BRS News Schwein

08.10.2018

Regierung will das Fleischgesetz ändern

hib - Die fleischhandelsrechtlichen Vorschriften sollen an EU-Vorgaben angepasst werden. Dazu legt die Bundesregierung einen Gesetzentwurf (19/4721) vor, der die Kontrollpraxis anpassen soll. Die Reform soll neuregeln, welche Personen mittels welcher Klassifizierungsmethoden die Einstufung von Schlachtkörpern von Rindern, Schweinen und Schafen durchführen dürfen. Grundlage der Neuregelung ist die Delegierte Verordnung (EU) 2017 / 1182 der Kommission vom 20. April 2017 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 1308 / 2013 des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf die Handelsklassenschemata der Union für Schlachtkörper von Rindern, Schweinen und Schafen und zur Meldung der Marktpreise für bestimmte Kategorien von Schlachtkörpern und lebenden Tieren.
 
05.10.2018

Landjugend "macht sauber". Wer macht mit am 18. und 26. Mai 2019?

Zwischen 18. und 26. Mai 2019 krempeln junge Menschen in ganz Deutschland die Ärmel hoch, um für ihre Heimat aktiv zu werden. Unter dem Motto #landgemacht wollen sie von Ost bis West, von Nord bis Süd etwas Bleibendes schaffen.
So lässt sich Landjugend im kommenden Jahr in der ganzen Republik erleben. Anlass ist das 70-jährige Bestehen. Statt uns feiern zu lassen, wird angepackt und landgemacht, kündigt der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. stolz an.

Heimat, Engagement und Zusammenhalt, Zivilcourage, Demokratie und Wertebewusstsein - diese schweren Begriffe füllen die Landjugendlichen seit 69 Jahren mit Leben. Das ist unser Alltag, hält der Bundesvorsitzende knapp und selbstbewusst fest. Egal ob beim Aufmöbeln des Spielplatzes oder dem Ausbau eines Jugendraums, beim Neuanlegen eines Gemeindeplatzes oder eines Kleintierbiotops, bei der Gestaltung eines Rastplatzes oder der Renaturierung von Teichen, bei einem Mehrgenerationenfest oder einer Blutspenden-Aktion - die Landjugendlichen stehen in den Startlöchern und planen ihre Aktionen, um im Jubiläumsjahr 2019 für alle sichtbar ihren Beitrag für lebens- und liebenswerte Regionen zu leisten.

 
04.10.2018

Prof. Niggli im Interview zu "bio" und "Gentechnik"

Der Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), Urs Niggli, sehe in modernen Gentech-Methoden Potenzial – wenn sie in der richtigen Landwirtschaft eingesetzt werden, fasst Nadja Rohner ein Interview mit dem Wissenschaftler in der Aargauer Zeitung zusammen.
Es lohnt sich, dieses Interview zu lesen.
 
04.10.2018

Plakat zum Schutz vor Tierseuchen im Stall

Plakat Biosicherheit Schweinehaltungshygiene-VO (BMEL) Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat im Zusammenhang mit der ASP ein neues Stallplakat zum Download veröffentlicht. Das Plakat mit der Bezeichnung Schutz vor Tierseuchen im Stall – Maßnahmen der Schweinehaltungshygieneverordnung umsetzen können Sie hier downloaden.
 
04.10.2018

Eine Umsetzungszeit bei der betäubungslosen Ferkelkastration ist notwendig

Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS) begrüßt das Signal des Koalitionsausschusses, der Branche Zeit für die Beantwortung noch offener Fragen bei der Ferkelkastration unter Schmerzausschaltung zu geben. Seit der Änderung des Tierschutzgesetzes sucht die Branche nach Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration. Viele Projekte wurden vom Bundeslandwirtschaftsministerium, der QS GmbH und den Landesministerien unterstützt. Allerdings tauchten in den Projekten Fragen auf, die bisher noch nicht hinreichend geklärt werden konnten.
Die Gesetzgeber in Dänemark und Schweden haben die Empfehlung des Europäischen Castrum-Projekts zur Lokalanästhesie unmittelbar umgesetzt, ohne sich lange mit Alternativen zu beschäftigen. Der Welttierschutztag ist nach unserer Meinung ein guter Termin, um alle Beteiligten und die Verbraucher um Verständnis für einen Aufschub zu bitten, so die Geschäftsführerin des BRS, Dr. Bianca Lind.
 
03.10.2018

FAO-Studie: Mit Handel Hunger bekämpfen

Da Klimaänderungen die Landwirtschaft stark beinflussen, muss der internationale Handel ausgebaut werden, um negative Folgen für die Welternährung vorzubeugen. Das geht aus einem Bericht hervor, den die FAO soeben veröffentlicht hat. Der internationale Handel hat das Potenzial, die Märkte zu stabilisieren und Nahrungsmittel von Überschuss- in Defizitregionen umzuleiten, schreibt Generaldirektor José Graziano da Silva in der Einleitung.
Lt. Bericht sei der Agrarhandel zwischen 2000 und 2016 von 570 Milliarden auf 1,6 Billionen Dollar gewachsen. Dies wird u.a. auf einen steigendes Pro-Kopf-Einkommen und reduzierte Armut, aber auch den Ausbau der Biokraftstoffe zurückgeführt.
 
