BRS News
Illegale Gülleentsorgung: Staatsanwaltschaft ermittelt in den Niederlanden
Die niederländische Staatsanwaltschaft soll eine landwirtschaftliche Beratungsfirma in Heythuysen in der Provinz Limburg sowie weitere Privatwohnungen, Büros und fünf landwirtschaftliche Betriebe in den Niederlanden von mehr als 140 Polizisten und Zivilbeamten unter anderem der Steuerfahndung durchsuchen lassen, informiert das Landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen-Lippe heute.Die Staatsanwaltschaft der Provinz Limburg wirft der Beratungsfirma vor,Dutzende von Landwirten
beim Betrug mit Gülle unterstützt zu haben, schreibt das Fachblatt.
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In welcher Temperaturzone im Kühlschrank sollte frisches Fleisch am besten gelagert werden? Muss frisches Obst auf dem Heimweg vom Supermarkt in einer Kühltasche transportiert werden? Welche Lebensmittel mögen keine zu kühle Lagerung und sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden? Diese und viele weitere knifflige Fragen gilt es beim interaktiven Qualitätsmanager-Spiel zu beantworten.
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QS-Wissenschaftsfonds fördert fünf weitere Forschungsprojekte
Der Vorstand des QS-Wissenschaftsfonds Fleisch und Fleischwaren hat im Oktober 2018 die Förderung von fünf Forschungsprojekten mit einem Gesamtbetrag von ca. 124.000 € beschlossen. Gefördert werden folgende Projekte:
- Mykotoxindetektion in Futtermitteln: Erprobung einer nicht destruktiven Schnelltestmethode für die zukünftige Praxis (Universität Hohenheim)
- Erarbeitung einer Online-Plattform zur betriebsindividuellen Risikoeinschätzung für einen Eintrag von Tierseuchenerregern, insbesondere Afrikanischer Schweinepest (ASP), in Schweine haltende Betriebe Deutschland (Universität Vechta)
- Impfstrategie für Jung- und Stammsauen zur Minimierung der Belastung von Schweinen mit Salmonella Typhimurium im QS-System (Tierärztliche Hochschule Hannover)
- Untersuchung zum Eintrag von Listeria monocytogenes in die Lebensmittelkette von Schlachtschweinen (Freie Universität Berlin)
- Vergleichende Untersuchung hinsichtlich der Entblutemenge/des Ausblutegrades beim Schlachtschwein unter Berücksichtigung verschiedener Parameter (Max-Rubner-Institut, Kulmbach)
Digitalisierung geht nur mit 5G an "jeder Milchkanne"
Keine Abstriche an den jetzt vorgestellten Auktionsregeln für die 5G-Frequenzen
, fordert der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) e.V. und widerspricht damit der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Aus Anja Karliczeks Sicht sei der neue Mobilfunkstandard, der mit verzögerungsfreier Datenübertragung und hoher Ausfallsicherheit z.B. autonomes Fahren und Telemedizin ermöglicht, nicht an jeder Milchkanne notwendig. Gerade an jeder Milchkanne brauchen wir 5G, denn dort findet ländliche Produktion und Innovation statt
, stellen Kathrin Muus und Sebastian Schaller, die beiden BDL-Bundesvorsitzenden, in einer aktuellen Pressemeldung klar.
Und wer wüsste es nicht besser, als gut ausgebildete, innovationsfreudige junge Menschen, die auf dem Land wohnen und vielleicht den Hof der Eltern weiterführen wollen. Die Digitalisierung auf dem Land kann ein starker Motivator für junge Menschen sein, in die Fußstapfen der Eltern zu treten, aber mit Ansprüchen, die heute in der übrigen Berufswelt normal sind: ein 8 Stundentag, Urlaub und Entlastung bei der körperlichen Arbeit. Das sind keine utopischen Ziele. Die gerade beendete EuroTier hat gezeigt, wie innovativ die Branche ist und welche Möglichkeiten eine Digitalisierung auf dem Land bietet.
Datenbank für die Tiergesundheit
hib - Die Bundesregierung steht der Einführung einer Tiergesundheitsdatenbank, wie sie die Bundestierärztekammer (BTK) vorschlägt, positiv gegenüber. Jedoch müsse vorher geklärt werden, welchem Ziel die Datenbank dienen soll und welche Daten eingespeist werden sollen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/5649) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke zu mehr Tierschutzmaßnahmen und -kontrollen in der Nutztierhaltung (19/5277) hervor. Weiter heißt es dazu, dass auch datenschutzrechtliche Fragen zu beachten seien. Der Bund und die Bundesländer hätten bereits Fragen zu dem Thema erörtert, jedoch ohne konkrete Ergebnisse. Wenn klar sei, welche Daten erhoben und erfasst werden sollen, könnte der Bund eine entsprechende Rechtsgrundlage schaffen.
