BRS News
Bioverbände fordern 67 Cent je Liter Milch zur Kostendeckung
Die Bioverbände haben 2022 einen Orientierungspreis für biologisch erzeugte Milch kalkuliert. Damals lag er 54,3 Cent je Liter Rohmilch.
Die führenden Öko-Verbände Bioland und Naturland fordern jetzt 67 Cent je kg Rohmilch, um die Vollkosten decken zu können.
Neuer Nutriscore ruft LEH und Lebensmittelchemiker auf den Plan
Der Algorithmus zur Berechnung des Nutriscores wurde neu berechnet. Die Folge ist u.a., dass manche Produkte bis zu zwei Stufen schlechter bewertet werden. Insbesondere die Eigenmarken des Lebensmitteleinzelhandels soll betroffen sein. Die Rezepte für Convenienceprodukte müssten jetzt komplett neu berechnet werden. Das kostet Zeit, Geld und Glaubwürdigkeit, informiert die Lebensmittelzeitung in ihrer neuen Ausgabe (paywall].
Risiko Nahrungsergänzungsmittel für Kinder
Jedes zehnte Kind bekommt täglich Nahrungsergänzungsmittel oder mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Lebensmittel. Wir haben 33 Mittel auf Zusammensetzung und Werbeaussagen geprüft. Die Produkte sind meist zu hoch dosiert, schlichtweg überflüssig und häufig sehr teuer
, informiert die Verbraucherzentrale Bayern.
Wer sein Kind ausgewogen ernährt, kann auf Zusatzstoffe verzichten.
Raus aus der Schmuddelecke: Image von Fleisch steigt wieder
Der diesjährige Vion Consumer Monitor zeigt: Fleisch steigt wieder in seiner Wahrnehmung als unentbehrliches Lebensmittel – vor allem in der Altersklasse bis 34. Megatrends der Fleischbranche, Regionalität und Transparenz, bleiben bestehen – zudem sind eine hohe Qualität und Frische die wichtigsten Kauftreiber. Ansprüche an den Klimaschutz sind mit knapp 40% zwar angekommen – Einzelaspekte daraus wie nachhaltige Produktion (65% Zustimmung) und CO2-Fußabdruck (39% Zustimmung) sind jedoch für die Verbrauch unterschiedlich relevant.
Der One Health-Ansatz: Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ganzheitlich betrachtet
Seit einigen Wochen ist der Ceva Schweine Blog online. Dort informiert das Tiergesundheitsunternehmen wöchentlich über aktuelle Themen in der Schweinegesundheit - besonders Atemwege, Ferkeldurchfall und Eisenmangelanämie. Aber auch marktrelevante Beiträge sind dort zu finden.
Neu ist seit dieser Woche das Thema One Health
, mit dem die Gesundheit von Menschen, Tier und Umwelt ganzheitlich betrachtet werden.
Umfrage: Gemeinsam für eine gute Kälber- und Eutergesundheit
Zur EuroTier 2022 haben der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) und der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) das gemeinsame Projekt Gesundes Kalb | Gesunde Kuh – gut versorgt in die Zukunft vorgestellt. Die Internetplattform trägt Informationen zu allen Gesundheitsthemen zusammen und will Landwirten eine schnelle Orientierung zu den wichtigsten Eckpunkten einer gesunden Milchrinderhaltung und Kälberaufzucht geben. Denn: ein hohes gesundheitliches Niveau im Tierbestand ist die Basis für den Erfolg aller weiteren betrieblichen Maßnahmen.
Die Initiatoren entwickeln die Internetplattform ständig weiter und sind dabei auf Ihre Hilfe angewiesen. Was wünschen Sie sich? Was würden Sie verbessern? Bitte nehmen Sie hierfür an der Online-Umfrage teil und machen Anregungen und Verbesserungsvorschläge: www.gesundeskalbgesundekuh.de/gkgk-allgemein/formular-beurteilung-webseite.html. Die ersten 10 Teilnehmer dürfen sich über ein Jahresabonnement der Zeitschrift Milchpraxis
freuen. Die Kosten übernimmt der Bundesverband für Tiergesundheit. Das Abo endet automatisch nach einem Jahr.
