DRV-Fachausschuß der Vieh- und Fleischwirtschaft fordert wirksame Lokalanästhesie von Ferkeln
DRV -
Den deutschen Sauenhaltern bleiben nur noch 396 Tage, um ihren Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration zu realisieren.
Um die gesellschaftliche Akzeptanz der modernen Nutztierhaltung zu erreichen, sehen wir eigenen Handlungsbedarf im Umgang mit Nutztieren. Aber wir benötigen auch dringend die Unterstützung von Politik und Tierärzteschaft. Die Mitglieder des DRV-Fachausschusses Vieh- und Fleischwirtschaft stimmten in ihrer Sitzung einem umfangreichen Maßnahmenplan zu. Sie fordern alle verantwortlichen Stellen zum gemeinsamen und zielgerichteten Handeln auf, wird der Rudolf Festag in einer DRV-Pressemeldung zitiert.
Uneingeschränkte Unterstützung bei der Realisierung einer wirksamen Lokalanästhesie von Ferkeln, fordert Festag.
Wir hören viele Bedenken gegenüber einzelnen Alternativen und kennen die Zulassungsanforderungen für die Umsetzung neuer Präparate. Schweden zeigt uns dagegen, wie es geht. Dort wird seit dem 1. Januar 2016 die lokale Anästhesie nach entsprechender Schulung der Anwender und mit Umwidmung für Lidocain-Präparateraktiziert, weil es politisch gewollt ist, so der Vorsitzende und Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft Osnabrück.
Den deutschen Sauenhaltern bleiben nur noch 396 Tage, um ihren Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration zu realisieren.
Alle Wege sollten nutzbar sein und letztendlich entscheiden der Markt und die gesellschaftliche Akzeptanz, welche Methoden sich durchsetzen werden. Die lokale Anästhesie, die nach schwedischem Modell auch in Deutschland durch geschulte Landwirte möglich sein muss, gehört auf jeden Fall dazu, unterstreicht Rudolf Festag