BRS News

09.02.2021

Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung im Bundesgesetzblatt verkündet

Am 08.02. sind die Siebte und Achte Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung im Bundesgesetzblatt verkündet worden. Damit treten die neuen Regelungen am 09.02. in Kraft. Sie gelten zum Teil mit Übergangszeiten, die den Sauenhaltern Planungs- und Rechtssicherheit bieten sollen.

Mit der 7. Änderung der TierSchNutztV vom 29.01.2021 wurde die nationale Rechtsvorgabe durch die Einfügung der Begriffe organisch und faserreich sowie die Auflistung der besonders geeigneten Materialien (Stroh, Heu, Sägemehl) deutlich konkretisiert. Was das bedeutet beschreibt u.a. das Laves auf ihrer Internetseite.

 
08.02.2021

Verbändebündnis fordert Korrektur des Insektenschutz-Pakets

Ein breites Bündnis aus Landwirten, Waldbesitzern, Gartenbau, Genossenschaften, Landnutzern und Flächeneigentümern fordert die Bundesregierung auf, den Entwurf für das Insektenschutz-Paket jetzt zurückzuziehen und eine Neuausrichtung im Geist der Kooperation zwischen Land- & Forstwirtschaft und Naturschutz zu suchen. In der gemeinsamen Erklärung schlagen die Verbände vor, gemeinsam mit der Bundesregierung nach dem Vorbild der ‚Borchert-Kommission‘ einen kooperativen und tragfähigen Vorschlag für mehr Biodiversitätsleistungen der Landwirte und Landnutzer zu entwickeln.

 
08.02.2021

Kreativität bringt Tierwohl in die Ställe

Ein Sack mit Stroh, Ketten mit Holz zum Kauen – Schweinen im Stall wird Einiges geboten, um ihre Langeweile zu vertreiben. Denn die Tiere sind von Natur aus neugierig und erkunden gerne ihre Umgebung. Zudem benötigten sie ursprünglich zur Nahrungssuche viel Zeit zum Wühlen und Kauen. Dieses natürliche Verhalten wird in tiergerecht ausgestatteten Buchten nachgeahmt, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Zudem sind Beschäftigungsmöglichkeiten in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung vorgeschrieben. Über die Vorschriften hinaus müssen die Sachen aber auch Sinn machen, sagt Thorsten Riggert. Der Vorsitzende des Bauernverbandes Nordostniedersachsen hat mit seinen Ställen am bundesweiten Ringelschwanzprojekt teilgenommen und misst der Tierbeobachtung einen großen Stellenwert bei. Dann kann man individuell entscheiden, was bei Problemen hilft, lautet sein Fazit. Die besten Erfahrungen hat er mit Seilen gemacht, auf denen die Schweine herumkauen, anstatt die Ringelschwänze der anderen Schweine zu verletzen.

 
08.02.2021

dlv-Video beleuchtet Wolf-Weidetier-Problematik

Die mit der Rückkehr des Wolfs einhergehenden Probleme für Weidetierhalter thematisiert ein Video, in dem die Chefredakteure der Zeitschriften agrarheute, Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt und LAND & FORST über die Ängste und Sorgen der Landwirte​ wegen der Rückkehr des Wolfs nach Deutschland diskutieren. Neben Problemen zeigen sie auch Lösungsmöglichkeiten auf. Mit dem Video soll mehr Ausgewogenheit in die Diskussion über den Wolf gebracht und Betroffenen Gehör verschafft werden.

