BRS News

15.08.2023

Arla zahlt erstmalig Nachhaltigkeitszuschlag aus

Zum ersten Mal zahlt die europäische Molkereigenossenschaft Arla ihren Mitgliedern diesen Monat den neuen Nachhaltigkeitszuschlag beim Milchgeld aus. Damit sollen im Rahmen des im Herbst 2022 angekündigten Anreizmodells Klimainitiativen und andere Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Betriebe honoriert werden. Grundlage für die Zahlung ist ein wissenschaftlich basiertes und datengestütztes Punktesystem. Die Auswertung der ersten Datenerfassung zeigt, dass die Landwirtinnen und Landwirte mehr Nachhaltigkeitsmaßnahmen implementiert haben, als zunächst erwartet. So beträgt der aktuelle, durchschnittliche Nachhaltigkeitszuschlag 1,44 Cent pro kg Milch; dies entspricht 48 Punkten. Auf Grundlage des aktuellen Punktestands wird Arla bis Ende 2030 im Rahmen des Nachhaltigkeitszuschlags insgesamt 2,2 Milliarden Euro für Nachhaltigkeitsmaßnahmen an seine Milchbauern in den sieben europäischen Erzeugerländern auszahlen.

 
14.08.2023

Auswuchsgetreide verfüttern?

Der Niederschlag der vergangenen Tage hat in einigen Regionen bereits zu erhöhtem Auswuchs im Getreide geführt. Auswuchs bedeutet, dass die Körner schon in der Ähre bzw. Rispe keimen. Da der schnelle Stärkeabbau bei Wiederkäuern zu pH-Veränderungen im Pansen (Acidose-Risiko) führen kann, sollte der Einsatz von Auswuchsgetreide in der Wiederkäuerfütterung begrenzt werden. Für Schweine ändert sich der Energiegehalt nur unwesentlich, da sie Stärke und Zucker fast gleich verwerten. Wegen einer Pilz-bzw. Toxinbelastung, sollte das Auswuchsgetreide nicht an Jungtiere und Sauen verfüttert werden. Die Anteile an Auswuchsgetreide sollen auf etwa 30 % der Getreidemenge begrenzt werden.

 
14.08.2023

Mit Effizienz in der Milcherzeugung Emissionen verringern

Mehr Milch und gleichzeitig geringere Emissionen – so sieht die Entwicklung in der Milcherzeugung in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren aus. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland insgesamt 31,9 Mio. Tonnen Milch erzeugt. Diese Steigerung um 19 Prozent im Vergleich zu 2001 hat ihre Ursache in der gestiegenen Milchleistung der Kühe.

 
14.08.2023

Veterinäre dringend gesucht – Behandlung von Nutztieren muss attraktiver werden

Landvolk und Tierärztekammer Niedersachsen schlagen Alarm: Bei Veterinärinnen und Veterinären droht massiver Nachwuchsmangel; die Versorgung insbesondere von großen Nutztieren ist gefährdet. Wir sehen mit Sorge, dass das Berufsbild offenbar nicht mehr attraktiv ist und im ländlichen Raum schon jetzt viel zu wenig Tierärzte Nutztiere behandeln oder zu den Betrieben rausfahren können, sagt Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Kammerpräsidentin Dr. Christiane Bärsch ergänzt: Die Tierärzteschaft ist zunehmend jung und weiblich und eher angestellt als selbständig tätig. Das ist eine Entwicklung, die wir schon länger beobachten. Gleichzeitig ist das Interesse an Teilzeitstellen gestiegen und viele Nachwuchskräfte möchten eher in der Kleintierpraxis und/oder im städtischen Raum arbeiten. Wir brauchen aber auch Tiermedizinerinnen und -mediziner, die in Vollzeit und eben auch auf dem Land arbeiten wollen.

