BRS News
Beschluss des Bundeskabinetts zu eigenem Tierarzneimittelgesetz
Das Bundeskabinett hat am 24.03. dem Gesetzentwurf der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, zugestimmt, ein eigenständiges Tierarzneimittelgesetz (TAMG) für Deutschland zu schaffen. Bisher waren Tierarzneimittel Teil des allgemeinen nationalen Arzneimittelgesetzes. Mit der Neuregelung werden alle gesetzlichen Vorschriften zu Tierarzneimitteln zusammengefasst.
dmz spezial: Mythen rund um die Milch
Gesund, ungesund - ja was denn nun? Der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach betrachtet für die Deutsche Molkereizeitung dezidiert die Vorteile der Milch, die die Nachteile bei Weitem überwiegen. Es stimmt eben doch: Die Milch macht‘s!
- Milch Mythen Teil 1: Milch macht Darmkrebs und warum auch Nobelpreisträger irren können
zum Beitrag - Milch Mythen Teil 2: Wachstumsfaktoren in Milch: Angstmacher oder ist da was dran?
zum Beitrag - Milch Mythen Teil 3: Milch für starke Knochen:Stimmt's oder stimmt's nicht?
zum Beitrag - Milch Mythen Teil 4: Milch als Klimakiller Nr.1 – oft gehört und doch nicht wahr!
zum Beitrag - Milch Mythen Teil 5: Milch macht dick – wer's glaubt, ist selbst schuld!
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Dauergrünland ist ein wichtiger Faktor beim Klimaschutz
Der Humusgehalt des Bodens hat Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit, das Wasserspeichervermögen sowie die Erosionsanfälligkeit und damit hat er eine große Bedeutung für die landwirtschaftliche Erzeugung. Darüber hinaus speichert Humus organischen Kohlenstoff und entzieht der Atmosphäre klimaschädliches CO2. Die Humusvorräte im Boden sind daher wichtig für den Klimaschutz.
Das Thünen-Institut für Agrarklimaschutz hat im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft die erste Bodenzustandserhebung Landwirtschaft
erarbeitet, die bereits im Dezember 2018 veröffentlicht wurde. Darin wurden die Humusgehalte und Vorräte an organischem Kohlenstoff unter Berücksichtigung verschiedener Boden- und Nutzungsfaktoren untersucht. Im obersten Meter landwirtschaftlicher Böden in Deutschland sind demnach insgesamt rund 2,5 Millionen Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Neben Unterschieden nach Standort, Bodentextur und Wassersättigung entscheidet auch die Nutzungsart über das Kohlenstoffspeichervermögen der Böden. Dauergrünlandböden schneiden dabei besonders gut ab und bevorraten durchschnittlich 200 Tonnen organischen Kohlenstoff pro Hektar. Wegen ihres ganzjährigen Bewuchses und der intensiven Bewurzelung verfügen Dauergrünlandböden vor allem im Oberboden über hohe Humusvorräte. Ackerböden speichern im obersten Meter rund 101 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar. In Waldböden sind etwa 119 Tonnen Kohlenstoff je Hektar gespeichert. Berücksichtigt man jedoch auch die oberirdische Biomasse (Bäume, Sträucher) und das Totholz, ist die Kohlenstoffspeicherleistung des Waldes mit 230 Tonnen pro Hektar zu bewerten.
BVL ruft zur Meldung von Zwischenfällen bei der Isoflurannarkose auf
Seit dem 1. Januar 2021 ist die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) bittet alle Landwirt*innen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) und Nebenwirkungen bei der Isoflurannarkose an das BVL zu melden, auch wenn ein Zusammenhang mit der Anwendung nur vermutet wird. Sicherheitsempfehlungen könnten dadurch angepasst werden.
Initiative Tierwohl: Große Teilnahmebereitschaft der Schweinehalter, Handel investiert massiv
Das Interesse der Schweinehalter an der neuen Programmphase der ITWist groß. Zum aktuellen Programm 2021-2023 haben sich insgesamt 6.832 Schweine haltende Betriebe angemeldet. Darunter 1.027 Sauenhalter und 1.240 Ferkelaufzüchter mit gut 14 Millionen Ferkeln. Das sind mehr als doppelt so viele Ferkel wie im Programm 2018-2020. Die Handelsunternehmen in der Initiative Tierwohl (ITW) stocken daher ihr finanzielles Engagement massiv auf, um die Breitenwirksamkeit der Initiative noch weiter zu erhöhen. Statt wie geplant rund 75 Millionen Euro für die Jahre 2021-2023, stellen die an der ITW teilnehmenden LEH jetzt rund 135 Millionen Euro für Ferkelerzeuger in einem Fonds bereit. Damit kann allen interessierten Betrieben eine ITW-Teilnahme ermöglicht werden.
