BRS News
Online-Seminar zur Afrikanischen Schweinepest
Am 18. Oktober 2021 veranstaltet die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl ein Online-Seminar zum Thema Schutzmaßnahmen vor der ASP – was Landwirte tun können
. Referentin ist Frau Dr. Rostalski vom Tiergesundheitsdienst Bayern e.V..
Aktuelles aus dem Versuchswesen Schwein der Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Die Schweinebranche befindet sich in schwierigen Zeiten. Beim Blick in die Zukunft stellen sich viele die Fragen: Wo soll es in Zukunft hin gehen? Welche Anpassungen muss ich an meinem Betrieb vornehmen? Wie ist der momentane Stand der Forschung im Bereich der Schweinehaltung? Um Antworten auf diese Fragen geben zu können, laufen u.a. an der Versuchsstation für Schweinehaltung in Wehnen und an der Leistungsprüfanstalt in Quakenbrück viele Projekte und Versuche, durch welche neue Erkenntnisse im Bereich der Haltung und der Nährstoffflüsse gewonnen werden sollen. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen gibt hierzu einen Überblick.
Landwirtschaft: Klimawandelverursacher oder Retter?
Echt-Grün - Eure Landwirte: Der Klimawandel ist das beherrschende Thema unserer Zeit. Lange schien dieser noch sehr weit entfernt – bis jetzt. Ein einflussreicherFaktoren, wenn es um Klima, Umwelt und Artenschutz geht, ist die Landwirtschaf. Dem Beobachter der aktuellen Debatten in Politik und Gesellschaft stellen sich viele Fragen: Kann die Landwirtschaft den Klimawandel aufhalten? Oder hat Landwirtschaft überhaupt noch einen Platz in unserer heutigen Gesellschaft? Die Dokumentation SATT – Klimawandel. Landwirtschaft. Verantwortung.
stellt diese und weitere Fragen Vertretern von NGO, Landwirtschaft sowie Wissenschaft.
Mitteldeutscher Schweinetag am 11.11.2021
Die Herausforderung für die deutschen Schweinehalter sind enorm, um den fachlichen und gesellschaftlichen Ansprüchen an den Tier- und Umweltschutz zu entsprechen und trotzdem wettbewerbsfähig bleiben zu können. Der Mitteldeutsche Schweinetag am 11.11.2021 (08:00 bis 16:30 Uhr) wird sich diesen Themen widmen. Die Veranstaltung findet im H+ Hotel, Hansaplatz 1, 06188 Halle-Peißen, und online statt. Sie richtet sich an Schweinehalter, Hoftierärzte, Berater, Industrievertreter und Multiplikatoren.
Es sind Fachvorträge zu folgenden Themen geplant:
- Rahmenbedingungen für die zukünftige Schweinehaltung
- Neue Konzepte für Schweineställe
- Im Spannungsfeld von Umwelt, Tierwohl und Leistung
Am Vorabend der Veranstaltung findet ab 18:00 Uhr eine Diskussionsrunde im Tagungshotel zum Thema ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe
statt. Eine Teilnahme ist nach verbindlicher Anmeldung über das Anmeldeportal der LLG unter llg.system41.org/webboiler/index.html kostenfrei möglich. Die Tagung wird durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert. Für eine Teilnahme vor Ort im Hotel gelten die aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen: 3 G (geimpft – genesen – getestet). Die Zertifikate werden zu Beginn der Veranstaltung überprüft.
Insider stellen Fleischnachbau aus Bioreaktoren in Frage
Seit Jahren hört man, dass Fleisch ohne Schlachtung
bald marktreif sei. Voraussetzung hierfür ist, dass nicht nur der Preis für kultiviertes Fleisch sinkt, sondern dass das Produkt auch schmeckt. Positive Prognosen dazu gibt es reichlich. Damit werden Geldgeber und Politik unter Druck gesetzt, um öffentliche MIttel in die Forschung zu pumpen. Die Botschaft ist immer dieselbe: Wollen wir den Planeten retten, müssen wir mehr alternative Proteinquellen finden
. Doch stimmen die Prognosen für den Fleischnachbau aus Bioreaktoren überhaupt?, fragt Joe Fassler für das Internetportal The Counter
. Das Ergebnis: Selbst bei geschätzten Kosten von 450 Millionen US-Dollar einen Bioreaktor wäre eine hypothetische Zuchtfleischfabrik nicht viel billiger als ein traditioneller Schlachthof – aber sie würde viel weniger Fleisch produzieren.
Das Fleisch wird nie zu konkurrenzfähigen Preisen hergestellt werden können.
