BRS News

15.10.2020

QS: Schlachtbefunddaten Rind - Meldung der Befunddaten jetzt möglich

Anfang 2020 startete QS ein Pilotprojekt zur zentralen Erfassung von Schlachtbefunddaten aus Rinderschlachtungen. Die Schlachtbefunde für Bullen, Färsen, Mastkälber und Schlachtkühe können jetzt getrennt für jedes einzelne Tier erfasst werden. So haben auch die Rinderhalter zukünftig die Möglichkeit, die Befunde ihrer Schlachttiere mit Hilfe praxisgerechter Auswertungen zu bewerten. In das Pilotprojekt sind ausdrücklich auch Milchviehbetreibe, die über den Standard QM-Milch eine Lieferberechtigung in das QS-System haben, eingebunden.

 
15.10.2020

Bauernhof-Erlebnispädagogik: Kurse für 2022 jetzt buchen

Landwirtschaft mit Herz und Hand praxisnah vermitteln – das haben sich die Landwirtinnen und Landwirte auf ihre Fahnen geschrieben, die jetzt erfolgreich den Lehrgang für Bauernhof-Erlebnispädagogik bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen absolviert haben. An dieser Schulung der Landwirtschaftskammer nahmen 36 Bäuerinnen und zwei Bauern teil. Sie haben im Lehrgang gelernt, wie sie die erlebnispädagogischen Angebote ihrer Höfe individuell gestalten, praktisch umsetzen und einkommenswirksam vermarkten können. Über ein Jahr haben sie sich an insgesamt elf Lehrgangstagen theoretisches und praktisches Wissen angeeignet. Dabei ging es sowohl um die pädagogischen als auch die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte ihrer Projekte. Ausführliche Informationen zu Bauernhof–Erlebnis Angeboten in NRW gibt es im Internet unter www.landservice.de. Die Lehrgänge Bauernhof-Erlebnispädagogik 2021 sind bereits ausgebucht. Interessenten für 2022 können sich bereits jetzt bei anmelden bei lisa.warder@lwk.nrw.de oder telefonisch unter 05741 / 34 25 40

 
15.10.2020

Dünger kontrolliert freisetzen dank Biopolymer-Chips

idw - Ingenieurinnen und Ingenieure haben ein Verfahren konzipiert, mit dem Dünger gezielter in landwirtschaftlich genutzte Böden eingebracht werden kann. Dabei wird das Düngemittel in einem Biopolymer-Schaum verkapselt, aus dem es kontinuierlich freigesetzt werden kann. Die Forscherin Diana Keddi zeigte, dass die stickstoffhaltige Substanz aus dem Schaum bei kontinuierlicher Durchspülung innerhalb von zwei Stunden freigesetzt wird. Ohne Verkapselung würde der gesamte Harnstoff in diesem Versuchsaufbau innerhalb von zwei Minuten freigesetzt werden, vergleicht die Forscherin. Wir können die Freisetzungsdauer also mit der Verkapslung um ein Vielfaches verlängern.

 
15.10.2020

EU-Kommission verabschiedet Methanstrategie als Teil des europäischen Grünen Deals

Die Europäische Kommission hat am 14.10. eine EU-Strategie zur Verringerung der Methanemissionen vorgestellt. In dieser Strategie werden Maßnahmen zur Verringerung der Methanemissionen in Europa und weltweit dargelegt. Sie enthält Vorschläge für legislative und nichtlegislative Maßnahmen in den Sektoren Energie, Landwirtschaft und Abfallwirtschaft, auf die weltweit rund 95 % der auf menschliche Tätigkeiten zurückgehenden Methanemissionen entfallen. Eine der Prioritäten der Strategie besteht darin, die Mess-, Überprüfungs- und Berichterstattungsstandards auf EU-Ebene hinsichtlich der Methanemissionen zu verbessern.

