BRS News
Afrikanische Schweinepest (ASP) kostet die betroffenen Schweinehalter bares Geld
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) kostet die betroffenen Schweinehalter bares Geld. Auf diesen Fall macht Fred Schnippe von der SuS-Redaktion am Beispiel des Mästers Martin Jourdan aus Südhessen im aktuellen Newsletter aufmerksam. Aus der Sperrzone III durfte er zwar 300 Mastschweine per Ausnahmegenehmigung an einen Schlachthof in Schleswig-Holstein liefern. Geld erhielt er dafür aber nicht! Wir schließen uns der Forderung von Fred Schnippe an: Schlachthöfe, LEH, Bauern und Politik müssen sich dringend an einen Tisch und Lösungen finden. Ein erster Schritt wäre getan, wenn der LEH endlich Schweinefleisch aus ASP-Restriktionsgebieten vermarktet. Das Fleisch ist gesundheitlich unbedenklich! Es kann nicht sein, dass die Landwirte am Ende keinen Cent für Ihre Schweine erhalten, wenn sie in den Restriktionsgebieten liegen.
Online-Veranstaltung „Tierhaltungskennzeichnungsgesetz - Umsetzung in NRW und neue ITW-Phase 2025“
Am 26. September 2024 von 19.00 - 20.30 Uhr findet im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl die Online-Veranstaltung Tierhaltungskennzeichnungsgesetz - Umsetzung in NRW und neue ITW-Phase 2025
statt. Dabei soll u.a. den Fragen nachgegangen werden, was das neue Gesetz für Landwirte bedeutet, wie man seine Haltungsstufe anmeldet und welche Änderungen 2025 in der neuen Initiative Tierwohl-Phase zu erwarten sind. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
BZL: Landwirtschaftlicher Produktionswert 2023 nach erster Schätzung rund 76,3 Milliarden Euro
Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) bleibt der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Die pflanzliche Produktion erreicht einen Wert von 37,3 Milliarden Euro (+1,4 Prozent), während die Tierproduktion auf 35,3 Milliarden Euro (-0,8 Prozent) geschätzt wird.
Mit Humor in den Dialog
Vor allem in den sozialen Medien müssen die Landwirte so einiges über sich ergehen lassen. Undifferenzierte Medienberichte, Bauernproteste, gefährliches Halbwissen und Fehlinformationen befeuern die wildesten Vorurteile. Ackerbäuerin Lena Bergmann und ihre Kollegen vom Bauernverband Nordostniedersachsen gehen mit einer Humorkampagne und Transparenz in die Offensive. Außerdem planen sie eine Plakat-Kampagne und Kinospots.
5. LGL-Kongress Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit
Vom 30.09. bis zum 02.10.2024 findet in Erlangen der 5. Kongress Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) statt. Themenschwerpunkte sind u.a. Zoonosen, Lebensmittelmikrobiologie, Lebensmittelrecht, Gentechnik, Neue Züchtungsverfahren (NMT), Novel Food, Tierseuchen, Tierschutz, Tierarzneimittel: Reduzierung von Antibiotikaresistenzen, Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit. Anmeldungen sind bis zum 22.9.2024 möglich. Die Bayerische Landestierärztekammer (BLTK) erkennt die Teilnahme am Kongress für in Bayern tätige Tierärztinnen und Tierärzte als ATF-Stunden an.
Duroc-Schweine schon ab 65 Kilo rationiert füttern?
Duroc-Mastschweine sind bekannt für ihre hohe Futteraufnahme. Ob eine Sattfütterung oder eine Rationierung in der Endmast sinnvoller ist, hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bereits in zwei Versuchen getestet. Dabei wurde das Futter ab 90 kg Lebendmasse rationiert. Weil in der Praxis auch schon in der Mittelmast rationiert wird, wurde diese Fütterungsstrategie in einem weiteren Versuch geprüft.
Web-Module Düngung in Polaris: Abschaltung am 23.09.2024
Aufgrund der bevorstehenden Abschaltung der Web-Module Düngung werden für die Abwicklung von Genehmigungsverfahren von Tierhaltungs- und Biogasanlagen in Niedersachsen neue Rechentools zunächst als Excel-Anwendungen entwickelt und bereitgestellt. Mithilfe der neuen Tools können Betriebe nährstoffseitig bilanziert und erforderliche Lagerkapazitäten errechnet werden.
TA Luft – Umsetzung in NRW praxisnah erklärt
Im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zu einer Präsenzveranstaltung zum Thema TA Luft – Umsetzung in NRW praxisnah erklärt
am 24.10.2024 von 10:00 bis ca. 14:30 Uhr im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse ein.
In der Präsensveranstaltung werden die grundlegenden Zusammenhänge des Fütterungserlasses bzw. der Technischen Anleitung Luft, der anzuwendenden Fütterungsstrategien und die in NRW geltenden Nachweiswege dargestellt. Insbesondere die Anwendung des Excel-Tools zur Bilanzierung bzw. Berechnung der Nährstoffausscheidungen wird angewandt und erläutert. Referenten sind
- Dr. Jochen Krieg, Referent für Schweine-, Geflügel- und Pferdefütterung Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
- Bernhard Feller, Produktionstechnische Beratung Ferkelproduktion Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an interessierte Landwirtinnen und Landwirte als auch an Beraterinnen und Berater in ganz Deutschland.
Webseminar – Schlachtlungenchecks – Bestandteil eines modernen Tiergesundheitsmanagements
Der Erzeugerring Westfalen eG bietet am Montag, den 23. September um 19:00 Uhr, ein kostenloses Webseminar an. Dazu wird die Ceva Tiergesundheit GmbH das kostenlose Ceva-Lung-Programm vorstellen. Weiter wird ein Praktiker über seine Erfahrungen und den Mehrwert berichten. Hier geht’s zur Online-Anmeldung: Online-Anmeldung
FEFAC befürchtet Sojaengpässe
age - Führt die im kommenden Jahr in Kraft tretende EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) zu Versorgungsengpässen bei Sojaschrot? Das befürchtet zumindest der Europäische Dachverband der Mischfutterhersteller (FEFAC). Laut den Ergebnissen einer am Dienstag (10.9.) präsentierten Mitgliederbefragung könnte der jährliche Bedarf von um die 30 Millionen Tonnen Sojaschrot nach Inkrafttreten der EUDR nicht mehr vollständig durch Bezüge aus Drittländern gedeckt werden. Die Mischfutterhersteller befürchten eine Unterdeckung des Marktes von bis zu 10%. Die zusätzlichen Kosten für Sojaschrot, das den Vorschriften der EUDR entspricht, werden von den hiesigen Mischfutterherstellern auf 5% bis 10% respektive zwischen 750 Mio. Euro bis 1,5 Mrd. Euro jährlich geschätzt.