Die Linke fordert einen "runden Tisch zur Sicherung der Zukunft von Freiland- und Weidetierhaltungen
Die Weidetier- und Freilandhaltungen sind die am meisten tiergerechten und am Gemeinwohl orientierten Haltungsformen. Sie sind breit in der Gesellschaft akzeptiert, fördern die biologische Vielfalt und sind traditioneller Teil der Agrarkulturlandschaft. Sie schließen regionale Stoffkreisläufe, sind mit kurzen Lieferketten und einer regionalen Verarbeitung und Vermarktung verbunden und leisten damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Dennoch stehen sie aktuell oft unter erheblichem Druck, nicht nur durch Immissions-, Boden- und Gewässerschutzauflagen, sondern zunehmend auch durch das wachsende Risiko der Ein- und Verschleppung von gefährlichen Tierseuchen, wie beispielsweise aviäre Influenza (Vogelgrippe), Afrikanische Schweinepest oder Blauzungenerkrankung. Für eine gesellschaftlich gewollte Sicherung der Zukunft der Weidetier- und Freilandhaltung werden neue Konzepte gebraucht, sowohl zu den rechtlichen als auch zu fördertechnischen Rahmenbedingungen.
Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag (19/27834) einen runden Tisch zur Sicherung der Zukunft von Freiland- und Weidetierhaltungen
. Als Teilnehmer dieses runden Tisches sollen nach Ansicht der Linksfraktion Tierhalter, Wissenschaftler, Tierärzte, Vertreter von Naturschutzverbänden sowie weitere Akteure zusammenkommen.
Wasserkooperationen: RLV unterzeichnet 12-Punkte-Programm
Im Rahmen eines digitalen Festaktes unterzeichneten Landwirtschaftsverbände, Landwirtschaftskammer, das NRW-Umweltministerium sowie Verbände der Wasserwirtschaft ein neues 12-Punkte-Programm zur Zukunft der NRW-Wasserkooperationen am Weltwassertag.
Online-Seminar: Trennen und Absetzen in der kuhgebundenen Kälberaufzucht
Worauf muss ich beim Stallbau achten? Wie werden die Kälber abgesetzt? Welches System passt zu meinem Betrieb? Welche Kühe eignen sich als Ammen? Silvia Ivemeyer und Christel Simantke (Uni Kassel, Witzenhausen) werden jeweils in einem kurzen Vortrag einen Überblick über das Thema geben. Anschließend stellen drei Landwirt*innen vor, wie sie die kuhgebundene Kälberaufzucht auf ihren Betrieben konkret umsetzen.
Termin: 7. April 2021 von 20:00 bis 21:30 Uhr
Veranstalter: Verbund Ökologische Praxisforschung V.Ö.P.
Kosten: keine Teilnahmegebühr
Die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie beim V.Ö.P.
Online-Seminar: Klauengesundheit im Ökobetrieb
Die Verbesserung der Klauengesundheit spielt in vielen Betrieben eine zentrale Rolle für das Tierwohl und die Leistungsfähigkeit der Milchviehherde. Wolfgang Sekul, Experte vom Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) informiert über ursächliche Zusammenhänge. Seine Erläuterungen zeigen auf, wie Klauenerkrankungen durch gutes Management verhindert und in Erkrankungsfällen erfolgreich behandelt werden können. Regionalberater Martin Weiß begleitet das Seminar.
Termin: 31. März 2021 von 19:30 bis 21:30 Uhr
Veranstalter: Bioland Landesverband Baden-Württemberg e.V. zusammen mit Bioland-Gruppe Isny
Kosten: keine Teilnahmegebühr
Ergänzende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Internetseite von Bioland.
Online-Seminar: Ökolandbau in der Praxis - Melkroboter und Weidegang erfolgreich umsetzen
Weidegang gehört zur ökologischen Milchviehhaltung dazu. Doch wie lässt er sich mit automatischen Melksystemen kombinieren? Uwe Eilers vom Landwirtschaftlichen Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) erläutert, worauf bei der Kombination von Melkrobotern und Weidegang zu achten ist. Sören Binder, Bioland Rinderfachberatung, wird die Veranstaltung moderieren und steht auch für inhaltliche Fragen zur Verfügung. Konrad Stöger berichtet aus seiner betrieblichen Praxis.
Termin: 31. März 2021 von 14:00 bis 16:00 Uhr
Veranstalter: Bioland Landesverband Baden-Württemberg e.V.
Kosten: keine Teilnahmegebühr
Ergänzende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Intenetseite von Bioland.