BRS News
LEADER-Projekt „HofladenBOX“ gewinnt europäischen Wettbewerb zur Förderung des ländlichen Raums
Die Lokale LEADER-Aktionsgruppe Region Landkreis Fürth hat einen renommierten internationalen Preis für die Weiterentwicklung des ländlichen Raums gewonnen. Ihre HofladenBOX
wurde bei der Endausscheidung der Rural Inspiration Awards 2021
in Brüssel in der Kategorie Digital Futures
ausgezeichnet. Die HofladenBOX ist ein Online-Marktplatz mit Lieferservice, der ein breites Angebot regionaler, teils biozertifizierter Lebensmittel von den Direkterzeugern im Landkreis Fürth zum Endkunden vermittelt. Die Landwirtschaftsbetriebe und Erzeuger pflegen ihre Produkte eigenständig ein. Die Bestellungen werden in gekühlten Mehrwegboxen mit wenig Verpackungsmaterial nach Hause, an eine von 38 Abholstationen oder an den Arbeitsplatz ausgeliefert.
Rentenbank und TechQuartier starten viertes Bootcamp für Agrar-Startups
Die Landwirtschaftliche Rentenbank und das Frankfurter Innovationszentrum TechQuartier veranstalten ein dreitägiges Bootcamp für Agrar-Startups. Um die zehn Teilnehmerplätze können sich Gründerinnen und Gründer aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft noch bis zum 3. Mai 2021 bewerben. Das Bootcamp findet vom 12. bis 14. Juli 2021 als Hybridveranstaltung online und vor Ort in Frankfurt statt. Der Fokus liegt auf nachhaltigen Innovationen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Agrar- und Ernährungswirtschaft, in diesem Jahr ergänzt um den Themenschwerpunkt Bioökonomie. Auf dem Programm stehen Workshops und Einzelgespräche mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Die Workshops umfassen Themen wie Wachstumsstrategien, Teambildung, Datenschutzbestimmungen, Verhandlungstechniken, Pitching und Storytelling.
DLG-Merkblatt zur Arbeitsorganisation in Milchviehställen
Die Arbeitsorganisation in der Milchproduktion gewinnt durch Spezialisierung der Betriebe, wachsenden Bestandsgrößen sowie die vermehrte Beschäftigung von Lohnarbeitskräften zunehmend an Bedeutung. Das DLG-Merkblatt 460 Arbeitsorganisation in Milchviehställen
wurde vom DLG-Ausschuss Milchproduktion und Rinderhaltung erarbeitet. Es soll Hilfen und Tipps geben, wie Betriebsleitende und ihre Mitarbeiter ihre Arbeitsorganisation verbessern können. Unter anderem wird beschrieben, wie man durch eindeutige Abgrenzung von Zuständigkeiten, mit einer klaren Definition von Aufgaben, mittels Strukturierung und Standardisierung von Arbeitsprozessen, mit einem aufeinander Abstimmen von betrieblichen Abläufen sowie mit einer klaren Kommunikation das Management im Milchviehbetrieb verbessert. Das Merkblatt 460 ist eine umfassende Überarbeitung des gleichnamigen DLG-Merkblattes 384.
Abschuss eines Wolfes aus dem Rodewalder Rudel
Das Umweltministerium Hannover teilte mit, dass in der Nacht zum 07. April 2021 innerhalb des Territoriums des Rodewalder Rudels bei Nienburg/Weser nun nach erster in Augenscheinnahme ein ein- bis zweijähriger, weiblicher Wolf getötet wurde. Hierfür lag eine Ausnahmegenehmigung vor, die auf fest definierte Teile des Kernterritoriums des Rodewalder Rudels in Gemeinden des Landkreises Nienburg/Weser sowie des Heidekreises beschränkt ist. Das Rodewalder Rudel hat im Territorium seit 2017 insgesamt 82 Schafe, 2 Ziegen, 1 Alpaka, 3 Ponys, 2 Pferde, 17 Kälber und 5 Rinder gerissen und Kosten (direkte Schäden und spezifische Präventionsleistungen) von derzeit überschlägig 1,25 Millionen Euro verursacht.
Fragestunde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zur Nutztierhaltung
Die Tierhaltung in Deutschland und speziell auch in Niedersachsen steht zunehmend in der gesellschaftlichen Kritik. Nicht nur die Landwirte, sondern ganz besonders auch die Beratung steht vor großen Herausforderungen. In einem Livestream führt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen daher am Dienstag, den 20.04.2021 von 11.00 bis 12.30 Uhr eine Fragestunde mit dem Leiter des Unternehmensbereiches Tier und Fachreferenten der LWK Niedersachsen, dem stellvertretende Kammerpräsident Hermann Hermeling und Fred Arkenberg, Vorsitzender im Ausschuss Tierhaltung zum Thema Die Nutztierhaltung steht vor großen Herausforderungen – Welchen Beitrag leistet die LWK?
durch.