BZL-Web-Seminar für Praktikerinnen und Praktiker: Kommunikation als Erfolgsfaktor von Unternehmen
Neben dem Boden, den Arbeitskräften oder dem Wissen ist auch die interne Kommunikation eine wichtige Ressource eines landwirtschaftlichen Betriebes. Am 12. September 2023 um 18:30 Uhr lädt das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) Praktikerinnen und Praktiker zu einem Web-Seminar ein, in dem an praktischen Beispielen gezeigt wird, wie bedeutend Kommunikation für ein erfolgreiches Unternehmen ist und wie sie Betriebe für sich nutzen können.
Um am Web-Seminar teilzunehmen, ist eine Anmeldung bis zum 07. September 2023 unter www.praxis-agrar.de/web-seminare/anmeldung erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Fragen zur Veranstaltung können im Vorfeld an webseminare-ble4@ble.de gerichtet werden.
Die neue SuS 04/2023 ist da
Die aktuelle Schweinezucht und Schweinemast (SuS) ist gerade veröffentlicht worden. Es sind wieder spannende Themen dabei u.a.
- Meinung: Preise gut, alles gut?
- Brennpunkt: Fleisch: Millionen fürs Image
- Stallbau: Deckzentrum: Wie die 5 qm schaffen?
- Tiergesundheit: Welche Chancen bietet die Telemedizin? | Rotlauf trotz Impfung
- Fütterung:Vitamin D für starke Beine | Sauen öfter zu Tisch bitten
- Management: SUS-Fachtagung: Die wichtigsten Botschaften
- Reportage: "Fermentation ist gelebte Nachhaltigkeit"
- Markt: Schweinefleisch weltweit gefragt
- Betriebsleitung: Emissionen aktiv mindern | Betriebsteilung richtig auflösen
- Ausland: Spaniens Fleischbranche bleibt positiv
Änderungen zur Zuchtwertschätzung August 2023 - Fleckvieh, BrownSwiss, Gelbvieh, Pinzgauer Grauvieh
In den Monaten April, August und Dezember jeden Jahres wird eine Zuchtwertschätzung basierend auf den vorliegenden Leistungsprüfungsdaten durchgeführt. Aktuelle Ergebnisse können in der Online-Anwendung BaZI-Rind abgerufen werden. Die in der aktuellen Zuchtwertschätzung vorgenommenen Änderungen im Zuchtwertschätzverfahren und bei der Veröffentlichung der Zuchtwerte werden im Folgenden beschrieben.
Routinemässig wurde die Basisgruppe für die Berechnung der Zuchtwerte bei jeder Zuchtwertschätzung aktualisiert. Dadurch ergeben sich Zuchtwertänderungen, die spezifisch für jedes Merkmal angegeben werden können. Weitere Änderungen sind in den verschiedenen Abschnitten aufgeführt.
Basistiere der aktuellen Zuchtwertschätzung August 2023:
- Fleckvieh: Kühe geb. zw. August 2016 bis Juli 2019 (4-6 Jahre alt)
- Brown Swiss: Kühe geb. zw. August 2014 bis Juli 2017 (6-8 Jahre alt)
- Gelbvieh, Grauvieh: Kühe geb. zw. August 2012 bis Juli 2015 (8-10 Jahre alt)
- Pinzgauer, Vorderwälder: Kühe geb. zw. August 2014 bis Juli 2017 (6-8 Jahre alt)
Schweinebauern unter Druck: So haben sie trotzdem Zukunft in Bayern
Seit Jahren leiden Schweinehalter unter miserablen Fleischpreisen, unsicheren Aussagen zu gesetzlichen Vorgaben beim Stallbau und dem schlechten Image in der Gesellschaft. Die Marktaussichten sind zwar seit diesem Frühjahr besser. Dennoch geben immer mehr Betriebe auf
. Annette Seidl hat für das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt den Familienbetrieb Gröbner in Altötting besucht und nach seiner Zukunft gefragt. Das Betriebsleiterpaar ist die elfte Generation der Familie auf dem Hof. Trotz der angespannten Lage auf dem Schweinemarkt schauen sie positiv in die Zukunft.