BRS News

11.03.2020

Absage Berliner Milchforum 2020

Die Veranstalter des Berliner Milchforums teilen mit großem Bedauern mit, dass die für den 19./20. März geplante Veranstaltung Berliner Milchforum abgesagt werden muss. Hintergrund ist die aktuelle Coronavirus-Situation und die damit verbundenen Unwägbarkeiten.

 
11.03.2020

In Bayern startet Einzelbetriebliche Investitionsförderung

Die Antragstellung für die beiden Programme der Einzelbetrieblichen Investitionsförderung, das Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) und die Diversifizierungsförderung (DIV) ist ab sofort wieder möglich. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, wird es in diesem Jahr zwei Antragsrunden geben. Die erste endet am 3. April, die zweite am 15. Oktober 2020. Zu diesen Zeitpunkten müssen die Förderanträge vollständig bei der Landwirtschaftsverwaltung vorliegen.

Das AFP wurde in wesentlichen Punkten überabeitet und für die investitionswilligen Betriebe attraktiver gestaltet. So wurde das zuwendungsfähige Investitionsvolumen gegenüber dem Vorjahr auf 800.000 Euro verdoppelt – und mit diesem auch der mögliche Zuschuss. Er beläuft sich, je nach Bauvorhaben, auf 20 bis 35 Prozent. Für geförderte Betriebe wird eine Tierbesatzgrenze eingeführt, die über einen Zeitraum von zwölf Jahren einzuhalten ist. Künftig sind auch wieder Lagerstätten für Wirtschaftsdünger förderfähig, soweit sie im Zusammenhang mit einer tierwohlbezogenen Investition stehen. Weitere Informationen gibt es unter: www.stmelf.bayern.de/forderwegweiser.

 
11.03.2020

Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2019

Für die Planung von Erhaltungsmaßnahmen für einheimische Nutztierrassen müssen Angaben über deren Gefährdungsstatus vorliegen. Dieser wird nach den Vorgaben des Nationalen Fachprogramms zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung tiergenetischer Ressourcen in Deutschland auf Grundlage der in TGRDEU veröffentlichten Bestandszahlen bestimmt. Die in der Roten Liste vom Fachbeirat Tiergenetische Ressourcen als gefährdet eingestuften Nutztierrassen können eine Förderung erhalten.

Soeben ist die Broschüre Einheimische Nutztierrassen in Deutschland und Rote Liste gefährdeter Nutztierrassen 2019 veröffentlicht worden und kann von der Homepage der BLE heruntergeladen werden.

 
11.03.2020

Schwarzwildbejagung in Stahnsdorf und Kleinmachnow mit Unterschallmunition möglich

Das vom Umweltministerium beauftragte Gutachten zur Wildschweinbejagung weist für Ultraschallmunition die Tötungswirkung mit deutlich geringerer Auftreffenergie nach. Die oberste Jagdbehörde hatte die wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag gegeben, damit Wildschweine im urbanen Raum, in Kleinmachnow und Stahnsdorf, intensiver bejagt werden können. Die Jäger dürfen nun mit Ausnahmegenehmigung bei der obersten Jagdbehörde diese Spezialmunition zur Bejagung von Wildschweinen in diesen Ortschaften nutzen.

 
11.03.2020

Es liegt in den Genen: Vergleich der Fähigkeit von Milchbullen, Eigenschaften auf ihre Töchter zu übertragen

Milchbullen geben verschiedene genetische Merkmale an ihre Töchter weiter. Der Wirtschaftsforschungsdienst des USDA und Forscher der Cornell-Universität verwendeten 2017 Merkmalsdaten aus einem Datensatz von mehr als 400 Holstein-Bullen, um die technische, Einkommens-, Allokations- und Gewinneffizienz jedes Bullen im Vergleich zu seinen Altersgenossen zu schätzen. Die Merkmale, die Milchbullen an ihre Töchter weitergeben könnten, werden in der Regel mit Hilfe von Genomtests und Nachkommenschafts- bzw. Nachzuchtdaten bewertet. Es werden mehrere Effizienzmessungen verwendet, da sie sich jeweils auf einen anderen Benchmark konzentrieren:

  • Die technische Effizienz bestimmt, welche Bullen die meisten Merkmale übertragen;
  • Die Einkommenseffizienz misst den Nettoumsatz, den ein Bulle mit den übertragenen Merkmalen einer Tochter im Verhältnis zum höchsten Einkommen des Bullen erzielt;
  • Die Gewinneffizienz gibt den Umsatz abzüglich des Preises des Bullensperma an; und
  • Die Allokationseffizienz identifiziert, welche Bullen das richtige Verhältnis von Merkmalen produzieren, basierend auf den Werten dieser Merkmale in der Milchproduktion.
 
