BRS News
Die QS-Wissenschaftsfonds: Antragsfrist 2018 endet
Die QS-Wissenschaftsfonds fördern die Wissenschaft und Forschung zur Lebensmittelsicherheit und Tierschutz. Der Fonds verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Zu den geförderten Projekten zählen Forschungsprojekte, wissenschaftliche Veranstaltungen und Weiterbildungen, Abschlussarbeiten (Doktor-, Diplom- und Masterarbeiten) sowie die Nachwuchsförderung. Für die Förderung durch die Wissenschaftsfonds ist unter anderem eine hohe Relevanz des Forschungsvorhabens für die Wirtschaftsbeteiligten in der Agrar- und Ernährungswirtschaft ausschlaggebend.Einsendeschluss für die Projektanträge ist der 15. September 2018.
Erinnerung: Bundesweite Abfrage zum AMG
Entsprechend der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) muss seit 1. April 2014 jeder Einsatz von Antibiotika in Beständen verschiedener Nutztierkategorien gemeldet werden. Die Firma SAFOSO wurde nun vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragt, einen Evaluationsbericht zur Wirksamkeit dieser Vorschrift zu erstellen. Dafür wird die Hilfe der Landwirte und natürlich auch der Tierärztinnen und Tierärzte, die solche Bestände betreuen, benötigt. Sie werden gebeten, ihre Erfahrungen und Meinungen in einer Online-Umfrage, die nur circa 15 Minuten dauert, zu dokumentieren. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym.Der Link zum Fragebogen ist nicht direkt zugänglich, um diesen vor unberechtigtem Zugang zu schützen. Sie finden den Link, indem Sie sich mit Ihrem Zugang in HI-Tier einloggen und dort die Tierarzneimittel/Antibiotika-Datenbank aufrufen. Eine Beteiligung ist noch noch bis zum 26. August 2018 über die HI-Datenbank oder den Benutzerzugang auf der QS-Homepage möglich.
Sensoren sensibilisieren LKW-Fahrer von Tiertransporten
Es gibt neue Typen von Sensoren, die nicht nur Klimadaten auf Tiertransportfahrzeugen erfassen, sondern auch Bremsvorgänge während der Fahrt dokumentieren. Die Geräte werden in Kanada unter dem NamenTransport Genie(TG) vermarktet und dienen nicht nur der Tiertransportüberwachung, sondern können dem Fahrer über eine Kameraschnittstelle kritische Situationen von der Ladefläche melden.
Jungsauen richtig füttern - die kleinen Stellschrauben
Neben einer gezielten Jungsauen-Selektion, den geeigneten Haltungsbedingungen und Platzverhältnissen, spielt die Jungsauen-Fütterung im Hinblick auf eine hohe Lebensleistung eine wichtige Rolle, daran erinnert das Zuchtunternehmen PIC Deutschland in seinem aktuellen Newsletter.
Einige Landwirte begehen den Fehler, Jungsauen mit einer Ration für Mastschweine aufzuziehen bzw. auf die erste Belegung vorzubereiten anstatt ein Jungsauenaufzuchtfutter einzusetzen, das die Entwicklung der jungen Tiere für einen langen und produktiven Verbleib in der Sauenherde zum Ziel hat.
Neu erschienen: Berichte über Landwirtschaft - Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft
Die dreimal im Jahr erscheinendenBerichte über Landwirtschaftwerden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft herausgegeben. Soeben ist die neue Ausgabe (Band 96, Heft 2, August 2018) u.a. zu folgenden Themen und zum freien Download erschienen:
- Überblick von Forschungsprojekten zu alternativen Haltungssystemen mit Schwerpunkt Mastschweinehaltung
- Welche Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit von spezialisierten Milchviehbetrieben in Österreich
- Einkommensversicherungen für Milchproduzenten – Modellkalkulationen am Beispiel des Dairy Margin Protection Program
- Agrar- und Ernährungswirtschaft zwischen Ressourceneffizienz und gesellschaftlichen Erwartungen
Dürre: Ausfälle beim Grünland regional bis zu 75 Prozent
Aufgrund der langen Trockenheit wird die Futterversorgung für tierhaltende Betriebe immer angespannter.Die Grundfutterernte ist massiv eingebrochen, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Vom Grünland konnte oft nur der erste Schnitt eingebracht werden. Vielerorts fielen der 2. und 3. Schnitt komplett aus, so Rukwied. Die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) schätzt die Ausfälle beim Grünland regional auf bis zu 75 Prozent, von denen vor allem die ostdeutschen Regionen und der Norden betroffen sind. Die Milchviehalter reagieren auf die angespannte Situation, indem sie ihre wertvollen Milchviehbestände abbauen. Der Markt für Schlachtkühe ist deshalb unter Druck.
Familientag: Landwirtschaft live in Haus Riswick
Das Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Kleve lädt am Sonntag, 26. August, zum Riswicker Familientag ein. Gleichzeitig findet eine große Kreistierschau statt. Von 10 bis 18 Uhr sind die Tore zu den Riswicker Ställen mit Kühen, Kälbern und Färsen, mit Schafen und Damwild geöffnet. Während der Besichtigung werden die Riswicker Mitarbeiter den Besuchern vor Ort alle Fragen rund um die landwirtschaftliche Tierhaltung beantworten. Viele Aktionen rund um Landwirtschaft und Schafhaltung laden bei freiem Eintritt zum Mitmachen ein.
Kastration ist Existenzfrage
©SuS - Findet die Politik beim Thema Ferkelkastration weiter keine pragmatische Lösung, steht die Existenz vieler deutscher Ferkelerzeuger auf dem Spiel. Dies ist eine der Kernbotschaften der heutigen Sitzung des Arbeitskreises Ferkelerzeugung des Westfälisch Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV).52 % Aufgabequote – Ferkelerzeugung am Scheideweg
©SuS - Kastration, Kupierverzicht, Kastenstand - die deutsche Ferkelerzeugung steht vor großen Herausforderungen. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) nahm dies als Anlass um mithilfe einer Umfrage das Stimmungsbild auf den Sauenbetrieben einzufangen und die Ergebnisse heute auf einer Pressekonferenz in Osnabrück vorzustellen.Dabei ging es im Wesentlichen darum, ob die Betriebsleiter in der Sauenhaltung eine Zukunft sehen oder sie einstellen wollen. Erschreckendes Ergebnis: 52,1 % der befragten Schweinehalter wollen in den kommenden zehn Jahren ihre Sauen abschaffen!
Die Gründe für einen Ausstieg sind vielfältig. Mit der Möglichkeit zur Mehrfachnennung dominieren mit Werten von um die 50 % vor allem die zukünftigen Auflagen zum Kupierverzicht, zur Haltungsform speziell in der Abferkelung sowie der Kastration. Auch die fehlende Perspektive und die gesellschaftliche Kritik an der modernen Schweinehaltung spielen eine gewichtige Rolle. Bemerkenswert ist, dass nur 22 % der Sauenhalter ökonomische Beweggründe anführen.
China: ASP auf Schlachthof
Inzwischen gibt es drei bestätigte Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen in China. Sie liegen tausende Kilometer auseinander. In einem Fall wurde die Infektion in einem Schlachthof festgestellt. Außerdem verdichten sich Hinweise, dass erste ASP-Infektionen in China bereits im April und nicht erst im August diesen Jahres aufgetreten sind,informiert das Internetportal
Wir-sind-tierarzt.