BRS News
Deutsche Schweinehalter "Im Einsatz für das Schwein" - jeden Tag
Mit seinem Film Im Einsatz für das Schwein
wirbt der Schauspieler Hannes Jaenicke im ZDF für einen besseren Umgang mit unserem wichtigsten Nutztier. Völlig zu Recht. Das tut die Branche seit Jahren auch. Die Bauern und Berufsverbände engagieren sich seit Jahren in zahlreichen Expertengremien, die nur eines wollen: eine noch bessere Tierhaltung zu auskömmlichen Preisen. Das heißt nicht, dass wir unsere Tiere schlecht halten oder das Produkt schlecht wäre. Diesen Eindruck vermittelt leider der Film. Und so verwundert es nicht, dass die Schweinehalter auf die Barrikaden gehen.
Der Film zeigt Haltungsalternativen, von denen es in Deutschland mittlerweile sehr viele gibt. Der Film spricht verschiedene Kritikpunkte an und überzieht dabei. Das ist schade, weil die Halter auf Entscheidungen und Unterstützung aus dem Ministerium warten, um planen und investieren zu können. Derzeit stockt die Transformation.
Lebensmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft ergänzen sich ideal.
Weltweit gibt es in etwa 100 Ländern Ernährungsrichtlinien, die die kulturellen, geografischen und gesundheitlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes berücksichtigen sollen. Gemeinsame Themen dieser Leitlinien sind die vielfältige und ausgewogene Aufnahme von Nahrungsmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs. Angesichts der weltweit anerkannten Notwendigkeit, zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen überzugehen, haben mehrere Länder und internationale Lebensmittel- und Gesundheitsorganisationen damit begonnen, Empfehlungen zur Nachhaltigkeit in ihre Ernährungsrichtlinien aufzunehmen. Diese Nachhaltigkeitsempfehlungen basieren häufig auf der Herkunft der Lebensmittel (d. h. mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel), doch ist die Herkunft der Lebensmittel nicht unbedingt der einzige nützliche oder aussagekräftige Vergleichspunkt für die Bewertung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die Rolle von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln im Zusammenhang mit einer nachhaltigen und gesunden Ernährung zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf den Beiträgen der in den globalen Ernährungsrichtlinien am häufigsten empfohlenen Lebensmittelgruppen (d. h. Obst, Gemüse und Milchprodukte) liegt. Insgesamt spielen die pflanzliche und die tierische Landwirtschaft eine komplementäre und symbiotische Rolle in gesunden und nachhaltigen Lebensmittelsystemen, und diese Fähigkeiten hängen weitgehend von verschiedenen kontextuellen Faktoren ab (z. B. Geografie, Produktionsverfahren, Verarbeitungsmethoden, Verzehrsgewohnheiten) - nicht nur davon, ob das Lebensmittel aus dem Pflanzen- oder dem Tierreich stammt.
Kurz: Lebensmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft ergänzen sich ideal.
IZES-Studie entlastet Landwirtschaft hinsichtlich Phosphoreinträgen
Das Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme (IZES) wurde vom saarländischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz beauftragt, Phosphor - Eintragungspfade im Einzugsgebiet der Theel, einem ca. 25 km langen Bach, zu ermitteln. Die Verfasser der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass die zu hohen Konzentrationen an biologisch verfügbarem Phosphor weitgehend auf die unzureichende Reinigung der kommunalen Abwässer zurückzuführen sind. Die Landwirtschaft habe nur eine geringe Bedeutung. Neu ist die Betrachtung des bioverfügbaren Orthophosphats aufgrund seines gravierenden negativen Einfluss auf die Gewässerökologie und die Feststellung, dass die Berechnung der landwirtschaftlichen Einträge bisher wohl auf unrealistischen Annahmen beruhte. Die Hypothese, dass zu viel Phosphor in die Gewässer Theel und Ill durch eine übermäßige Tierhaltung gelangt, kann nicht verifiziert werden. Im Einzugsgebiet ist die Viehbesatzdichte < 1 GVE/ha und hat keinen Einfluss auf erhöhte Phosphorkonzentrationen.
Im Betrieb Ascher werden Verbraucherwünsche und Tieransprüche ernst genommen und umgesetzt
2011 übernahm Klaus Ascher den Gemischtbetrieb seiner Eltern und bewirtschaftet ihn heute gemeinsam mit seiner Frau Kerstin bei Westerheim im Alb-Donau-Kreis. Proteinmarkt
zeigt eine interessante Betriebsreportage einer Schweinehaltung, die konventionell arbeitet und dies auch in Zukunft beabsichtigt, aber dennoch die Verbraucherwünsche im Hinblick auf die Tierhaltung ernst nimmt und sie schrittweise, unter den gegebenen ökonomischen Rahmenbedingungen, umsetzt. Gleichzeitig zeigt sie Verantwortung im Umgang mit knappen Ressourcen wie Eiweiß- und Phosphorquellen und schont damit, durch die Einsparung von Ammoniak- und Phosphoremissionen, unsere Umwelt.