DBV-Konjunkturbarometer Agrar
Die Stimmungslage in der deutschen Landwirtschaft hat sich seit Dezember offenbar leicht erholt. Das geht aus den Ergebnissen des Konjunkturbarometers des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor. Ursache dafür sind vor allem höhere Erzeugerpreise.
Nährstoffausscheidungen in der Kälbermast: Neue Werte
Die DLG aktualisiert in ihrem neuen Merkblatt 462 die Beschreibung der Produktionsverfahren Kälbermast und Rosa-Kalbfleischerzeugung. Dadurch ergeben sich auch neue Werte für die Nährstoffausscheidungen.
DLG (2014): Bilanzierung der Nährstoffausscheidungen landwirtschaftlicher Nutztiere.
Arbeiten der DLG, Band 199. 2. Auflage 2014. DLG-Verlag Frankfurt a. M.
190.000 Euro für „Modellregion nachhaltige Nutztierhaltung Südniedersachsen“
Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium hat das Projekt Modellregion nachhaltige Nutztierhaltung Südniedersachsen in der Trägerschaft des Landvolks Göttingen jetzt bewilligt. Bis 2023 steht der Initiative nun eine Zuwendung von rund 190.000 Euro für die Umsetzung des Modellprojektes zur Verfügung. Das Landwirtschaftsministerium hatte im vergangenen Jahr bereits eine Vorstudie mit rund 38.000 Euro gefördert. Die zentrale Frage lautete: Gibt es in der Region genügend Landwirte, Lebensmittelverarbeiter, Händler, Gastronomen und Verbraucher, die sich an der Wertschöpfungskette einer nachhaltigen Tierhaltung beteiligen? Die Analyse fiel positiv aus – die Ergebnisse bilden nun die Grundlage für das Modellprojekt. Das Projekt hat als Ziel, alternative und nachhaltige Haltungssysteme von Nutztieren in der Landwirtschaft zu etablieren und regionale Wertschöpfungsketten – von Herstellung, Verarbeitung, bis hin zur Vermarktung – auszuweiten. Dazu sollen viehhaltende landwirtschaftliche Betriebe bei der Umstrukturierung von Altgebäuden und dem Bau neuer Ställe unterstützt werden.
„Feed Live“-Online-Veranstaltung mit Fokus Schwein
Das Infoportal proteinmarkt.de lädt am Donnerstag, den 15.4.2021 von 10.30 - 11.30 Uhr im Rahmen seiner Feed-Live-Seminare
zu einer Online-Veranstaltung Fokus Schwein
ein. Die Teilnehmer erhalten aktuelle Ergebnisse aus dem Rapsschrotmonitoring und Tipps zum Einsatz von Rapsextraktionsschrot in der N- und P-reduzierten Fütterung von Ferkeln, Sauen und Mastschweinen. Die Veranstaltung richtet sich an Fütterungs- und Spezialberater, Tierhalter, Mischfutterhersteller und den Agrarhandel.
Umfrage zu Kennzeichnung von GVO-Lebensmitteln
Eine von der Fraktion der Grünen im Europaparlament initiierte Studie mit 1.000 Verbrauchern in 27 EU-Ländern will zu den Ergebnissen gekommen sein, dass die Mehrheit der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher - immerhin 447 Mio. Menschen - eine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln, die gentechnisch veränderte Pflanzen enthalten, wünscht. Das darf angezweifelt werden, weil kaum ein Verbraucher das europäische Gentechnikrecht kennt.
Nach heutigem EU-Recht müssen alle Lebensmittel, die aus gentechnisch veränderten Organismen (GVO) bestehen, solche enthalten oder daraus hergestellt wurden, gekennzeichnet werden. Laut einer aktuellen juristischen Studie verfehlt die bestehende GVO-Kennzeichnung jedoch dieses Ziel und ermöglicht es den Verbrauchern nicht, ihre Kaufentscheidung aufgrund von Wahlfreiheit und Transparenz zu treffen,
heißt es in einer Pressemeldung der Universität Bayreuth bereits 2010. Noch verwirrender wird es bei der Kennzeichnung
ohne Gentechnik, da zahlreiche Ausnahmen gentechnische Anwendungen in solchen Produkten dennoch gestattet.