 
15.10.2020

„Thünen-Baseline 2020-2030“ - Die Entwicklung der deutschen Landwirtschaft bis 2030

Das Thünen-Institut hat die aktuelle Thünen-Baseline 2020-2030, eine alle zwei Jahre erscheinende Projektion der erwarteten Entwicklungen im deutschen Agrarsektor für die nächsten zehn Jahre, herausgegeben. Die Baseline stützt sich auf bestimmte Annahmen zur Entwicklung äußerer Einflussfaktoren, zum Beispiel der Höhe des globalen Wirtschaftswachstums. Des Weiteren gehen die Experten davon aus, dass bereits beschlossene Änderungen in der Agrarpolitik umgesetzt werden und ansonsten die derzeitige Politik beibehalten wird. Die Thünen-Baseline beschreibt ein Referenzszenario, mit dem sich Auswirkungen alternativer Politiken und Entwicklungen analysieren lassen. Es werden Ergebnisse für Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen dargestellt.

 
15.10.2020

EDEKA Südwest stützt Schweinemäster in der Region

EDEKA Südwest führt eine Preisuntergrenze für Schweinefleisch von Erzeugern des Regionalprogramms Gutfleisch ein. Vor allem durch die geringere Nachfrage aus dem Ausland aufgrund der Afrikanischen Schweinepest sind die Preise für Schweinefleisch in den vergangenen Monaten immer wieder massiv unter Druck geraten – zu Lasten der Erzeuger. Wir lassen unsere Partner in der Landwirtschaft in dieser schwierigen und existenzbedrohenden Situation nicht allein, verspricht Andreas Pöschel, Geschäftsführer EDEKA Südwest Fleisch in Rheinstetten. Daher haben wir uns entschlossen, kurzfristig eine befristete Preisstützungsmaßnahme für die meist familiär geführten Betriebe unseres Regionalprogramms Gutfleisch durchzuführen, ergänzt sein Geschäftsführer-Kollege Jürgen Sinn.

 
14.10.2020

Anbindehaltung in Dänemark (ver)schwindet

Der Verband der Milcherzeuger Bayern e. V. (VMB) informiert in einer aktuellen Pressemeldung über den dänischen Beschluss, aus der Anbindehaltung auszusteigen. Auch mit der Konzeption eines Moduls QM Tierwohl rücke die Anbindehaltung wieder intensiv in den Fokus der Wertschöpfungskette Milch. Vor diesem Hintergrund erinnert der VMB an das Modell der Kombihaltung, mit dem die bayerischen Erzeugervertreter zusammen mit der Milchwirtschaft versuchen, Haltungssysteme praxistauglich weiterzuentwickeln.

 
14.10.2020

Baywa: brasilianisches Soja muss die Standards des Brasilianischen Soja-Moratoriums erfüllen

Soja, das aus Regionen gerodeter Regenwälder stammt, steht in der Kritik. Auf Anfrage der agrarzeitung stellt das Unternehmen Baywa klar: Jegliches Soja aus Brasilien, das die BayWa handelt, müsse die Standards des Brasilianischen Soja-Moratoriums erfüllen. Dieses verbietet den Handel, die Finanzierung und den Kauf von Soja, das aus Regenwaldgebieten stammt, die nach Juli 2008 gerodet wurden.

 
14.10.2020

Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz bringt Gesundheits- und Hygienerisiken

Der Verzicht auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel führt zu einer Verringerung der Lebensmittelproduktion, zu höheren Produktionskosten sowie zu höheren Gesundheits- und Hygienerisiken. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität St. Gallen, im Rahmen derer die Folgen einer Umsetzung der Volksinitiative Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide untersucht wurden.

 
14.10.2020

Unterstützung der Schweinehalter ist dringend erforderlich

Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Brandenburg und deren zunächst nur schleppende Bekämpfung, der dramatische Preissturz bei Mastschweinen und Ferkeln, die Corona-bedingte Verringerung der nutzbaren Schlachtkapazitäten und die absatzbedingten Schlachtüberhänge und geringere Platzkapazitäten in den Betrieben mit den damit verbundenen wirtschaftlichen Konsequenzen führen zu großen betrieblichen und finanziellen Sorgen der Schweinehalter. Das Präsidium und die Kreisvorsitzenden des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau e.V. haben nun die Resolution Unterstützung der Schweinehalter dringend erforderlich verabschiedet, um Politik und Gesellschaft über die Ursachen dieser für die Landwirtschaft prekären Situation zu informieren und Lösungen einzufordern.