 
14.08.2023

R-V Ertragsschadenversicherung zum Schutz gegen finanzielle Einbußen bei Tierseuchen und Krankheiten

Ob Rind, Schwein oder Geflügel: Durch behördliche Anordnung können Tierseuchen und Krankheiten ganze Betriebe lahmlegen – selbst, wenn sie selbst nicht betroffen sind, sondern nur im Sperrbezirk liegen. Gegen die verheerenden Einnahmeverluste und Folgeschäden kann eine Ertragsschadenversicherung schützen.

 
11.08.2023

Tierschutz sicherstellen: Neue Schwerpunktkontrollen in der Nutztierhaltung veranlasst

Die heimische Nutztierhaltung ist eine wichtige Säule der landwirtschaftlichen Familienbetriebe und ein elementarer Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum. Allein in Nordrhein-Westfalen gibt es rund 15.000 tierhaltende Betriebe. Deshalb wird die Nutztierhaltung zukunftsorientiert weiterentwickelt. Tierhaltung bedeutet aber auch Verantwortung – ganz besonders auch für erkrankte Tiere.

Die Veterinärbehörden in Nordrhein-Westfalen sind vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz angewiesen worden, die Vorgaben des Handlungskonzepts im Rahmen der amtlichen Kontrolle von schweinehaltenden Betrieben fortan einzufordern und umzusetzen. Eine nächste, landesweite Schwerpunktkontrolle zum Umgang mit einzelnen, kranken Schweinen in schweinehaltenden Betrieben ist für das zweite Halbjahr 2023 vorgesehen.

 
11.08.2023

Was hat das Wetter mit der Getreidequalität zu tun?

In diesem Jahr liegt viel Getreide auf dem Boden bzw. fängt auf dem Acker schon an zu keimen oder wird von Pilzen befallen. TiBA Kraftfutter hat hierzu ein special gemacht, indem gesagt wird, wie nun vorgegangen werden sollte und was mit dem Getreide zu tun ist. Stark verpilzte Getreidebestände sollten nicht geernet werden, falls es sich nicht um Schwärzepilze handelt.

Fazit: geht vor der Ernte in die Bestände rein.

 
11.08.2023

Zuchtwertschätzung Holstein August 2023

Am 08.08.2023 fand die diesjährige August Hauptveröffentlichung der Zuchtwertschätzung statt.

Neue Listenführer bei den genomischen Bullen sind Real Syn (Rover x Adaway) mit 172 gRZG bei den Holsteins und CR7 P (Cartoon P x Spark Red) mit 162 gRZG bei den Red Holsteins. Beim RZ€ führen Real Syn mit 2981 und Fresco (Freestyle x Solitair P) 2690 die Topliste an.

 
11.08.2023

Entscheidung der EU-Kommission zu neuen genomischen Techniken: Startschuss für ein zeitgemäßes Gentechnikrecht?

(c)GrainClub: Dr. Momme Matthiesen, Ovid

Entscheidungen der Politik über die Anwendung neuer Gentechniken muss auf wissenschaftlicher Grundlage erfolgen. Diesen Appell richtet der Grain Club insbesondere an die Parteien Bündnis90/Die Grünen und die SPD. In einem Gastbeitrag ordnet Dr. Momme Matthiesen, Geschäftsführer OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland, die Entscheidung der EU-Kommission zu neuen genomischen Techniken für den Grain Club ein.

 
11.08.2023

MinimA - Viertelselektives Trockenstellen von Milchkühen

Thünen - Ratgeber: Viertelselektives Trockenstellen - Antibiotikaeinsatz nachhaltig reduzieren

Das wissenschaftliche Arbeitsziel des Projektes MinimA besteht in der Erprobung einer konsequent am Nachweis von euterpathogenen Erregern orientierten Trockenstellbehandlung bei Milchkühen unter Praxisbedingungen, um den Antibiotikaeinsatz auf ein Mindestmaß zu reduzieren ohne die Tiergesundheit nachteilig zu beeinträchtigen.

Der Thünen - Ratgeber Viertelselektives Trockenstellen - Antibiotikaeinsatz nachhaltig reduzieren: Empfehlungen aus der Wissenschaft und Erfahrungen aus der Praxis kann hier heruntergeladen werden.

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