BRS News
Maisanbau nachhaltiger gestalten
Die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) fördert das Projekt Sensor- und modellgestützte Quantifizierung von N-Bedarf und N-Angebot zur Steigerung der N-Effizienz im Maisanbau (NEffMais)
mit 1,2 Millionen Euro. Ziel des im April 2021 gestarteten Projektes ist es, der Praxis eine bessere Abschätzung des Stickstoffbedarfes von Mais und des Stickstoffangebotes im Boden an die Hand geben zu können. Die Projektkoordination unterliegt der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und wird in Kooperation mit der Universität Göttingen und dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen durchgeführt.
Westfleisch verlagert Schlachtung von Gelsenkirchen auf andere Standorte
Westfleisch verlagert Anfang Oktober 2021 seine Schweineschlachtung aus Gelsenkirchen auf seine Betriebe in Hamm, Oer-Erkenschwick und Coesfeld. 2020 hatte der nordwestdeutsche Fleischvermarkter in Gelsenkirchen knapp 970.000 Schweine geschlachtet – über alle Standorte hinweg rund 7,5 Millionen. Ziel ist es, vor allem unseren nun reinen Schweineschlachtbetrieb in Hamm möglichst voll im Zweischichtbetrieb auszulasten
, erklärt Carsten Schruck, Finanzvorstand der Westfleisch SCE. Insgesamt bleibt die Gesamtschlachtkapazität der Westfleisch-Gruppe nahezu unverändert. Auch für die Beschäftigten ändert sich nur der Einsatzort: Unsere knapp 140 Mitarbeiter in Gelsenkirchen erhalten allesamt ein Arbeitsplatzangebot innerhalb unserer Unternehmensgruppe
, sagt Schruck. Über die künftige Nutzung des Betriebes in Gelsenkirchen ist derweil noch keine abschließende Entscheidung getroffen worden.
EU-Bericht über Biodiversität und "Farm to Fork" ist unzulänglich
COPA-COGECA, der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaften, kritisiert einen vom Joint Research Center der EU-Kommission jüngst veröffentlichten Bericht zu den Auswirkungen der Biodiversitäts- und der Farm to Fork
-Strategie. Der Report werden den Anforderungen an eine sozio-ökonomische Folgenabschätzung in keiner Weiser gerecht, moniert die Organisation. Das gewählte Modell sei nicht geeignet, um die komplexen Auswirkungen der Farm to Fork-Strategie annähernd objektiv zu bewerten. Diese Strategien werden jedenfalls eine beispiellose Verringerung der Produktion in der EU und der Einkommen der Landwirte zur Folge haben. Zudem wird der größte Teil der durch diese Strategien eingesparten Treibhausgasemissionen aus der EU-Landwirtschaft durch ein Nachhaltigkeitsleck in Drittländern aufgrund dieses Produktionsausfalls zunichte gemacht
, heißt es in der Pressemeldung.
LAVES: Beschäftigungsmaterial für Schweine
Gemäß der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) muss jedes Schwein jederzeit Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem und in ausreichender Menge vorhandenem organischen* und faserreichen* Beschäftigungsmaterial haben, das a) das Schwein untersuchen und bewegen kann und b) vom Schwein veränderbar ist und damit seinem Erkundungsverhalten dient. Das Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat dazu jetzt erläuternde Informationen veröffentlicht.
Petition: ASP gefährdet Tierhalter und das Tierwohl
Schweinehalter machen sich Sorgen wegen der Afrikanischen Schweinepest. Die für die Tiere hochansteckende Tierkrankheit zwingt Schweinehalter nicht nur zur Betriebsaufgabe, sie führt auch dazu, dass wegen eines Aufstallungsgebotes tierfreundliche Außenklimaställe nicht mehr gebaut werden können. Selbst nicht direkt von der Seuche betroffene Schweinehalter, die in den Schutzzonen liegen, können ihre Schweine nicht mehr vermarkten. Es kommt zum Schweinestau in den Ställen und das ist ein Risiko für das Tierwohl. Die Initiative Schwein (ISD) möchte mit einer Petition erreichen, dass Pläne zur Beseitigung der Seuche endlich konsequent umgesetzt werden.
