BRS News Rind
Unser innovativer Stall
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) schreibt in diesem Jahr den Wettbewerb Landwirtschaftliches Bauen
unter dem Themenschwerpunkt Unser innovativer Stall – tiergerecht, umweltgerecht und zukunftsfähig
aus.
Gesucht werden innovative Praxisbeispiele mit Leuchtturmcharakter. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert; im Einzelfall winken Preisgelder in Höhe von bis zu 7.500 Euro sowie eine Reise nach Berlin, um dort in einem festlichen Rahmen die Preise entgegen zu nehmen.
Bewerbungen können bis zum 15. Februar 2020 eingereicht werden.
Neuer KTBL-Energiebedarfsrechner Tierhaltung
Wie hoch ist der Energiebedarf in meinem Stall? Wie lassen sich Bedarf und tatsächlicher Verbrauch miteinander vergleichen? Dieser Rechner ermittelt den Energiebedarf für die landwirtschaftliche Tierhaltung auf Basis von Kennzahlen für die verschiedenen Verbraucher im Stall. In den einzelnen Produktionsrichtungen können unterschiedliche verfahrenstechnische Lösungen ausgewählt werden, sodass die Ergebnisse möglichst genau die tatsächliche Situation im Betrieb abbilden.
Präventionsanträge zum Herdenschutz vor Wolfsangriffen im Rahmen der Richtlinie Wolf
Durch die Richtlinie Wolf wird ein Beitrag zum Schutz vor dem Wolf geleistet. Sie sieht neben dem anteiligen finanziellen Ausgleich bei Nutztierrissen insbesondere auch die finanzielle Unterstützung der Nutztierhalter bei Präventionsmaßnahmen vor. So wird die vorsorgliche Beschaffung von wolfsabweisenden Schutzzäunen und Herdenschutzhunden finanziell bezuschusst.
Eine Förderung von Herdenschutzmaßnahmen für Rinder oder Pferde ist in Einzelfällen möglich:
- im Falle eines amtlich bestätigten Wolfsrisses für den direkt betroffenen Betrieb
- im Sonderfall auch für umliegende Betriebe: Wenn drei amtlich bestätigte Wolfsübergriffe auf Rinder oder Pferde innerhalb von 12 Monaten in einem Umkreis von 30 km auftreten, werden in dem jeweiligen Gebiet für die entsprechende Tierart Herdenschutzmaßnahmen gefördert.
Nähere Informationen finden Sie hier.
Zukunftsfähige Haltungsformen: Kombinationshaltung

Die Milchwirtschaft in Bayern ist durch viele kleinere und mittlere Familienbetriebe geprägt. Sie leisten einen aktiven Beitrag zum Klima- und Bodenschutz, aber auch zum Erhalt der Artenvielfalt und der Kulturlandschaft, indem sie oft Grenzstandorte und kleinteilige, ökologisch besonders wertvolle Grünlandflächen bewirtschaften. Um diesen Betrieben den Weg von der ganzjährigen Anbindehaltung in zukunftsfähige Haltungsformen zu ermöglichen und sie dabei konkret zu unterstützen, haben die Vertreter der Landwirtschaft, der Milcherzeuger und die milchwirtschaftlichen Organisationen in Bayern gemeinsam eine Beschreibung der Kombinationshaltung entwickelt. Die Kombinationshaltung stellt einen praxistauglichen Weg in Richtung mehr Tierwohl dar
Informations-Tage „Gesunde Kälber, gesunde Kühe“
Die Tiergesundheit beim Rind steht im Fokus der Informations-Tage Gesunde Kälber, gesunde Kühe
, die die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) am 18. und 19. Februar in Grub ausrichtet. In Fachvorträgen und Workshops soll für Landwirte und alle Interessierten ein Überblick über die Themen Kuhsignale, Eutergesundheit und selektives Trockenstellen gegeben werden.
Als weitere Themen geplant sind das schonende Veröden der Hornanlagen beim Kalb, die Kälberernährung und -aufzucht mit ad libitum Tränke, die Klauengesundheit, Hitzestress und die betriebliche Eigenkontrolle. Da die Teilnehmerzahl in den einzelnen Workshops begrenzt ist, wird eine rechtzeitige Anmeldung empfohlen.
Nachfrage nach Milchprodukten zieht an
Niedersachsens Milchviehhalter haben zwei schwierige Jahre hinter sich: Die ausgeprägte Dürre hat in den Grünlandregion zu starken Futterausfällen geführt. Die Landwirte waren zu Zukäufen gezwungen. Dies fiel besonders ins Gewicht, da auch die Erzeugerpreise nach ersten noch vorläufigen Prognosen mit durchschnittlich 32,80 Cent je Kilogramm unter den Erwartungen lagen. Die Wirtschaftlichkeit wurde damit von zwei Seiten eingeengt. Leichten Optimismus verbreiten nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes nun Prognosen von Marktexperten. Als Grund für diese Annahme nennen sie die weltweit gute Nachfrage nach Milchprodukten und im Gegenzug eine recht knappe Erzeugung. Damit könnte erneut der Weltmarkt auch in Deutschland und Niedersachsen eine zumindest leichte Erholung der Erzeugerpreise bewirken.
Übersicht aktuell ausgeschriebener Förderrichtlinien
Das Beratungsunternehmen VALUEversitas macht in seinem aktuellen Newsletter auf aktuelle Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen aufmerksam.
- Food Systems and Climate (FOSC)
- Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen (IGP)
- Richtlinie zur Förderung transnationaler Forschungsprojekte zur Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnik in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion"
Rinder- und Schweinebestände 2019 zurückgegangen
Zum 3. November 2019 gab es in Deutschland 11,6 Millionen Rinder. Das waren ca. 300 000 Tiere beziehungsweise 2,5 % weniger als im November 2018. Im November 2017 hatte die Zahl der Rinder noch bei knapp 12,3 Millionen gelegen. Gemäß der vorläufigen Ergebnisse wurden in Deutschland 25,9 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2 % oder 519 200 Tiere weniger als zum 3. November 2018. Mastschweine machten hierbei 44,9 % oder 11,7 Millionen Tiere aus. Im Vergleich zum November 2018 ist der Bestand an Mastschweinen um 218 500 Tiere (-1,8 %) gesunken. Zudem wurden am 3. November 2019 knapp 7,7 Millionen Ferkel und gut 4,8 Millionen Jungschweine gehalten.
ASP-Leitfaden für Jäger veröffentlicht
Wie lässt sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) erkennen? Was ist im Fall eines Ausbruchs zu tun? Welche Folgen bringt die Krankheit mit sich? Antworten liefert die neue Broschüre Wissenswertes zur Afrikanischen Schweinepest
des Deutschen Jagdverbandes (DJV), die ab sofort digital auf www.jagdverband.de erhältlich ist. Ab Mitte Januar ist die gedruckte Version kostenfrei bestellbar. Das 28-seitige Dokument füllt Wissenslücken und bietet insbesondere Jägern und Landwirten einen guten Überblick über Symptome der Tierseuche, Präventionsmaßnahmen sowie Vorgehen im Seuchenfall.
Forscherin der Universität Oxford klärt auf: so wirken Methan-Emissionen von Rindern

Die Tierhaltung sowie der Fleisch- und Milchkonsum stehen in der Klimaschutzdebatte aufgrund des natürlichen Methanausstoßes von Wiederkäuern in der Dauerkritik. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden grundlegende Unterschiede in der Klimawirkung von Methan und anderen Treibhausgasen ausgeblendet