BZL: Themenkomplex "Klimawandel und Landwirtschaft" auf einen Blick
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) hat Antworten und Diskussionsansätze rund um das Thema Klimawandel und Landwirtschaft
gebündelt und zielgruppengerecht aufgearbeitet und auf seinen Internetseiten www.praxis-agrar.de sowie www.landwirtschaft.de veröffentlicht. So gelangt man z.B. bei www.praxis-agrar.de über den neuen Menüpunkt Klima direkt zu konkreten Hinweisen für die Praxis. Neben Vorschlägen für eine klimaschonende Düngerausbringung oder eine klimafreundliche humusaufbauende Fruchtfolge werden beispielsweise Anregungen für eine betriebliche Risikominimierung gegeben. Desweiteren können Seminarergebnisse zur neuen BLZ-Seminarreihe zu Klimafragen und zur Ackerbaustrategie heruntergeladen werden.
Schweinehalter kämpfen um ihre Existenz
Wir jammern nicht, dazu haben wir keine Kraft mehr
– diese Aussage hört man derzeit oft auf niedersächsischen Höfen. Besonders die Schweinehalter kämpfen um ihre Existenz. Es fällt ihnen schwer, den Lebensmut zu bewahren. Auffällig ist dies vor allem bei den Sauenhaltern, die seit Jahren mit wirtschaftlichen Problemen kämpfen und mit den derzeitigen Ferkelpreisen nur schwer weitermachen können. Für diejenigen, die sich in einem akuten Erschöpfungszustand befinden, kann der Anruf beim landwirtschaftlichen Sorgentelefon ein erster Schritt sein, sich etwas Luft zu verschaffen, schreibt der Landvolk-Pressedienst.
ASP: Deutschland stellt Schutzkorridorkonzept vor
Die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, ist diese Woche nach Brüssel gereist, um sich im Rahmen der bereits im November 2020 etablierten Tiergesundheits-Troika
mit der stellvertretenden Generaldirektorin Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Claire Bury, und ihrem polnischen sowie ihrem tschechischen Amtskollegen über das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) und insbesondere über Zaunbaumaßnahmen im Grenzgebiet auszutauschen. Beate Kasch hat der EU-Kommission auch das deutsche Schutzkorridorkonzept vorgestellt. Ziel dieses Konzeptes ist die Unterbrechung der Infektionsausbreitung nach Westen. Im Sinne einer weißen Zone
soll der Korridor von zwei festen Zäunen begrenzt und darin die Wildschweinpopulation gegen Null reduziert werden. Dazu sind abgestufte Maßnahmen, wie die regelmäßige Fallwildsuche, verstärkte Bejagung mit Untersuchung und Entfernung der Kadaver vorgesehen. Die EU-Kommission hat das Konzept begrüßt. Frau Kasch wies auch auf die Notwendigkeit einer Erweiterung des Schutzkorridorkonzeptes mit einem drittem Zaun auf polnischer Seite hin. Sie forderte ihren polnischen Amtskollegen auf, dies voranzubringen.
Ställe bauen für die Zukunft: www.eip-schwein.de
Welche Ansprüche werden in der Zukunft an die Haltung von Schweinen in Deutschland gestellt? Wer ist derjenige, der die Ansprüche stellt? Wie sieht die Entlohnung für Schweine in Zukunft aus? Alles Fragen, die sich momentan jeder Schweinehalter in Deutschland stellt. Erste Hinweise auf zu erwartende Regelungen und Ansprüche werden zur Zeit durch die Handelsunternehmen und die Politik (Borchert-Kommission) aufgezeigt. Die Umsetzung in die Praxis wird aber sicher noch eine Zeit brauchen. Wie das geschehen kann, zeigt ein EIP-Projekt (Europäische Innovations-Partnerschaft) aus Baden-Württemberg. Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, stellt das Projekt im aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag vor.
KTBL: Online-Schulung Tierschutzindikatoren
Für Tierhalterinnen und -haltern, die selbst Tierschutzindikatoren erheben möchten, stellt das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) jetzt eine Online-Schulung zur Verfügung. In dieser Schulung, die im Rahmen des Projektes EiKoTiGer
erarbeitet wurde, werden die Tierschutzindikatoren der drei KTBL-Leitfäden Leitfaden für die Praxis – Rind
, – Schwein
sowie – Geflügel (Huhn/Pute)
erklärt. Anwender erfahren, wie sie diese im Praxisalltag für die betriebliche Eigenkontrolle nutzen können. Anschließend können die erworbenen Kenntnisse für die jeweilige Produktionsrichtung anhand von Fotos und Videos in einem Online-Test überprüft werden. Bei gutem Ergebnis kann man sich ein Zertifikat ausstellen lassen. Ein kursbezogenes Zertifikat kann für die erfolgreiche Absolvierung der gesamten Schulung inklusive Test oder nur für den bestandenen Test ausgestellt werden. Die Schulung kann auch von andere Interessierte z.B. aus Veterinärmedizin oder Beratung genutzt werden.