03.10.2018

Ein kleiner Knigge für Feld und Flur

Die Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit wurde 2017 durch die Junge DLG gegründet. Rd. 20 Experten der Bereiche Landwirtschaft, Agribusiness, Marketing, Public Relations und Wissenschaft zusammen. Ziel der Gruppe ist es, sowohl auf einzelbetrieblicher, als auch auf branchenweiter Ebene zur Imagearbeit bzw. Attraktivität der Branche beizutragen und landwirtschaftliche Unternehmer/innen bei den Fragen zur täglichen Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen.
Gerade hat die Arbeitsgruppe den Kleinen Knigge für Feld und Flur mit Ratschlägen für die landwirtschaftlichen Berufskollegen veröffentlicht. Sie können ihn hier downloaden.

 
03.10.2018

Sachstandsanalyse möglicher Alternativen der betäubungslosen Kastration beim männlichen Saugferkel

Aufgrund der Debatte zum Ausstieg aus der betäubungslosen Fekelkastration zum 01.01.2019 wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweinegesundheitsdienst des Tiergesundheitsdienstes Bayern e.V., dem Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und dem Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine aktuelle Sachstandsanalyse entworfen.

Die entsprechende PDF-Datei finden Sie auf der Internetseite der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Eine Sachstandsanalyse des Europäischen Wissenschaftskonsortiums Castrum wurde bereits 2016 veröffentlicht. Eine Zusammenfassung derzeit diskutierter Alternativen findet sich auf Seite 33.

 
03.10.2018

Thünen Institut: Nutztierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland

Wie viel Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie viel davon wird exportiert? Diese und andere Fragen zur Tierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland beantwortet das Thünen Insitut in einer aktuellen Datensammlung. Danach ist Schweinefleisch in Deutschland nach wie vor die wichtigste Fleischart. Von 1997 bis 2017 ist der Pro-Kopf-Verbrauch allerdings von 55 auf 49,7 Kilogramm gesunken. Der Verzehr liegt bei knapp 38 Kilogramm. Demgegenüber ist die Schlachtmenge in den letzten 20 Jahren von rund 3,6 Millionen auf rund 5,6 Millionen Tonnen im Jahr 2016 stetig angestiegen. Im Jahr 2017 ist erstmals ein Produktionsrückgang auf nunmehr knapp 5,5 Millionen Tonnen festzustellen.
Die Schlachtmenge von Rindfleisch ist von rund anderthalb Millionen Tonnen im Jahr 1997 auf gut 1,1 Millionen Tonnen im Jahr 2017 zurückgegangen. Der Rindfleischverbrauch reduzierte sich – im Wesentlichen bedingt durch die Verbraucherverunsicherung im Zusammenhang mit BSE und der Maul- und Klauenseuche – zunächst auf eine Million Tonnen im Jahr 2006 und verzeichnete seitdem einen Wiederanstieg auf 1,2 Millionen Tonnen in 2017. Der Pro-Kopf Verbrauch stieg auf rund 14,6 kg Rind- und Kalbfleisch in 2017.
 
03.10.2018

Agrarministerkonferenz fordert Nachbesserung zum Entwurf der TA-Luft

age - Die Agrarministerkonferenz (AMK) zeigt sich unzufrieden mit dem vom Bundesumweltministerium vorgelegten Entwurf für eine Neufassung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft), berichtet die Agra-Europe. Die Länderressortchefs sehen weiteren Nachbesserungsbedarf und fordern grundsätzlich eine Eins-zu-eins-Umsetzung von europäischen Vorgaben in nationales Recht. Bei ihrem Treffen am 28.09.2018 in Bad Sassendorf hoben die Minister die Schlüsselstellung der TA Luft-Novelle im Konfliktfeld zwischen Tierwohl und Umweltschutz hervor. Trotz der absehbar erheblichen Auswirkungen der vorgesehenen Neuregelungen und Änderungen auf die Tierhaltung in Deutschland liege keine Bewertung hinsichtlich der Entwicklungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Tierhaltung unter besonderer Berücksichtigung des Ziels einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung sowie der unterschiedlichen Agrarstrukturen vor, wird in dem Beschluss moniert. Dringend müsse die bereits auf der Frühjahrskonferenz in Münster geforderte Bund/Länder-Ad-hoc-Expertengruppe des Umweltschutzes, der Tierhaltung und des Tierschutzes einberufen werden, um konkretisierende und vollzugsfähige Kriterien, insbesondere auch aus der Perspektive des Tierwohls, zu erarbeiten.