 
08.02.2021

Handbuch zu Treibhausgasemissionen erschienen

Die Treibhausgase Lachgas und Methan, die zu einem großen Teil in der Landwirtschaft entstehen, spielen für den Klimawandel eine entscheidende Rolle. Laut Prognosen könnten sich die Freisetzungen, in den kommenden Jahren noch um bis zu 60 Prozent erhöhen, falls keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Daher ist es wichtig, Quellen, Prozesse, Entstehungsbedingungen und Freisetzungsmengen der Treibhausgase aus der Landwirtschaft genau zu kennen. Wissenschaftler der an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) angesiedelten DFG-Forschungsgruppe DASIM (Denitrification in Agricultural Soils: Integrated control and Modelling at various scales) haben gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam und mit Unterstützung des Hessischen Landesamts für Naturschutz, Umwelt und Geologie sowohl Methoden zur Messung und Berechnung als auch Möglichkeiten der Verminderung in einem neuen Handbuch zusammengestellt.

 
08.02.2021

ICAR/IDF-Online-Seminar "Rahmenbedingungen für die Tierwohlbewertung"

ICAR lädt am 24. Februar 2021 von 15.00 - 16.30 Uhr zum ICAR / IDF-Seminar Frameworks for animal welfare assessment and meeting stakeholder needs" ein. Ziel des Workshops ist es, aktuelle Rahmenbedingungen zu diskutieren. Es soll erörtert werden, wie die Integration und Harmonisierung von Indikatoren unter Berücksichtigung der Bedürfnisse und Erwartungen der beteiligten Interessenvertretungen erreicht werden kann. Ziel ist eine Verbesserung des Herdenmanagements, der Tiergesundheit, des Tierschutzes und der Lebensmittelsicherheit.

 
08.02.2021

Metastudie zum weltweiten Insektenschwund

Immer wieder werden Pestizide für den Rückgang bei den Insekten verantwortlich gemacht. Das zeigen die Ergebnisse einer Metastudie, die vom Internetportal Swiss-food vorgestellt werden.

 
05.02.2021

 Forschungsvorhaben soll die Ausbreitung von Salmonellen und Hepatitis-E-Viren begrenzen

Bakterien der Gattung Salmonella und das Hepatitis-E-Virus (HEV) können Mensch wie Tier infizieren. Sie führen beim Schwein häufig zu symptomlosen (subklinischen) Infektionen. Bei Menschen und Schweinen können sie aber auch schwere und potenziell tödliche Infektionen hervorrufen. Besonders Landwirte und Tierärzte haben aufgrund ihres häufigen und intensiven Kontakts mit Schweinen ein erhöhtes Risiko einer Salmonellen- und HEV-Infektion. Das europäische Forschungsvorhaben BIOPIGEE (Biosecurity practices for pig farming across Europe), das vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) koordiniert wird, soll nun mehr darüber herausfinden, wie das Auftreten von Salmonellen und HEV in europäischen Schweinebetrieben zu begrenzen ist. Ziel des Projekts ist es, jene Vorgehensweisen zu ermitteln, mit denen sich die Krankheitserreger am besten eindämmen lassen.

 
05.02.2021

Wegen Corona abgesagt - German Dairy Show 2021

German Dairy Show 2021

Wegen der coronabedingten Unsicherheiten hat der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) gemeinsam mit den an der Schau beteiligten Rasseverbänden beschlossen, die für den 9./10. Juni 2021 in Alsfeld geplante German Dairy Show abzusagen. Über einen neuen Termin wird derzeit beraten.

 
05.02.2021

Kommentar: Wir brauchen faire Preise

Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin BRS e.V. (Foto: privat)

Deutsche Landwirte waren in der Vergangenheit stolz darauf, hochwertige Produkte zu erschwinglichen Preisen anbieten zu können. Diese Zeiten sind vorbei. Eine unselige Gemengelage aus neuen gesetzlichen Anforderungen kommt auf die Landwirte zu. Dies ist nur mit erheblichem fnanziellen Aufwand zu stemmen. Hinzu kommen aufgrund der Corona-Pandemie und der ASP die niedrigsten Schweinepreise seit fast 15 Jahren.

Ein Kommentar der BRS-Geschäftsführerin, Dr. Nora Hammer, in der aktuellen SuS (Ausgabe 1/2021). Das Heft wird gerade ausgeliefert.