BZL-Webseminar Klimaschutz in der Tierhaltung
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet am 07. September 2021 ein kostenfreies Web-Seminar an, das wesentliche Stellschrauben der betrieblichen Praxis zu Einsparmöglichkeiten von Treibhausgasemissionen beleuchtet. Als Klima-beauftragter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Betriebsberater wird Ansgar Lasar von seinen Erfahrungen berichten und Fragen beantworten.
Hier können Sie sich für das BZL-Webinaranmelden.
Zunehmende Wolfsrisse führen zum Ausstieg aus der Weidetierhaltung
Laut Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf wurden im Jahr 2020 insgesamt 3959 Nutztiere gerissen, was aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes erhebliche Auswirkungen auf die Weidehaltung in Deutschland haben wird: Die neue Rissstatistik zeichnet das Ende der Weidetierhaltung vor. Der Wolfsbestand muss endlich reguliert werden. Ansonsten wird die Haltung von Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern auf der Weide zum Auslaufmodell
, erklärt Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes. Die Risse von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und landwirtschaftlichen Wildtieren nehmen exponentiell zu und steigen damit proportional mit dem Wolfsbestand an. Ein frühzeitiges konsequentes Eingreifen ist daher zwingend erforderlich, um zu verhindern, dass das exponentielle Wachstum außer Kontrolle gerät, betont Hartelt.
Seminar: „Mit dem Smartphone Filme produzieren für Facebook, YouTube & Co.“
Die AgChat Deutschland UG
veranstaltet vom 05. - 06. September 2021 im Haus der Landwirtschaft in Berlin im Rahmen ihrer Agrar-Blogger Camp-Reihe das Seminar Mit dem Smartphone Filme produzieren für Facebook, YouTube & Co.
. In dem Workshop soll der sichere und kreative Umgang mit dem Smartphone (iOS oder Android) und Schnittsoftware in praktischen Übungen vermittelt werden. Vor Ort werden kurze Videos gedreht, geschnitten und vertont, die gleich veröffentlicht werden können. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Teilnehmer sollten ihr eigenes Smartphone oder Tablet mitbringen, auf dem iMovie und/oder Kinemaster (iOS) sowie Kinemaster und Open Camera (Android) installiert sind. Die Veranstaltung richtet sich an alle Agrarblogger (m/w/d) und die, die es werden wollen.
ASP: MV baut zweiten Schutzzaun an der Grenze zu Brandenburg
In Mecklenburg-Vorpommern wird nahe Nadrensee (LK Vorpommern-Greifswald) ein zweiter Schutzzaun gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gebaut. Der Bau des 2,5 Kilometer langen Abschnittes bis zur Uckermark (Brandenburg) soll 100 000 Euro kosten und Ende August abgeschlossen sein. Mit der neuen Trasse erweitern wir unser bisheriges Zaunsystem, schließen eine Wildwechsel-Lücke nach Brandenburg, wo die ASP weiter auf dem Vormarsch ist, und minimieren damit das Risiko, dass die Seuche auch nach Mecklenburg-Vorpommern eingetragen wird
, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus heute vor Ort.
Frankfurt/Oder weitet Maßnahmen gegen ASP aus
Um eine weitere Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern, ist mit Wirkung vom 6. August 2021 das gesamte Gebiet der kreisfreien Stadt Frankfurt/Oder zum Kerngebiet erklärt worden. Das schließt neben einem Betretungsverbot des Waldes und der offenen Landschaft wie Felder, Wiesen und Ackerflächen auch das Führen und Reiten von Pferden in diesen Regionen ein. Während der Stadtwald nur mit Ausnahmegenehmigung durch das Veterinäramt betreten werden darf, ist der Besuch von Parkanlagen und Wiesen innerhalb des Stadtgebietes ist weiterhin gestattet.