BRS News
Nordamerikanische Sauenherde schrumpft
Euromeat, 21.04.2020 - Aktuelle depressive Marktbedingungen zwingen die amerikanischen Schweinezüchter, ihre Produktionskapazitäten zu reduzieren. Nach Angaben des USDA sei die Sauenherde im letzten Quartal um 7.400 Tiere pro Woche geschrumpft. Dieser Rückgang in den Beständen scheint sich weiter zu vergrößern. Man erwartet auch für die kommenden Monate einen deutlichen Rückgang des Schweinefleischangebots auf dem Markt.
agrarheute
informiert über Preiseinbrüche am amerikanischen Schweinemarkt in Höhe von 50 % aufgrund der Coronapandemie.
EuroTier 2020: DLG-Special „Direktvermarktung“ Treffpunkt der Direktvermarkter
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wird auf der EuroTier 2020, die vom 17. bis 20. November auf dem Messegelände in Hannover stattfindet, ein Special Direktvermarktung
ausrichten. Auf der Weltleitmesse der Tierhaltungs-Profis bietet die DLG damit für direktvermarktende Betriebe eine Info-Plattform über technische Lösungen, Produkte und Services sowie aktuelle Vermarktungsstrategien.
An dieser Sonderschau können Anbieter von Technik und Dienstleistungen zur Verarbeitung und Verpackung (Geflügel, Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Fisch), Lagerung, Logistik, thermische Behandlungsverfahren, Ladeneinrichtungen, Verkaufsautomaten, Verkaufswaagen, Betriebsmittel und technologische Hilfsstoffe, Zusatzstoffe und Gewürze, Beratung und Dienstleistungen sowie Organisationen und Verlage teilnehmen.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eurotier.com/de/ausstellerservice/marketing-kommunikation/schwerpunkt-direktvermarktung. Als Ansprechpartner für Aussteller stehen von der IFWexpo zur Verfügung: Friederike Arnz, Tel.: +49 6221-1357-12, f.arnz@ifw-expo.com; Irene Ziegler Tel.: +49 6221 1357-24, i.ziegler@ifw-expo.com
Erntehelfer gesucht? – agrarpraktikum.de hilft
Die Corona-Krise trifft auch die Landwirtschaft. Erntehelfer werden dringend gesucht. Agrarpraktikum.de, die DLG-Onlinebörse für Praktikumsplätze, Studienarbeiten und Erntehelferjobs, bringt landwirtschaftliche Betriebe mit Erntehelfern und Praktikanten zusammen.
Als ein Projekt der Jungen DLG gestartet, führt agrarpraktikum.de bereits seit Jahren Betriebe aus der Landwirtschaft mit Nachwuchskräften zusammen. Auf der Online-Praktikumsbörse der DLG können Betriebe Anzeigen kostenlos platzieren und nach Erntehelfern und Praktikanten suchen.
Weitere Informationen finden Sie unter w w w. agrarpraktikum. de
„WIR MACHEN WEITER“ - Digitale Aktionstage zu der Arbeit der Landwirtschaft in Corona-Zeiten
Am 21. April 2020 startet der Deutsche Bauernverband zusammen mit seinen Landesbauernverbänden eine digitale Aktionswoche. WIR MACHEN WEITER soll unterstreichen, dass die deutsche Landwirtschaft auch in dieser besonderen Situation ihrer Verantwortung für die Versorgung der Bevölkerung mit sicheren und hochwertigen Lebensmitteln gerecht wird. Zurecht wurde daher der Berufsstand offiziell als systemrelevant eingestuft. Landwirtinnen und Landwirte geben während der Aktionstage über die sozialen Netzwerke Einblicke in ihre Arbeit und zeigen unter dem Hashtag #wirmachenweiter, was Landwirtschaft ausmacht – und gleichzeitig ihre Begeisterung für ihren Beruf. Neben Foto- und Videobotschaften illustrieren viele Motive, was jeden einzelnen in unserem Land mit der Landwirtschaft verbindet. Wir produzieren Lebensmittel und stehen für Versorgungssicherheit. Vielen Menschen wird in diesen Wochen wieder bewusst, welch wichtige Rolle die heimische Landwirtschaft spielt. Wir Bauern sind uns unserer Verantwortung bewusst
, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Die Aktionswoche läuft bundesweit bis zum 26. April 2020.
Special: Coronavirus und Covid-19
Weltweit hat sich die Zahl der Covid-19 Fälle inzwischen auf gut 2,47 Millionen erhöht, die Zahl der Todesfälle liegt bei gut 170.300. Das Wissensmagazin Scinexx hat alle Meldungen zum Coronavirus und der Pandemie zusammengefasst.
Wer an Aufklärung über Mythen rund um Corona interessiert ist, kann im Internetportal der GWUP e.V. (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e. V.) nachschlagen. Die haben hier Informationen zusammengetragen.
Schweinezucht und Schweinemast (SUS) Ausgabe 2/2020
Die aktuelle Ausgabe der BRS-Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
(Ausgabe 2/2020) ist erschienen, u.a. mit Informationen zu folgenden Themen:
- Meinung: Ernährung ist sytemrelevant
- ITW: reicht der neue Bonus?
