BRS News

14.07.2020

Umfrage zur Akzeptanz eines Förderprogramms zum Ausstieg aus der Veredelung

In den Niederlanden ist es bereits Realität: In viehdichten Regionen kauft der Staat Schweineställe aus der Produktion. Dabei handelt es sich um ein Ausstiegsprogramm von Schweinehaltern in viehhaltungsintensiven Regionen. Ob sowas auch bei uns in Deutschland denkbar ist, ob deutsche Landwirte Interesse an politischen Förderungsprogrammen für den Ausstieg aus der Schweinehaltung hätten und wie sie auszugestalten wären, versucht die Christian-Albrechts-Universität (CAU) Kiel in einer Umfrage unter Schweine haltenden Betrieben herauszufinden.

 
14.07.2020

Umfrage: Akzeptanz "smarter" Produkte bei Landwirten

Im Rahmen einer Doktorarbeit an der Georg-August-Universität Göttingen wird die Einstellung deutscher Landwirte zu Smart Farming sowie zur Nutzung digitaler Technologien untersucht. Interessenten können hierzu an einer Umfrage teilnehmen. Für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Befragung werden in einem Gewinnspiel zwei Weber Holzkohlegrille sowie 20 hochwertige Taschenmesser verlost.

 
14.07.2020

Verlangsamung des Schweinewachstum durch aminosäurereduzierte Ernährung

Forscher der Kansas State University haben verschiedene Diäten untersucht, die das Schweinewachstum verlangsamen sollen. Sie haben festgestellt, dass eine aminosäurereduzierte Ernährung auf Maisbasis die Schlachtreife verzögern kann. In dieser kurzen Zeit vor dem Inverkehrbringen können wir etwa dreieinhalb bis vier Wochen zusätzliche Zeit erkaufen, um die Schweine zu vermarkten, sagte der Forscher Mike Tokach. Diese Verzögerung der Vermarktung ist gerade in Zeiten der Corona-Pandemie von Bedeutung, da aufgrund von Schließungen in der Fleischverarbeitungs- und Verpackungsbetriebe Engpässen in der Lieferkette entstanden sind. Diese zusätzliche Zeit ermögliche es den Erzeugern, die Schweine länger im Betrieb zu halten, ohne dass sie zu schwer werden, sagte Tokach.

 
13.07.2020

Pflanzenzucht: Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)gi

Point - Ein im Juni 2020 vorgelegtes Faktenblatt der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) gibt einen Überblick zu den verschiedenen Technologien und beschreibt ihre Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile. Ausführlich wird dabei auf die noch wenig bekannte Genom-Editierung als neues Werkzeug in der Pflanzenzüchtung eingegangen. Grafische Darstellungen beschreiben die Vorgänge auf verständliche Weise und ermöglichen einen Vergleich. Auf der Website der Akademie steht auch ein anschauliches Video dazu bereit. Ausser den Unterschieden der verschiedenen Verfahren werden auch die gemeinsamen Grundlagen aller Züchtungsverfahren angesprochen: das Streben nach der Erweiterung der genetischen Variabilität, die Auswahl und Optimierung der Pflanzen und schließlich die Sortenprüfung und Zulassung.

 
13.07.2020

Agravis: Desinfektion und Insektenbekämpfung in einem Arbeitsgang

Das neu entwickelte Agravis-Desinfektionsmittel Desintec Erazer X ist ein Desinfektionsmittel gegen Bakterien, Viren und Pilze mit gleichzeitig insektizider Wirkung. Laut Herstellerangaben ermöglicht das Produkt die Desinfektion und Insektenbekämpfung in nur einem Arbeitsgang. In der Praxis kann dies sowohl Zeit als auch Kosten einsparen.

 
13.07.2020

Ausbringung von Steinstaub kann CO2 binden

topagrar - Wissenschaftler um James Hansen von der Columbia University haben herausgefunden, dass Steinstaub offenbar große Mengen des Treibhausgases CO2 aus der Luft binden kann, wenn es auf Äckern verteilt wird. Würden Landwirte die Technik großflächig anwenden, ließen sich jedes Jahr zwei Milliarden Tonnen CO2 aus der Atmosphäre entfernen, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin Nature.

Die Deutsche Landwirtschaft ist mit rd. 64 Mio. Tonnen C02-Äquivaltenten zu 7,4 % an den Gesamten THG-Emissionen Deutschlands beteiligt.

 
13.07.2020

Thüringen fördert früheren Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration

Spätestens am 1. Januar 2021 ist Schluss mit der betäubungslosen Kastration von Ferkeln. Bislang ist das bei unter acht Tage alten männlichen Ferkeln erlaubt. Bis Anfang nächsten Jahres müssen die schweinehaltenden Betriebe in Deutschland eine verfügbare Alternativmethode zur Ferkelkastration umgesetzt haben. Betriebe, die früher umstellen, werden vom Land gefördert. Der Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration ist ein weiterer wichtiger Schritt zu mehr Tierschutz in der Schweinehaltung. Wir befürworten und honorieren einen früheren Umstieg auf die schmerzfreien Alternativmethoden. Deshalb fördern wir Betriebe, die bereits umgestellt haben oder es vor dem Jahreswechsel tun werden, sagte Landwirtschaftsminister Benjamin-Immanuel Hoff.

 
13.07.2020

KOM-Durchführungs-Verordnung Zuchtmaterial - finaler Entwurf

Am 10. Juli 2020 wurde die Durchführungsverordnung (EU) 2020/999 der Kommission mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Zulassung von Zuchtmaterialbetrieben und der Rückverfolgbarkeit des Zuchtmaterials von Rindern, Schweinen, Schafen, Ziegen und Equiden im Amtsblatt L 221 veröffentlicht.

 
13.07.2020

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der Ferkelkastration

SVLFG - Ab dem 1. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration nicht mehr zulässig und es müssen Alternativmethoden genutzt werden. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) rät jedem Betrieb zu prüfen, welche Methode – auch aus Gründen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes – in Frage kommt. Die gewählte Alternativmethode sollte zum Unternehmen passen. Gleichzeitig weist die SVLFG darauf hin, dass bei der Isoflurannarkose neben dem Sachkundeausweis auch eine Gefährdungsbeurteilung notwendig ist. Zur Risikominimierung beim Einsatz der Isofluran-Narkose stellt die SVLFG eine Checkliste, eine Muster-Betriebsanweisung Isofluran sowie Hinweise zu Lagerbedingungen und zur Entsorgung von Isofluran zur Verfügung.

 
12.07.2020

Auch Fortschritt ist immer nur relativ

Die Bauernzeitung hat recherchiert und erstaunliches zu Tage gebracht: Seit Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es den Kastenstand in der Sauenhaltung, und dieser war ein Meilenstein auf dem Weg zur künstlichen Besamung. Obwohl der bedeutende Jenenser Tierzuchtforscher Prof. Dr. Fritz Hofmann anfangs nichts von der Schweinebesamung hielt, reiste er 1959 nach China, denn dort war es gelungen, erfolgreich Sperma großer russischer Eber auf kleinwüchsige chinesische Sauen zu übertragen. Um dieses neuartige Verfahren dann auch für die Schweineproduktion zu nutzen, brauchte es den Kastenstand. Die Gründe sind jedem Sauenhalter bekannt: Es ging um Arbeitsschutz und Tierschutz, denn die Sauen sollten in dieser Phase keinem Stress in der Gruppe ausgesetzt sein.