Länderübergreifende Übung zum Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP)
Das Land wappnet sich weiter gegen die Afrikanische Schweinpest (ASP): Um sich auf einen möglichen Ausbruch der Tierseuche vorzubereiten, hat Schleswig-Holstein zusammen mit der Freien und Hansestadt Hamburg heute (20. November) eine umfassende Tierseuchenübung durchgeführt. Schleswig-Holstein muss für den Ernstfall gerüstet sein. Gerade mit Blick auf die ASP-Situation in Europa ist dieses behördenübergreifende Training eines gemeinsamen Krisenmanagements von größter Wichtigkeit. Wir müssen alle an einem Strang ziehen. Die Bekämpfung der Seuche im Falle eines Ausbruchs in einer Wildschweinpopulation ist besonders anspruchsvoll und erfordert eine gute Einbindung und Abstimmung aller Beteiligten
sagte Umweltminister Jan Philipp Albrecht.
Neue Umfrage zum Einsatz von Güllezusatzmitteln
Sind Güllezusatzmittel wirklich kleineWundermittel? Entsprechen die vom Hersteller gemachten Versprechungen der Wirksamkeit der Güllezusatzmittel der Realität? Eine Umfrage des LAZBW Aulendorf möchte herausfinden, wie Landwirte die Wirksamkeit von Güllezusatzmitteln beurteilen.
Güllezusatzmittel fallen unter die Kategorie der Boden- und Pflanzenhilfsstoffe.
Leider ist die derzeitige Forschungslage über die Effekte von Güllezusatzmittel rar oder auch widersprüchlich. Ziel dieser Umfrage ist es, einen Überblick über den Einsatz und die Wirkungsweisen von Güllezusatzmitteln in der Praxis zu erhalten um daraus weitere Empfehlungen abzuleiten.
Zur Online-Umfrage
Gülledüngung im Grünland: überarbeitetes Merkblatt
Die Zufuhr von Nährstoffen über wirtschaftseigene Dünger spielt in der Grünlandwirtschaft eine große Rolle. Sofern sie kontinuierlich und gleichmäßig verteilt auf die Flächen gebracht werden, können sie fast allein den gesamten Nährstoffbedarf der Grasnarbe decken. Vor allem durch den Einsatz von Gülle erfolgt mehrmals jährlich ein Nährstoffrückfluss. Dadurch wird zum einen organische Substanz als Nahrung für die Bodenlebewesen und als Ausgangsstoff für die Humusbildung zugeführt und zum anderen die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen sichergestellt.Das Landwirtschaftliches Zentrum Baden-Württemberg hat zwei seiner "Merkblätter für die umweltgerechte Landbewirtschaftung" überarbeitet:
- Merkblatt Nr. 13
Düngung von Wiesen, Weiden und Feldfutter
und - Merkblatt Nr. 27
Gülledüngung im Grünland
(LTZ Augustenberg)
ASP-Bekämpfung: erster Lebendimpfstoff und Virostatika für Nutztiere?
Gleich zwei Meldungen haben in der vergangenen Woche für Aufmerksamkeit gesorgt. Prof. Jose Sánchez-Vizcaíno, Direktor des ASP-Referenzlabors der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) in Madrid, glaubt einen Impfschutz gegen das Afrikanische Schweinepestvirus gefunden zu haben, heißt es in einer Pressemeldung der "Schweinezucht und Schweinemast" (SuS) am 12. November 2018. Im Online-Portal vonPig Progresswird heute über den Einsatz von Virostatika zur Unterbindung einer Virus- und Krankheitsverschleppung informiert.
ViroVet, Gewinner des 'Animal-Pharm-Start-up'-Preises des Jahres 2017, behauptet, das erste Unternehmen zu sein, das eine neue Generation von Impfstoffen entwickelt hat, die auf Plasmid-gesteuerten, abgeschwächten Viren basieren. Außerdem soll es das erste Unternehmen sein, das antivirale Arzneimittel für Nutztiere entwickelt.
GVO: Obligatorische Fütterungsstudien tragen nicht zur Produktsicherheit bei
Als Reaktion auf die Ergebnisse der EU-Forschungsprojekte GRACE, G-TwYST und GMO90 +, fordere Beat Späth, Direktor für landwirtschaftliche Biotechnologie bei EuropaBio, die Einstellung nicht mehr benötigter Tierversuche, hieß es in einer älteren Preseemeldung von EuropaBio". Die Ergebnisse der Forschungsprojekte, die mit mehr als 11 Millionen Euro europäischen Steuergeldern finanziert wurden, hatten gezeigt, dass der obligatorischen Pflicht zur Durchführung von Nagetierprüfungen zur Sicherheitsbewertung sog. gentechnischer veränderter Futtermittel keine wissenschaftliche Grundlage zugrunde liegt.Die EU hat im Jahr 2013 zwingend 90-tägige Tierfütterungsversuche zur GVO-Bewertung von Lebensmitteln und Futtermitteln eingeführt, obwohl die EU-Risikobewertungsstelle, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), eindeutige wissenschaftliche Gutachten vorlegte, die die obligatorische Verpflichtung wiederholt als unnötig abwies. Das Erfordernis steht in klarem Widerspruch zu dem weltweit aufrechterhaltenen Prinzip der wissenschaftsbasierten Risikobewertung.