BRS News
MulTiViS - Multivariate Bewertung des Tierwohls in Schweinebeständen
In der Tierhaltung gibt es viele Ansätze zur Bewertung des Tierwohls. Dabei haben bislang alle Stufen der Wertschöpfungskette jeweils isoliert für ihren Bereich gearbeitet. Der Ansatz von MulTiViS beinhaltet eine stufenübergreifende Bewertung des Tierwohls. Diese berücksichtigt nicht nur wie üblich die Schlacht- und Befunddaten, sondern auch die biologischen und wirtschaftlichen Leistungsdaten aus der VzF-Betriebszweiganalyse und die antibiotische Therapiehäufigkeit sowie die aktive Erfassung von Tierwohl-Indikatoren am lebenden Tier im Betrieb.
EuroTier und EnergyDecentral 2021 finden digital statt
Angesichts der anhaltend unsicheren internationalen Lage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie werden die EuroTier und die EnergyDecentral vom 9. bis 12. Februar 2021 in einer Digitalversion durchgeführt. Eine physische Präsenz-Messe in Hannover findet nicht statt. Die Entscheidung wurde von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) als Veranstalter der beiden Leitmessen nach ausführlichen Gesprächen mit Branchenvertretern, dem Fachbeirat und Partnern getroffen.
Digitale DAF-Tagung "Ökologisierung der Landwirtschaft": Videomitschnitte der Vorträge
Der Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften der Agrar-, Forst-, Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung (DAF) hatte seine diesjährige Jahrestagung unter das Thema: Ökologisierung der Landwirtschaft
gestellt und für den 15. Oktober 2020 erstmals zu einer digitalen Veranstaltung eingeladen. Videoaufzeichnungen der Vorträge können online abgerufen werden und die Tagungsunterlagen stehen als PDF zum Download zur Verfügung.
„Schweinepest wird mehr und mehr zur Katastrophe für Landwirte“
Die aktuelle Situation der Schweinehalter in Deutschland bereitet uns allergrößte Sorgen. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) führt für alle Bauern und Schweinehalter in Verbindung mit CoronaInfektionen in Schlachtbetrieben zu einer Katastrophe, das erklärte der Vorsitzende der Interessengemeinschaft der Schweinehalter (IGS) in Thüringen, Andrè Telle.
Bisher ist die Schweinepest nur bei Wildschweinen festgestellt worden. Kein einziger landwirtschaftlicher Betrieb ist betroffen. Wir schützen unsere Betriebe optimal. Trotzdem haben die Landwirte die Last zu tragen. Die Preise sind gesunken, die Schweine werden nicht mehr regelmäßig abgeholt. Viele Tierhalter bangen um ihre Zukunft."
NuTaste® - Bierhefeextrakte der Firma Leiber
Die Firma Leiber GmbH - ein Hersteller von Bierhefespezialprodukten - hat für die Tierernährung die Produktlinie Leiber NuTaste® entwickelt. Inaktivierte und autolysierte Bierhefen werden als natürliche und nachhaltige Ingredienzen eingesetzt, um die Akzeptanz verschiedener Futtermittel zu steigern. Laut einer Leiber-Pressemeldung bieten NuTaste® Produkte ein Portfolio an natürlichen Geschmacksnoten, die sowohl pur als auch in Kombination mit anderen Hefeextrakten eingesetzt werden können. NuTaste® ermögliche, somit ein sehr breites Anwendungsspektrum für Produktentwickler und Rationsoptimierer. Es soll die Attraktivtät und Schmackhaftigkeit eines Futtermittels steigern, zu dessen Geschmacksverfeinerung beitragen und die Futteraufnahme erhöhen.
ASP: jetzt 1. Fall in Sachsen. Insgesamt 115 bestätigte Fälle bei Wildschweinen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals auch bei einem Wildschwein in Sachsen nachgewiesen wurde. Das Tier wurde im Rahmen einer Jagd erlegt und hatte keine Krankheitssymptome. Das Wildschwein wurde routinemäßig auf ASP untersucht.
ASP: jetzt 114 bestätigte Fälle bei Wildschweinen
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei elf weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Alle Wildschweine stammen aus der bisherigen Restriktionszone.
Ausstoß von Treibhausgasen nach Branchen
Zwischen 1990 und 2018 sind die jährlichen Emissionen aus der Landwirtschaft um 18 Mio . t C02-Aquivalente gesunken. Gegenüber 1990 entspricht das einem Rückgang um über 20 Prozent. Forst- und Landwirtschaft sind die einzigen Branchen, die C02 speichern. Das BMEL gibt für die Forstwirtschaft im Jahr 2018 eine Menge von rd. 67 Mio. t. C02 (Boden, Biomasse, Totholz) an. In Wiesen und Weiden werden noch einmal rd. 850,7 Mio. t gespeichert (181 t/ha: praxis agrar). Hinzu kommen lt. BMEL zusätzlich rd. 3 Mio. t C02 Speicherleistung in den Holzprodukten für das Jahr 2018.
Grain Club: Veranstaltungsreihe „Dialog Genome Editing“ startet am 9. November
Zusammen mit führenden Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland lädt die Verbändeallianz Grain Club zum digitalen Austausch im Rahmen der Veranstaltungsreihe Dialog Genome Editing
ein. Bei den einzelnen Veranstaltungen dieser Reihe stehen jeweils unterschiedliche Schwerpunkte im Zusammenhang mit neuen Pflanzenzüchtungstechniken im Fokus. Diese Techniken und ihre Bedeutung für eine nachhaltige Agrarproduktion werden, auch unter dem Begriff des Genome Editing, zunehmend in Wissenschaft und Öffentlichkeit diskutiert. Gemeinsam mit hochrangigen Experten aus Politik, Wissenschaft, wirtschaftlicher und landwirtschaftlicher Praxis sowie den Gästen der Veranstaltungen möchten die Veranstalter diese Diskussionen aufgreifen, gesellschaftlich relevante Aspekte diskutieren und politische Akzente setzen. Die Reihe startet zum Thema Mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft mit neuen Züchtungstechniken – Rahmenbedingungen, Perspektiven, Beispiele
am 9. November 2020, um 14:30 – 16.00 Uhr.
5. Köllitscher Fachgespräch »Erhalt tiergenetischer Ressourcen« - Vorträge veröffentlicht
In Deutschland werden mindestens 450 Nutztierrassen gehalten, wovon aber nur 30 Prozent als einheimisch gelten, von denen jedoch 2/3 als gefährdet eingestuft sind. Am 7. Oktober 2020 fand das Köllitscher Fachgespräch »Erhalt tiergenetischer Ressourcen« statt. Das Fachgespräch sollte, ausgehend vom internationalen und nationalen Kontext sowie der Situation in Sachsen, zur Diskussion über geeignete Maßnahmen zum Erhalt genetischer Ressourcen anregen. Konkrete Beispiele ausgewählter Rassen sollten dies veranschaulichen und untermauern. Jetzt wurden die interessanten Präsentationen veröffentlicht: ➔ Vorträge zum Köllitscher Fachgespräch »Erhalt tiergenetischer Ressourcen«