BRS News
Green Deal: Gut für ein klimaneutrales Europa – schlechter für den Planeten
Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden – das hat die EU mit dem Green Deal
Ende 2019 angekündigt. Ziel ist, die Kohlenstoffemissionen zu verringern sowie Wälder, Landwirtschaft, umweltfreundlichen Verkehr, Recycling und erneuerbare Energien zu fördern. In der Zeitschrift Nature zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf, dass der Green Deal
ein schlechter Deal für den Planeten sein könnte, da die EU durch einen hohen Import von Agrargütern ihre Umweltschäden nach außen verlagere. Außerdem geben sie Handlungsempfehlungen, wie der Deal die globale Nachhaltigkeit fördern könnte.
Mit Biolandbau die Welt ernähren?
Internationale Studien zeigen, dass die Die Zugewinne an Biodiversität und Umweltschutz … nicht ausreichen, um die Verluste durch den höheren Flächenverbrauch zu kompensieren
, wird der Ökonom Rainer Maurer von der Hochschule Pforzheim von agrarheute
zitiert. Und es gebe noch ein anderes Problem: Wegen des höheren Flächenbedarfs ergeben sich im Ökolandbau höhere Netto-Emissionen von Treibhausgasen. Eine überwiegend ökologische Ernährung in Deutschland bräuchte rund 40 Prozent mehr Fläche als die konventionelle Produktion
– bei einem etwa gleichem Verbrauch.
Errichtung einer "Wildschweinebarriere Nord" im Landkreis Görlitz (Köbeln bis Lodenau)
Sachsen baut entlang der deutsch-polnischen Grenzlinie eine Wildschweinbarriere in Form eines weidezaunartigen, elektrisch geladenen Wildschweineabwehrnetzes, ergänzt mit Wildschweine verbrämenden Duftmarkierungen. Die Wildschweinbarriere erstreckt sich entlang der Lausitzer Neiße von Köbeln bis Lodenau. In nachfolgender Übersichtskarte ist der Verlauf der Wildschweinbarriere durch eine hervorgehobene Linie gekennzeichnet.
Umfrage: German Genetic überzeugt mit Kundenzufriedenheit
In einer anonym durchgeführten Umfrage anhand eines mehrseitigen Fragebogens, der mehr als 500 Kunden in ganz Deutschland zuging, wurde seitens German Genetic / SZV der Frage nachgegangen, wie es um die Kunden-Zufriedenheit bestellt ist und was sich Kunden von German Genetic als fortschrittlichem Zuchtunternehmen wünschen. Die Umfrage gliederte sich dabei in die Bereiche Service
und Genetikqualität
.
Die Ergebnisse hat das deutsche Zuchtunternehmen jetzt in einer Pressemeldung bekannt gegeben. So seien die Kunden mit dem Rundumservice
von German Genetic sehr zufrieden. Es gebe beispielsweise positive Zustimmungsraten von 100 % für die Erreichbarkeit und Freundlichkeit des Außendienstes und die Freundlichkeit der Züchter. Weitere Informationen zur Auswertung der Umfrage finden sich in der beigefügten Pressemeldung.
Web-Seminare der Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser
Die Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser e.V. (URS) veranstaltet zwei Web-Seminare zu folgenden Themen:
- Biosicherheitsmaßnahmen auf dem Betrieb:
Was
mussWie
sein? - Wie ist es umzusetzen? am Dienstag, 17. November 2020, um 14:00 Uhr - Automatisierte Lösungen zur Raufuttervorlage am Donnerstag, 19. November 2020, um 14:00 Uhr
ASP: BMEL ermöglicht Reduzierung der Wildschweinpopulation in weißen Zonen auf Null
BMEL - Das Land Brandenburg kommt im Rahmen der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) der Empfehlung des EU Veterinärnotfallteams (EU Veterinary Emergency Team EUVET) nach, eine so genannte weiße Zone
einzurichten. Das EUVET-Team hatte ein vom ASP-Ausbruch bei Wildschweinen betroffenes Gebiet in Brandenburg bereist und die dortigen Behörden mit Blick auf die zu ergreifenden Maßnahmen beraten. Die weiße Zone
wird derzeit um das Kerngebiet des Ausbruchsgeschehens eingerichtet. Die Zone soll mit zwei festen Drahtzaun-Reihen gesichert werden. Der Bau der äußeren Zaunreihe hat bereits begonnen. Sobald beide Zaunreihen fertiggestellt sind, soll der Wildschweinbestand im Zwischenraum, also der weißen Zone
, möglichst vollständig erlegt werden. Nun hat Bundesministerin Julia Klöckner mit einer Änderung der Schweinepest-Verordnung kurzfristig die hierfür erforderliche Ermächtigung geschaffen. Wegen Gefahr in Verzug wurde sie als Dringlichkeitsverordnung erlassen, die am 9. November im Bundesanzeiger verkündet wurde und am 10. November in Kraft tritt.