- ASP in Westpolen eskaliert
- Dänemark: LKW keimfrei über die Grenze
- Nährstoff-Salden reduzieren
- Mineralfutter-Splitting: 16% Soja gespart
- Neuer PRRS-Stamm schlägt zu
- Rotaviren wieder im Griff
- Haltungs-VO: Nur 5 Tage Kastenstand?
- Liegebeulen vermeiden Tierwohl im Blick
- Fermentation spart 8% Sauenfutter
- Abwehrkräfte über den Darm stärken
- Iberico: Zuchtarbeit forciert
Fasermixe mit unterschiedlicher Zusammensetzung – Auswirkungen auf Futterverbrauch, Lebendmasseentwicklung und Zuchtleistung
proteinmarkt - Um die Vorgaben der Tierschutz-Nutztierverordnung einhalten zu können, werden in der landwirtschaftlichen Praxis häufig sogenannte Fasermixe
eingesetzt. Hauptbestandteile dieser rohfaserreichen Ergänzungsfuttermittel für Zuchtschweine sind Apfeltrester, Sojabohnenschalen, Trockenschnitzel, Grünmehl, Mühlennachprodukte und viele andere mehr. In einem Fütterungsversuch mit tragenden und ferkelführenden Sauen wurde geprüft, ob sich Fasermixe unterschiedlicher Zusammensetzung auf Futteraufnahme, Lebendmasseentwicklung und Zuchtleistung auswirken. Dr. Wolfgang Preißinger, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, stellt die Ergebnisse im aktuellen Beitrag vor.
Zuchtviehpreise März 2020 für Holstein und Red Holstein
Der BRS veröffentlicht regelmäßig die aktuellen Zuchtviehpreise. Im nachfolgenden sind die Preise vom März 2020 zur Rasse Holstein und Red Holstein aufgezeigt. Da ab dem 12. März alle Auktionen abgesagt werden mussten, sind die Angaben nicht direkt mit denen des Vorjahres vergleichbar. Die entsprechende Tabelle finden Sie hier.
Öffnung der Privaten Lagerhaltung darf kein Einstieg in den Aufbau großer Lagerbestände werden
BDM - Nachdem sich die Krise auf den Milchmärkten zuspitzt und die Molkereiwirtschaft immer lauter nach einer Bezuschussung der Privaten Lagerhaltung ruft, hatte sich Bundesagrarministerin Julia Klöckner zusammen mit ihrem französischen Amtskollegen Didier Guillaume bei der EU-Kommission für die Eröffnung der Privaten Lagerhaltung für Milchprodukte ausgesprochen. Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. sieht in diesem Vorgang einen Einstieg in den erneuten Aufbau von Lagerbeständen, die den Milchmarkt wieder auf Jahre hinaus belasten können. Um einen deutlichen Bestandsaufbau zu verhindern, muss die EU-Kommission die bezuschussten Lagerbestände mengen- und zeitmäßig in einem Rahmen halten, der so eng wie möglich ist
, fordert der BDM-Vorsitzende Stefan Mann. Wenn durch die Private Lagerhaltung nicht sofort eine Marktreaktion eintritt, müssen außerdem umgehend Instrumente zum Einsatz gebracht werden, die das bestehende Marktungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage regulieren.
Der BDM spricht sich daher für eine zeitlich befristete und für alle verbindliche Begrenzung der Milchanlieferung als weiteres Kriseninstrument aus. Dass dies nach der gegenwärtigen Gesetzeslage rechtlich nicht möglich ist, ist uns durchaus bewusst. Daher fordern wir von den politischen Entscheidungsträgern das Finden einer rechtlichen Grundlage in einem Eilverfahren
, stellt Stefan Mann klar.
WHO und EU-Kommission veröffentlichen Ratschläge zur Lebensmittelsicherheit während der Coronakrise
FoodSafetyNews - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Kommission haben separate Leitlinien zum Thema Coronavirus und Lebensmittelsicherheit veröffentlicht.
In den vorläufigen Leitlinien der WHO für Lebensmittelunternehmen hieß es, es sei höchst unwahrscheinlich
, dass sich Menschen durch Lebensmittel oder Lebensmittelverpackungen mit COVID-19 infizieren können. Trotzdem sei es für die Lebensmittelindustrie unerlässlich, die persönlichen Hygienemaßnahmen zu verstärken und Auffrischungsschulungen zu den Grundsätzen der Lebensmittelhygiene anzubieten, um das Risiko zu eliminieren oder zu reduzieren, dass Lebensmitteloberflächen und Lebensmittelverpackungsmaterialien durch Lebensmittelarbeiter mit dem Virus kontaminiert werden, so die Organisation.
Die Industrie solle über Managementsysteme für die Lebensmittelsicherheit (Food Safety Management Systems, FSMS) verfügen, die auf den HACCP-Prinzipien (Hazard Analysis and Critical Control Point, Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) basieren, um Risiken für die Lebensmittelsicherheit zu bewältigen und Kontaminationen zu verhindern. Die WHO hat hierzu einen Fragen-und-Antworten-Katalog (12 Seiten, engl.) veröffentlicht.