10.03.2020

Salmonellenrisiko in Schweinemastbetrieben sinkt

Mit umfangreichen Hygienemaßnahmen, einer erhöhten Achtsamkeit der Tierhalter sowie größtmöglicher Transparenz entlang der Lieferkette ist es gelungen, das Salmonellenrisiko in den Schweinemastbetrieben zu senken. Das belegen die Zahlen des aktuellen QS-Salmonellenmonitorings für das Jahr 2019. Die Schweinehalter im QS-System konnten trotz vereinzelt auftretender Salmonellenbelastungen in eiweißhaltigen Futtermitteln den Eintrag von Salmonellen in die Schweine verhindern.

 
10.03.2020

Nur noch fünf Tage im Kastenstand?

©SuS - Nach wie vor sind sich die Bundesländer uneins über Fixierungsdauer und Übergangsfristen. Jetzt sollen Schleswig-Holstein (Landesregierung aus CDU/Grüne/FDP) und Nordrhein-Westfalen (CDU/FDP) Lösungsvorschläge für die wichtigsten Streitpunkte erarbeiten. Dabei geht es vor allem um die Länge der Übergangsfristen und die Dauer der künftig noch erlaubten Fixierung.

 
10.03.2020

Stegemann: Tierwohl darf nicht an Baurecht und Bürokratie scheitern

Der Koalitionsausschuss hat die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren beschlossen. Albert Stegemann will darauf achten, dass die beschlossenen Erleichterungen auch Wirkung zeigen.

 
10.03.2020

Landwirtschaftliche Tierhaltung in den Medien

Journalisten nehmen eine privilegierte Stellung in der Gesellschaft ein. Sie haben die Aufgabe, die allgemeine Öffentlichkeit und Teilöffentlichkeiten wie die Landwirtschaft zu informieren und gesellschaftliche Diskurse zu strukturieren. Eine qualitative Analyse von Experteninterviews mit Journalisten regionaler und überregionaler Allgemein- und Fachmedien, die von Christina Kothe an der Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt wurde, macht deutlich, wie unterschiedlich die Herangehensweise von Journalisten zwischen Allgemeinen Medien und Fachmedien ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die soziale Herkunft, die Nähe zur landwirtschaftlichen Lebenswelt und die persönliche Meinung das Entstehen und Verwenden von Medien-Frames zu beeinflussen scheint, wodurch eine unabhängige und neutrale Berichterstattung erschwert wird. Journalisten von Allgemeinmedien sind beim Thema Tierhaltung auf eine gute Zusammenarbeit mit Landwirten angewiesen, um ein möglichst realitätsgetreues Bild von Tierhaltung und Tierwohl vermitteln zu können, stellt die Agraringenieurin fest. Sie empfiehlt u.a. gegenseitige Hospitationen in den jeweils anderen Redaktionen und journalistische Gemeinschaftsprojekte über Redaktionsgrenzen hinweg, als Ansatz für mehr Verständigung.

 
10.03.2020

Alternative Vertriebs- und Marktstrategien bei der Vermarktung von Tierwohlfleisch

Die vorliegende Studie hatte das Ziel, die Einstellungen und Bereitschaft deutscher Fleischerhandwerksbetriebe und DV zur Umsetzung neuer Vertriebs- und Marketingstrategien zu untersuchen. Dabei ist festzuhalten, dass die FFG und DV unter einem starken Strukturwandel leiden und vor allem die Erschließung von Alleinstellungsmerkmalen notwendig ist. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Fleischer als auch die Direktvermarkter sich überwiegend als innovativ einschätzen und grundsätzlich zu Veränderungen im Betrieb bereit sind. Im Hinblick auf die Umsetzung erhöhter Prozessqualitäten, wie Tierwohl und Regionalität, waren die Experten sehr positiv eingestellt. Trotz einer grundsätzlich positiven Einstellung zu Veränderungen haben die Ergebnisse gezeigt, dass die Interviewpartner eher weniger bereit sind, Crowdbutching oder das Angebot von Heimtierfutter umzusetzen. Teilweise wurden die Potentiale dieser Vertriebs- und Marketingstrategien zwar erkannt, aber der wahrgenommene Nutzen scheint bisher nicht groß genug.