Dekon und Tönnies unterzeichnen Vertrag für China-Standort
Die Tönnies Unternehmensgruppe errichtet zusammen mit der chinesischen Dekon Group seinen ersten Standort außerhalb Europas. Die Vertragsverhandlung für einen Schlacht- und Zerlegebetrieb in der chinesischen Region Sichuan für zunächst zwei Millionen Schweineschlachtungen pro Jahr sind nun abgeschlossen. Eine Ausweitung der Kapazität auf bis zu sechs Millionen Tiere pro Jahr ist auf dem Gelände möglich. Die Dekon Group mästet in China bereits heute rund zwei Millionen Schweine.
Landwirtschaftsministerium Brandenburg startet Abgabeprämie für Schwarzwild
Um die Afrikanische Schweinepest (ASP) einzudämmen, müssen die Wildschweinbestände weiter reduziert werden. Ab 9. November 2020 wird erlegtes und nicht vermarktungsfähiges Schwarzwild aus den Pufferzonen der ASP-Gebiete angenommen. Die oberste Jagdbehörde im Landwirtschafts- und Umweltministerium Brandenburg zahlt für Wildschweine mit einem Gewicht bis 30 Kilogramm eine Abgabeprämie von 30 Euro, für Schwarzwild ab 30 Kilogramm 50 Euro. Alle in einer Sammelstelle abgegebenen Tierkörper werden auf ASP beprobt und anschließend unschädlich beseitigt. Die Landkreise haben gemeinsam mit dem Landesforstbetrieb und weiteren privaten und kommunalen Forstbetrieben Sammelstellen eingerichtet.
IGS-Thüringen erreicht Änderung bei den Prüfungsmodalitäten für die Sachkundeprüfung zur Isolflurannarkose
Der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Thüringens (IGS) und dem Thüringer Bauernverband (TBV) ist es im Dialog mit dem zuständigen Amtstierarzt und dem Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie gelungen, die Prüfungsmodalitäten für die Sachkundeprüfung zur Isolflurannarkose zu ändern. Dies war aus Sicht der Verbände zwingend notwendig geworden, nachdem in der ersten Prüfung nach dem Isofluran-Lehrgang in Thüringen 95 Prozent der Prüflinge nicht bestanden hatten. Grund hierfür war, dass es Diskrepanzen zwischen den Lehrinhalten und den Prüfungsfragen gegeben hatte. Auch waren die Fragestellungen und die zur Auswahl stehenden Antwortmöglichkeiten sachlich und fachlich falsch gewesen.
BMEL stellt Maßnahmen der Land- und Forstwirtschaft zum Schutz vor dem Klimawandel vor
Die Bundesregierung hat den zweiten Fortschrittsbericht der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel vorgelegt. Einen Überblick, welche Maßnahmen konkret umgesetzt werden sollen, bietet die neue Broschüre des BMEL Dem Wandel begegnen – Maßnahmen für die Anpassung von Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei und Aquakultur an den Klimawandel. Für den Agrarsektor werden im Bereich Nutztierhaltung u.a. Anpassungsstrategien wie Anbau trockenheitsverträglicher Tiefwurzler zur Futtermittelproduktion, Förderung alternativer Futtermittel als Möglichkeiten der Substitution fehlender Gras-und Maissilage bei Futtermittelknappheit, Förderung der Züchtung gesunder und robuster, sowie stresstoleranter Nutztierrassen, Forschung zum tierwohlgerechten Stall der Zukunft
, Entwicklung ganzheitlicher Haltungssysteme oder Einsatz digitaler Technologien unter anderem zur Reduktion von Treibhausgasemissionen vorgeschlagen.