Transparent, nachhaltig und dem Tierwohl verpflichtet
Unternehmer Niko Brand richtet sein mittelständisches Unternehmen bewusst zukunftsorientiert aus. Aus der Vergangeheit lernen und die Zeichen der Zeit erkennen, sind ihm wichtig. Offenheit und Transparenz und die Wünsche der Verbraucher stehen dabei im Mittelpunkt, ebenso wie zentrale Aspekte der Nachhaltigkeit und ein sorgsamer Umgang mit den Tieren. Fokus Fleisch
hat ein Interview mit dem Jungunternehmer geführt.
Mitarbeiter mit "FitForPigs" schlau machen - nützt auch der Biosicherheit
Weil es brandaktuell ist: ASP-Eintrag verhindern - Anzeichen für einen Verdacht schnell erkennen mit der Schweinesignal App #FitForPigs. Erhältlich jetzt auch in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch & Russisch! Holt euch die App - zeigt sie den Mitarbeitern.
Um die betriebliche Biosicherheit zu verbessern, sollte jeder Betrieb auch die kostenlose Risiko-Ampel der Universität Vechta nutzen. Kostenlose Biosicherheitsschilder zum Download finden Sie hier.
Pauschale, weitreichende Einschränkungen der Bewirtschaftung in den roten Gebieten sind nicht gerecht
Am gestrigen Dienstagabend (31.5.) haben die zuständigen Ministerinnen und Minister der Länder mit Bundesumweltminister Steffi Lemke und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das weitere Vorgehen bei der Umsetzung der Düngeverordnung vor dem Hintergrund des Nitratverletzungsverfahrens der Europäischen Union diskutiert. Aus Sicht von Umweltminister Olaf Lies muss der Bund den Ländern nun perspektivisch über eine Änderung der Düngeverordnung eine entsprechende Länderermächtigung erteilen, um Maßnahmen zielgerichtet und verursachergerecht umsetzen zu können. Länder wie Niedersachsen, die bereits ein differenziertes System vorweisen können, müssen über die Bundesgesetzgebung Möglichkeiten eingeräumt werden, von den Bundesregelungen abzuweichen. Niedersachen hat mit ENNI ein bundesweit einmaliges Meldeprogramm aufgebaut, das den Nährstoffverbrauch und den Düngebedarf völlig transparent macht.
„Turbulenzen auf den Agrarmärkten mit Rechts- und Planungssicherheit begegnen“
Die Landwirtschaft muss ich weiterhin auf hohe Preise einstellen – sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Ausgaben. Davon geht Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus aus, wie er heute anlässlich des morgigen Weltbauerntages in Schwerin mitteilte. Gleichzeitig dankte er den Landwirtinnen und Landwirten für die zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln.
Ödemkrankheit ohne Zinkoxid erfolgreich behandeln
Das bevorstehende Verbot von therapeutischen Dosen von Zinkoxid erfordert wirksame Ansätze zur Prävention und Diagnostik bei der Ödemkrankheit
, erinnerte Ceva Tiergesundheit anlässlich ihres Fachgespräches am 11. Mai 2022. Infektionserreger ist hier das Shiga-Toxin bildende Bakterium Escherichia Coli (STEC), das hauptsächlich Ferkel etwa 2 Wochen nach dem Absetzen betrifft, heißt es in einer Pressemeldung vom 01. Juni 2022. Neben Kümmerern, also unspezifischen Symptomen, zeige insbesondere eine Sterblichkeitsrate von 50–90 % der betroffenen Tiere die Bedeutung wirksamer Strategien zur Prävention. Allerdings seien ab 30.06.2022 nur noch niedrige Dosen von 150 ppm Zink/kg Alleinfutter erlaubt, während therapeutische Dosen mit 2.500 ppm Zink/kg Alleinfutter dann nicht mehr zulässig seien.
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Reduktion von Ammoniakemissionen durch Gülleansäuerung
Schweinehalter*innen beschäftigen sich durch das Klimaschutzgesetz und die novellierte TA Luft zunehmend mit den Möglichkeiten emissionsmindernde Maßnahmen in den Betrieb zu integrieren.
Einen Überblick, welche Maßnahmen für zwangs- und freibelüftete Ställe geeignet sind, gibt Ihnen Sabrina Möbius vom Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg. Ein Schwerpunkt des Abends liegt auf dem Verfahren der Ansäuerung von Gülle durch Zugabe von Säure, um den ph-Wert der Gülle zu senken. Dr. Veronika Overmeyer von der Universität Bonn setzt sich intensiv mit der Thematik auseinander und zeigt Wirkung und Möglichkeiten des Verfahrens auf. Im Anschluss wird Stefan Leuer von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen die ökonomische Seite der Maßnahme betrachten.
Die Veranstaltung findet über das BMEL geförderte Projekt Netzwerk Fokus Tierwohl statt und wird von den Projektpartnern TLLLR Thüringen und LSZ Boxberg organisiert, daher ist die Teilnahme für Sie kostenfrei.