BRS News
BR: Umweltschutz oder Ertrag? Landwirte in der Zwickmühle
Umweltschutz oder Ertrag - Landwirte in der Zwickmühle
, so lautet ein Filmbeitrag des Bayerischen Rundfunkes der dafür konventionell und biologisch wirtschaftende Landwirte besucht hat. Der Film gewährt objektive Einblicke in den Berufsalltag und kommt zu erstaunlichen Ergebnisse.
Auch das LfL kommt mit seinen Online-Tools zur Klimabilanzierung im Beitrag vor. Allerdings ist die Frage falsch gestellt; künftig muss beides gehen.
VEZG fordert den LEH zum Umdenken auf
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) zeigt sich von der jüngsten PR-Aktion des Discounters Penny nicht überrascht. Lebensmittel sind in Relation zu ihrer wahren Preiswürdigkeit massiv unterbewertet, so Matthias Frieß, Vorsitzender der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften.
Landwirte erhalten unter Berücksichtigung aller Nachhaltigkeitskriterien, zu denen auch eine gerechte Entlohnung der eingesetzten Arbeitskraft gehört, seit über 70 Jahren keine vollkostendeckenden Erzeugerpreise. Wir freuen uns, dass Penny das erkannt hat.
Das Nachhaltigkeitsparadoxon der Verarbeitung pflanzlicher Proteine
Die Proteinumstellung gilt als einer der Ansätze zur Bekämpfung des Klimawandels, indem die Aufnahme tierischer Proteine reduziert und die Aufnahme pflanzlicher Proteine erhöht wird. Allerdings ist dieser Übergang aufgrund der geringeren Nährwertqualität pflanzlicher Proteine im Vergleich zu tierischen Proteinen eine Herausforderung, was ihre Aufnahme in unsere Ernährung einschränkt.
Der Methankreislauf in der Troposphäre
Methan (CH4) ist ein Klimagas. Es ist ungefähr 26 Mal schädlicher als Kohlendioxid (C02). In der Atmosphäre wird Methan innerhalb von 10 bis 15 Jahren zu C02 abgebaut. Das hat dazu geführt, dass man in der Wissenschaft über den Methankreislauf spricht, wenn er aus regenerativen Quellen (Verdauung von Wiederkäuern) stammt. Steigen die Tierbestände nicht, befindet sich der Kreislauf im Gleichgewicht. D.h. nicht, dass dieses C02 nicht das Klima beeinflusst; es macht aber deutlich, dass durch Leistungssteigerung, Tiergesundheits- und Fütterungsmanagement der Ausstoß und damit das Klima positiv beeinflusst werden kann. Die Zusammenhänge beschreibt das Internetportal Regenetarianism
, sogar mit chemischer Formel. Auch das IPCC berücksichtigt diesen Kreislauf in seinem aktuellen Klimabericht.
Irische Studie bestätigt Landkindern besseres Immunsystem als Stadtkindern
Eine neue Studie bestätigt, dass Kinder, die in ländlichen Umgebungen aufwachsen und viel Zeit im Freien verbringen und dabei auch Tieren ausgesetzt sind, ein besser reguliertes Immunsystem haben als Kinder, die in städtischen Umgebungen leben. Die Untersuchungen wurden unter der Leitung von APC Microbiome Ireland (APC) und dem University College Cork (UCC) durchgeführt. Die Ergebnisse stützen eine Reihe von Beweisen dafür, dass die Exposition gegenüber bestimmten Umweltreizen und Lebensstilfaktoren während der Kindheit erhebliche Auswirkungen auf die kurz- und langfristige Gesundheit einer Person haben kann.
Führende Forscherin in Deutschland zu diesem Themenkomplex ist Frau Prof. Erika von Mutius.
Theodor Brinkmann-Stiftung unterstützt Ideen und Konzepte für Masterarbeiten finanziell: jetzt bewerben
Die Theodor Brinkmann-Stiftung unterstützt finanziell herausragende Ideen und Konzepte für Masterarbeiten. Die Ausschreibung für diese personenbezogene Förderung erfolgt semesterweise und ist mit 500 Euro dotiert. Bewerben können sich alle Masterstudierenden an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität mit einem Konzept für die Masterarbeit. Die beabsichtigten Arbeiten sollen einen klaren Anwendungs- bzw. Praxisbezug aufweisen und noch nicht abgeschlossen sein.
Erdüberlastungstag: Futtermittel schließen Kreisläufe
Heute am Erdüberlastungstag dürfen wir uns den Hinweis erlauben, dass Futtermittel den Kreislauf schließen und damit einen wichtigen Beitrag leisten, um die Überlastung unserer Erde zu begrenzen. Futtermittel, die dem Kreislaufgedanken entsprechen, sind nicht lebensmitteltaugliche Co-Produkte, die aus der (lokalen) Kreislaufwirtschaft als Futtermittel mit günstiger Flächenverbrauchsbilanz zurückgewonnen werden.
Darauf macht der Geschäftsführer des Deutschen Verbandes Tiernahrung (DVT) aufmerksam.
BRS: Deutsche Nutztiere ernähren sich regionaler als der deutsche Verbraucher
Landwirtschaftsverlag Münster übernimmt die Deutsche Medien-Manufaktur zu 100 Prozent
Nach sieben erfolgreichen gemeinsamen Jahren übernimmt der Landwirtschaftsverlag Münster rückwirkend zum 30. Juni 2023 alle Anteile an der Deutschen Medien-Manufaktur (DMM) von Gruner + Jahr unter dem Dach von RTL Deutschland. Die Arbeitsplätze der DMM und die beiden Standorte in Münster (Hauptsitz) und Hamburg bleiben erhalten. Darüber hinaus ist die Ad Alliance weiterhin der Vermarktungspartner für alle Marken der DMM. Das Bundeskartellamt hat keine Einwände und der vollständigen Übernahme der Deutschen-Medien Manufaktur durch den Landwirtschaftsverlag Münster bereits zugestimmt.
Kritik am EU-"Nachhaltigkeitsbericht­erstattungsstandard"
Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. kritisiert den von der EU-Kommission verabschiedeten Nachhaltigkeitsberichterstattungsstandard
, in dem festgelegt werden soll, in welchem Umfang Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten offenlegen müssen. Der von der EU-Kommission angestrebte Standard bedeutet unnötige Zusatzbelastungen. Es droht ein bürokratischer Mehraufwand, der von einer Vielzahl der Betriebe schlicht nicht geleistet werden kann. Schließlich umfasst das Konzept zwölf Einzelstandards, die in ihrem Umfang deutlich über etablierte Standards hinausgehen. Der angestrebte EU-Standard bedeutet in seiner jetzigen Form eine Übererfüllung der zugrundeliegenden EU-Richtlinie
, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.
Bisherige Wolfspolitik ist gescheitert
Die Kosten im Umgang mit dem Wolf haben sich in Deutschland innerhalb von gut zehn Jahren fast verzwanzigfacht. Trotz Herdenschutz und finanzieller Förderung ist es offensichtlich, dass eine Koexistenz zwischen Wolfsansiedlung und Weidetierhaltung nur mit einem Bestandsmanagement, sprich der gezielten und frühzeitigen Entnahme von Problemwölfen bis hin zu ganzen Rudeln, gelingen kann
, ist Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes überzeugt.