applied Economic Perspectives and Policy erschienen.

 
30.04.2020

Corona-Spezial: PERSONALHYGIENE

GFS Top-Animal Shop: Corona Personalhygiene

Gesichtsmasken sind derzeit Mangelware, obwohl sie der Gesetzgeber als Vorsichtsmaßnahme im öffentlichen Nachverkehr und beim Einkauf zwingend vorschreibt. Bereits verhängte Bußgelder zeigen, dass es die Aufsichtsbehörden mit dieser Vorschrift ernst nehmen. Der Zubehörhandel GFS Top-Animal Shop hat gerade einen Schwung Neuware hereinbekommen. Die OP-Maske zu 55 Euro (für 55 Stück) und die Atemschutzmaske der Klasse FFP2 ohne Ausatemventil für 85 Euro (20 Stück).

 
30.04.2020

Mehr Erfolg bei der Direktvermarktung

BÖL - Wer seine Produkte direkt vermarktet, kann damit gutes Geld verdienen und den Fortbestand seines landwirtschaftlichen Betriebes sichern. Zwei BÖLN-geförderte Projekte sorgen für mehr Markttransparenz und geben direktvermarktenden Betrieben konkrete Tipps an die Hand.

 
30.04.2020

EuroTier China: 1st Sino-Eurpoean Pig Summit Online-Veranstaltung

Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) und ihre Tochtergesellschaft AgroTechService China veranstalten zusammen mit dem European Pig Producers e. V. (EPP) den ersten Europäisch-Chinesischen Schweine-Gipfel in Online-Veranstaltungform. Die Online-Veranstaltung ist das erste seiner Reihe und wird am 11. Mai 09.30 Uhr (MEZ) stattfinden. In den Wochen bis Ende Juni folgen weitere Veranstaltungen für die Bereiche Geflügel,. Rind und Aquakultur. Kernthemen, die hier von Experten näher beleuchtet werden sind, u. a., Biosicherheit, Einsatz von Antibiotika und die Sicherstellung von Futtermittelströmen während Covid-19. Hiermit nimmt die DLG einmal mehr Ihre Aufgabe war, internationale Fachleute aus dem Bereich Landwirtschaft zusammenzubringen, welche über aktuelle Themen aus der Landwirtschaftsbranche diskutieren und Wissen austauschen und teilen.

 
30.04.2020

US-Rinderindustrie erwartet große Verluste

Euromeat - Die Viehzüchter in den USA sehen sich aufgrund der COVID-19-Pandemie mit hohen Verlusten konfrontiert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden auf 13,6 Milliarden Dollar geschätzt. Dies geht aus einer kürzlich von der NCBA in Auftrag gegebenen Studie hervor, die von einem Team branchenführender Agrarökonomen der Oklahoma State University durchgeführt wurde.

 
30.04.2020

76 EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland

hib - Zum 30. März 2020 waren 76 EU-Vertragsverletzungsverfahren (VVV) gegen die Bundesrepublik anhängig. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/18483) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/17642). Dabei wurden demnach 20 Verfahren wegen nicht fristgerechter Notifizierung eingeleitet, weitere 21 Verfahren wegen möglicher Falschumsetzung der EU-Richtlinien und ein Verfahren wegen möglicher unvollständiger Umsetzung. Bisher drohen nach Angaben der Bundesregierung allerdings keine Sanktionen durch die Europäischen Union, da in keinem der Verfahren die Anrufung des Europäischen Gerichtshofs beschlossen wurde. Die einzelnen Vertragsverletzungsverfahren sind in der Antwort tabellarisch aufgeführt, einschließlich den Vorwürfen der Europäischen Kommission und den betroffenen Ressorts.

 
30.04.2020

Versuchsergebnisse und praktische Erfahrungen zur Fütterung von Milchkühen im geburtsnahen Zeitraum

Experten der Landesanstalt für Landwirtschaft, der Freien Universität Berlin, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Anhalt befassen sich im aktuellen Beitrag mit der Fütterung von Milchkühen im geburtsnahen Zeitraum. In zwei aufeinanderfolgenden Untersuchungen in einer Milchkuhherde wurden Effekte differenzierter Futteraufnahmen in den letzten Tagen vor der Kalbung auf deren Energie- und Fettstoffwechsel sowie auf die Leistungen in den ersten Wochen nach der Kalbung geprüft. Der Fachartikel Teil 1 steht online zur Verfügung.

 
30.04.2020

Zwei Jahre „Übergangsregelung“ für EU-Agrarpolitik?

Euractiv (29.04.2020) - Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments hat ein Verhandlungsmandat für bevorstehende Gespräche mit den nationalen Ministerinnen und Ministern gebilligt. Darin wird eine Übergangsperiode von bis zu zwei Jahren vorgeschlagen; die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) könnte also bis 2023 zurückgestellt werden. In ihrer allerersten Fernabstimmung erzielten die Abgeordneten im COMAGRI-Ausschuss eine Einigung, die sicherstellen soll, dass die EU-Gelder an die Landwirte auch ohne eine Einigung über die Reform der GAP weiter fließen werden. Die MEPs unterstützen demnach grundsätzlich eine einjährige Laufzeit für eine solche Übergangs-GAP, wie sie auch die Europäische Kommission befürwortet hat. Sie schlagen weiterhin eine automatische Verlängerung um ein weiteres Jahr vor, falls weder der langfristige Haushalt des Blocks (MFR) noch die neuen GAP-Regelungen ab 2021 vor dem kommenden Oktober vereinbart werden können. Der Sektor soll – gerade angesichts der aktuellen Gesundheitskrise – weiterhin ausreichend unterstützt werden, auch wenn es noch keine klare Marschrichtung für die kommende GAP gibt. Wenn das Parlamentsplenum im Mai endgültig grünes Licht für diese Position des Parlaments gibt, sollen sofort Verhandlungen mit den zuständigen nationalen Ministerien aufgenommen werden. Ziel sei eine endgültige Einigung noch vor Ende Juni und der Übergabe der Ratspräsidentschaft von Kroatien an Deutschland.

Der COMAGRI-Ausschuss verabschiedete am 28.04.2020 außerdem einen Änderungsantrag des sozialdemokratischen Europaabgeordneten Paolo De Castro, in dem gefordert wird, dass die Krisenreserve ab 2021 von außerhalb der GAP finanziert und auf dem derzeitigen Niveau gehalten werden soll. Nicht genutzte Mittel müssen demnach nicht zurückgegeben werden; und es soll darüber hinaus die Möglichkeit bestehen, sie unbegrenzt zu erhöhen.

Copa und Cogeca begrüßen unterdessen das positive Ergebnis der Abstimmung im EU-Parlament in einer Pressemitteilung und betonen die Notwendigkeit einer raschen Entscheidung zur Übergangsverordnung.